Krimi aus der Konserve kickt Katar-WM weg

Berlin (dpa) – Die Wiederholung eines Regionalkrimis aus dem Vorjahr hat am Donnerstagabend deutlich mehr Fernsehzuschauer angelockt als die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Den «Flensburg-Krimi» im Ersten wollten ab 20.15 Uhr 5,90 Millionen Zuschauer (22,3 Prozent) sehen. Die Debütfolge «Der Tote am Strand» mit Katharina Schlothauer und Eugene Boateng lief schon einmal vor einem Jahr. Weiterlesen

Habeck würde die «One Love»-Binde bei der WM tragen

Berlin (dpa) – Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) würde an der Stelle von DFB-Kapitän Manuel Neuer die «One Love»-Kapitänsbinde bei der Fußball-WM in Katar trotz der angedrohten FIFA-Sanktionen tragen. «Ich wäre interessiert zu sehen, was der Schiedsrichter macht, wenn da einer mit der Binde rumkommt», sagte der Wirtschaftsminister in der ZDF-Sendung «Markus Lanz». «Ich würde es darauf ankommen lassen», erklärte Habeck, «es wäre ein moderater Protest». Schließlich handele es sich um eine Binde und nicht um eine «elaborierte» Protestform wie etwa bei den Klimaaktivisten der Letzten Generation. Weiterlesen

Dortmund-Schal geraubt: 4500 Euro Strafe für Fortuna-Anhänger

Düsseldorf (dpa/lnw) – Als Räuber eines Schals von Borussia Dortmund ist ein 23-jähriger Fortuna-Düsseldorf-Fan zu 4500 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Außerdem muss er dem Opfer 1800 Euro Schmerzensgeld zahlen, ordnete das Düsseldorfer Amtsgericht am Dienstag an. Weiterlesen

Notizen von der Fußball-Weltmeisterschaft

Doha (dpa) – Haaland grüßt: Für die WM-Qualifikation mit Norwegen reichte es nicht, doch im Austragungsland Katar ist Weltklasse-Stürmer Erling Haaland dieser Tage trotzdem präsent. Der Star von Manchester City grüßt lächelnd von Werbetafeln für eine Uhrenfirma. Haaland zählt wie Mo Salah (Ägypten) zu den Spielern, die sportlich an der Qualifikation für das wichtigste Turnier der Welt scheitern. Haalands City-Kollegen wie Belgiens Kevin De Bruyne, Englands Phil Foden und Portugals Bernardo Silva sind derweil ernste Titelkandidaten in Katar.

Superstar: Wenn auf einen Spieler bei dieser WM der Ausdruck Superstar zutrifft, dann ist es Cristiano Ronaldo – zumindest was die Zahl der Follower in den sozialen Netzwerken angeht. Am Montag knackte der Kapitän der portugiesischen Nationalelf die Marke von 500 Millionen Followern im Netzwerk Instagram. Damit ist er laut portugiesischen Medien mit Abstand der Mensch mit den meisten Anhängern in dem Netzwerk. Mit weitem Abstand folgt der nächste Superstar dieses Turniers: Argentiniens Lionel Messi mit 377 Millionen Followern. Weiterlesen

Eine Liebe, viele Fragen: Wie geht es in der WM-Debatte weiter

Von Jan Mies, Florian Lütticke, Arne Richter und Marek Majewsky, dpa 

In der «One Love»-Debatte bleiben viele Fragen offen. Der Deutsche Fußball-Bund ist großen Zwängen ausgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Kapitänsbinde, die vor einem Monat noch kritisiert worden war

Al-Rajjan (dpa) – Keine Liebe für die FIFA und den DFB: Nach dem Verbot der «One Love»-Kapitänsbinde für europäische WM-Teilnehmer durch den Weltverband stehen dieser und der Deutsche Fußball-Bund stark in der Kritik. Eine «Machtdemonstration» beklagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf – sein Verband muss sich dem Vorwurf des angeblichen Einknickens stellen. Als erster Sponsor zog der Handelsriese Rewe am Dienstag Konsequenzen und wirbt nicht mehr für den DFB während der WM. Weiterlesen

