Topspiele für Saarland-Clubs in der 3. Liga

Saarbrücken/Osnabrück (dpa/lrs) – Der 1. FC Saarbrücken kann im direkten Duell an Dynamo Dresden vorbeiziehen, die SV Elversberg einen riesigen Schritt in Richtung Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga machen: Für die beiden Drittligisten aus dem Saarland stehen an diesem Wochenende wegweisende Partien auf dem Programm. Der FCS eröffnet am Freitagabend (19.00 Uhr) den 32. Spieltag mit einem Heimspiel gegen Dresden. Das Stadion ist bereits ausverkauft, es werden mehr als 15.000 Zuschauer erwartet. Weiterlesen

«Mannschaft brennt»: Kaiserslautern freut sich auf den HSV

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Sieben Spieltage vor Saisonende wartet auf Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern noch einmal ein ganz großes Highlight. Die Pfälzer empfangen am Samstag (20.30 Uhr/Sky/Sport1) im mit 49.327 Zuschauern seit Wochen ausverkauften Fritz-Walter-Stadion Aufstiegsaspirant Hamburger SV. «Bei uns herrscht eine große Vorfreude auf das Spiel. Die Mannschaft brennt. Es ist etwas Außergewöhnliches, wenn mit dem HSV ein gefühlter Bundesligist zur Prime Time hierherkommt und die Hütte ausverkauft ist», sagte FCK-Trainer Dirk Schuster am Donnerstag. «Ich glaube, dass der HSV hier hochkonzentriert auftreten wird. Wir sind aber gewillt, ihnen am Samstag einen heißen Tanz zu bieten.» Weiterlesen

Mainzer «Puzzle» für Svensson: Ingvartsen droht Ausfall

Mainz (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 muss am Wochenende um einen Einsatz von Offensivspieler Marcus Ingvartsen bangen. «Personell hat Marcus nicht trainieren können, es gibt aber schon Hoffnung. Er ist selbst sehr positiv. Er hat sich eine leichte Zerrung geholt im Spiel gegen Bremen. Es ist seit dem Spiel schon besser geworden. Sonst sind alle dabei», sagte Cheftrainer Bo Svensson in der Pressekonferenz am Donnerstag. Die Rheinhessen gastieren am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum 28. Bundesliga-Spieltag beim 1. FC Köln. Weiterlesen

Brasilien tanzt DFB-Frauen aus: 1:2 im WM-Test

Ulrike John, dpa

Die Fußball-Welt schläft nicht: Das deutsche Frauen-Nationalteam bekommt gegen Brasilien deutlich zu spüren, dass die Konkurrenz im Sommer bei der WM gewachsen ist.

Die deutschen Fußballerinnen schauten sich beim Abklatschen recht ratlos an. 100 Tage vor dem WM-Anpfiff hat die DFB-Auswahl gegen Brasilien eine ernüchternde Lehrstunde erlebt. Die Vize-Europameisterinnen verloren am Dienstagabend in Nürnberg gegen die Südamerika-Meisterinnen hochverdient mit 1:2 (0:2). Vor 32 587 Zuschauern trafen Tamires (11. Minute) und Ari Borges (37.) für die deutlich spielfreudigere Seleção. Jule Brand (90.+2) erzielte spät den deutschen Treffer – zu spät.

«Wenn wir so spielen, kommen wir bei der WM nicht weit», sagte Lena Oberdorf nach der Partie, in der die in der 64. Minute eingewechselte Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz nur ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes ihr DFB-Comeback gefeiert hatte. Vor der Partie im Max-Morlock-Stadion war die frühere Ex-Kapitänin Dzsenifer Marozsan verabschiedet worden.

Die Spielmacherin von Olympique Lyon, die vor dem Anpfiff mit glänzenden Augen dem Publikum winkte, bestritt als Joker ihr 112. und letztes Länderspiel. Nach einem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr ist das Knie der 30-Jährigen nicht mehr so belastbar, deshalb hatte sie ihren Rücktritt aus dem Nationalteam angekündigt.

Die 28 Jahre alte Leupolz vom FC Chelsea ist neben der heutigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Torhüterin Almuth Schult eine der wenigen aktiven Mütter in der Historie des deutschen Teams. Beim drittletzten Test vor der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland, wo Deutschland in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea trifft, hatten die Gastgeberinnen von Beginn an große Mühe mit den flinken und ballsicheren Brasilianerinnen der schwedischen Trainerin Pia Sundhage.

Torhüterin Ann-Katrin Berger, die für Stammkeeperin Merle Frohms (Rückenprobleme) spielte, war beim 0:1 nicht nur machtlos, sondern musste sich auch noch länger behandeln lassen, weil sie in Gabi Nunes gerauscht war. Abwehrspielerin Sara Doorsoun hatte sich zuvor bei einem Steilpass verschätzt – Tamires drehte jubelnd ab. Beim 2:0 nach einer kurzen Ecke durch Ari Borges sah Berger ziemlich schlecht aus, als der Ball an allen vorbei ins Netz segelte. Danach führten die Brasilianerinnen, die bei der WM deutscher Achtelfinalgegner sein können, schon ein Tänzchen auf.

Vier Tage nach dem schmeichelhaften 1:0 in den Niederlanden musste Spielführerin Alexandra Popp zur Pause angeschlagen in der Kabine bleiben. Für die Wolfsburgerin kam die Münchnerin Sydney Lohmann. Auch mit der Zweikampfhärte und Athletik der Brasilianerinnen tat sich das Gastgeber-Team weiter schwer. Und nach vorne ging ganz wenig. Auch Lea Schüller vom FC Bayern, Deutschlands Fußballerin des Jahres, wurde kaum in Szene gesetzt.

Leupolz spielte nach ihrem Nasenbeinbruch in der Champions League mit einer Gesichtsmaske, sie konnte aber ebenso wenig wie Marozsan dem Spiel noch eine Wende geben. Der Schuss von Lohmann (84.) war eine der bis dahin wenigen gefährlichen Szenen. Brand staubte in der Nachspielzeit ab.

Die DFB-Auswahl trifft sich das nächste Mal am 20. Juni bei der ersten von zweien WM-Vorbereitungen in Herzogenaurach, geplant sind zwei Heim-Testspiele. Bis dahin hat Voss-Tecklenburg noch so einiges aufzuarbeiten.

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Gute WM-Aussichten: Melanie Leupolz gibt als Mutter Comeback

Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz hat ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes ihr Comeback im deutschen Fußball-Nationalteam – und jetzt gute Aussichten auf eine WM-Nominierung. Die 28-Jährige vom FC Chelsea wurde am Dienstagabend in Nürnberg gegen Brasilien (1:2) in der 64. Minute eingewechselt – nach ihrem Nasenbeinbruch noch mit Maske.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg selbst war einst als Mutter im DFB-Team aktiv, inzwischen hat ihre Tochter Dina sie zur Oma gemacht. Torhüterin Almuth Schult (früher VfL Wolfsburg) gehörte im vergangenen Jahr als Zwillingsmutter zum EM-Kader und ist inzwischen wieder schwanger. Weiterlesen

Lierhaus zurück im Free-TV und beim DFB-Team

Köln (dpa) – Monica Lierhaus wird bei ihrem Comeback im Free-TV bei RTL auch von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft berichten.

Laut einer Mitteilung des Senders wird die 52-Jährige im Juni als Reporterin bei der Übertragung eines Länderspiels neben Moderator Florian König dabei sein. Gegner des DFB-Teams, der Ort und der genaue Zeitpunkt stehen offiziell noch nicht fest.

Einen weiteren großen Einsatz für RTL hat die Hamburgerin bei den Special Olympics in Berlin vom 17. bis 25. Juni. RTL ist Medienpartner der inklusiven Sportveranstaltung. Lierhaus wird RTL darüber hinaus auch als Inklusionsberaterin zur Verfügung stehen. Ihr Comeback hatte RTL-News-Geschäftsführer Stephan Schmitter im März in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» angekündigt. Weiterlesen

Mainz 05 gibt U23-Kapitän Laux Profivertrag

Mainz (dpa/lrs) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat mit Lucas Laux verlängert und den Kapitän der U23 zudem mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger unterschrieb bis 2025, wie die Mainzer am Dienstag mitteilten. «Wir freuen uns, dass wir nun seine nächsten Entwicklungsschritte gemeinsam mit ihm gehen und erneut einen Spieler aus unserem Nachwuchsleistungszentrum mit einem Lizenzspielervertrag ausstatten können», sagte Sportdirektor Martin Schmidt. Laux wird seit Januar 2018 im Nachwuchsleistungszentrum der Mainzer ausgebildet. Schmidt bezeichnete ihn als «echten Defensiv-Allrounder».