Gewalt bei Protesten im Iran – Fußballer singen Hymne nicht

Teheran (dpa) – Bei Protesten in Kurdengebieten im Westen und Nordwesten des Irans haben sich laut Augenzeugen bürgerkriegsähnliche Szenen abgespielt. In den Städten Dschwanrud und Piranschahr gab es demnach am Montag heftige Auseinandersetzungen, wobei iranische Sicherheitskräfte wahllos auf Demonstranten geschossen haben sollen. Am Sonntag waren Einsatzkräfte bereits sehr hart gegen Demonstranten in der kurdischen Stadt Mahabad vorgegangen. Anwohnern zufolge soll es mehrere Tote und Verletzte gegeben haben. Die Schilderungen aus den Kurdengebieten ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Auch aus anderen Landesteilen gab es am Montag zunächst unbestätigte Berichte über Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Weiterlesen

Faeser plant Reise zur WM in Katar

Berlin (dpa) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will zum ersten Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar reisen. «Sie möchte die deutsche Mannschaft bei der WM unterstützen und daher das Auftaktspiel gegen Japan besuchen», teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage mit. «Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser plant, im Anschluss an ihre Reise in die Türkei nach Katar weiterzureisen.» Die Sprecherin betonte jedoch, dass sich diese Reisepläne, sollte kurzfristig etwas dagegen sprechen, noch ändern könnten. Weiterlesen

Protest nur im Rahmen der Regeln: FIFA erklärt «One Love»-Verbot

Doha (dpa) – Der Fußball-Weltverband FIFA hat das Verbot der «One Love»-Kapitänsbinde mit den von allen Teilnehmern anerkannten WM-Regularien begründet. Explizit hob der Verband in einer Mitteilung vom Montag den Artikel 13.8.1 der Ausrüstungsregeln hervor: «Für FIFA-Finalwettbewerbe muss der Kapitän jeder Mannschaft eine von der FIFA gestellte Armbinde tragen.» Die FIFA unterstütze Kampagnen wie «One Love», aber dies müsse im Rahmen der allen bekannten Regeln erfolgen. Weiterlesen

Busfahrer kennt den Weg nicht: TV-Kommentator Fuss spät im Stadion

Al-Chaur (dpa) – Fernsehkommentator Wolff-Christoph Fuss ist erst mit Verspätung vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im Al-Bait Stadion eingetroffen. «Der Busfahrer kannte den Weg nicht», sagte Fuss zu Beginn der Übertragung des Duells zwischen Gastgeber Katar und Ecuador amüsiert. Fuss habe sich mit einem Teil der Magenta-TV-Crew in einem Bus bereits lange vor Anpfiff vor den Toren der Arena befunden. Dann sei der Fahrer «fünf Kilometer in die falsche Richtung gestochen», sagte der Journalist. Der 46 Jahre alte Fuss traf so erst während der Eröffnungsfeier im Stadion ein und nahm die Verzögerung mit Humor. Er kam vor dem Anpfiff rechtzeitig an seiner Kommentatoren-Position an. «Als Morgan Freeman kam, sind wir hier im Schweiße unseres Angesichts einmarschiert», sagte Fuss.

 

Kein Public Viewing auf Weihnachtsmärkten

Berlin (dpa) – Wenige Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft haben sich Weihnachtsmarktbetreiber gegen die Ausstrahlung der Spiele zwischen Glühweinständen und Adventsbuden ausgesprochen. «Bei uns auf den Weihnachtsmärkten wird es kein Public Viewing geben, weder auf der Veranstaltung, noch in den Buden», teilte der Betreiber des Winterwalds Hamburg, Robert Kirchhecker, mit.

«Wir sind und bleiben ein Weihnachtsmarkt, ein besinnlicher Rückzugsort, um den Stress des Alltags zu vergessen.» Dem Veranstalter nach gehört Public Viewing in den Sommer, «mit reichlich Bier und Grillerei». Weiterlesen

Kein Public Viewing: Fast 200 Kneipen boykottieren WM

Berlin (dpa) – Zahlreiche Kneipenbesitzer haben sich gegen eine Übertragung der Fußball-WM-Spiele in ihren Lokalen entschieden. «Bald sind es 200 Kneipen, die uns mitgeteilt haben, dass sie keine WM-Spiele zeigen werden», schreibt die Initiative «Boycott Qatar 2022» auf Twitter. Weitere Gaststätten, die sich dem Protest anschließen wollten, könnten sich über die Internetseite melden und in die Liste aufnehmen lassen, heißt es auf der Webseite der Protestbewegung. Weiterlesen

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