Nächster Sieg: Elversberg-Aufstieg rückt immer näher

Spiesen-Elversberg (dpa/lrs) – Die SV Elversberg ist dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga wieder einen Schritt näher gekommen. Die Saarländer gewannen am Montag zum Abschluss des 31. Spieltages in der 3. Liga gegen Viktoria Köln mit 3:2 (2:1) und führen die Tabelle mit 66 Punkten weiter souverän an. Der Vorsprung zum Relegationsplatz beträgt zehn Zähler und zum ersten Nichtaufstiegsplatz sogar 13 Punkte. Zudem hat Elversberg eine Partie weniger ausgetragen als die Aufstiegsrivalen. Weiterlesen

Mainz-Trainer Svensson lobt klare Köpfe bei seinen Spielern

Mainz (dpa/lrs) – Trainer Bo Svensson will trotz des Höhenflugs des FSV Mainz 05 weiter nicht von einer möglichen Europa-League-Teilnahme reden. «Für mich persönlich – das habe ich schon paar Mal gesagt – ist es kein Ziel», sagte der Däne vor der Bundesliga-Partie des Tabellenachten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen. Er werde erst dann darüber sprechen, wenn die letzten drei, vier Spiele anstehen und man immer noch die Aussicht aufs internationale Geschäft habe. «Wenn Spieler die Ziele formulieren, dann ist es komplett in Ordnung für mich», sagte Svensson jedoch. Weiterlesen

Kaiserslautern will neues Ziel nicht verraten

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern will nach der erreichten 40-Punkte-Marke nicht öffentlich über neue Zielsetzungen sprechen. «Natürlich kommt jetzt die Nachfrage nach der neuen Zielsetzung, nachdem die 40 Punkte erreicht sind. Wir haben hier gemeinsam mit der Mannschaft Ziele erarbeitet, die wir aber für uns behalten möchten und werden», sagte Dirk Schuster am Donnerstag in der Pressekonferenz. Die Pfälzer gastieren am Karsamstag (13.00 Uhr/Sky) bei Eintracht Braunschweig. Weiterlesen

Erst RWE, jetzt Münster: Regionalliga verliert ihr zweites Zugpferd

Moritz Rommel, dpa

Mit Preußen Münster verlässt wohl der nächste Club mit Strahlkraft die Fußball-Regionalliga West. Für die kleineren Vereine ist das trotz organisatorischer Herausforderungen ein herber Verlust.

Münster (dpa) – Erst Rot-Weiss Essen und jetzt auch noch Preußen Münster: Wenn Münster am 13. Mai vor ausverkauftem Haus gegen Rot Weiss Ahlen den Aufstieg in die 3. Liga perfekt machen sollte, werden die kleineren Vereine der Fußball-Regionalliga West mit einem weinenden Auge ins Preußen-Stadion schauen. Nach Essen im Vorjahr wäre das Bundesliga-Gründungsmitglied der nächste große Traditionsverein, der der Liga entwächst. Auch wenn die Heimspiele gegen die Münsteraner immer mit besonderen Herausforderungen verbunden sind, wird man den Ligaprimus vermissen.

«Sowohl die sportliche Qualität als auch die Attraktivität eines Vereins wie Preußen Münster sind ein Segen für die Regionalliga», sagt Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt. Stefan Jaeckel, 2. Vorsitzender des Aufsteigers Kaan-Marienborn, fügt an: «Die Spiele gegen Top-Teams wie Münster, die extrem viele Zuschauer mitbringen, sind für uns natürlich ein Highlight in der Saison.»

Highlights, die weniger werden, wenn diese Vereine aufsteigen. Nach dem schmerzlichen Saisonfinale der vergangenen Saison, in der die Preußen die Tabellenführung erst am vorletzten Spieltag an Rot-Weiss Essen abgeben mussten, sieht dieses Jahr alles nach dem Aufstieg aus. Dafür spricht sowohl die Tabelle, die Münster acht Spieltage vor Ende mit acht Punkten Vorsprung bei zwei weniger ausgetragenen Spielen souverän anführt, als auch die gute Form der Mannschaft, die zuletzt elf Siege in Folge feierte.

Die Münsteraner mit einem Zuschauerschnitt von 7762 Zuschauern nach Alemannia Aachen (9080) den zweithöchsten der Regionalliga West. Auswärtsspiele machen die Preußen-Fans oft zu Heimspielen, wie beim 5:4 in Wattenscheid im November letzten Jahres. Knapp 1500 der 2700 Zuschauer im altehrwürdigen Lohrheidestadion waren Preußen Anhänger. Am vorletzten Samstag beim 2:1 in Bocholt waren es im mit 3300 Zuschauern ausverkauften Stadion am Hünting über 1100 Gästefans. Triphaus hat trotz einiger Beschädigungen im Gästeblock und auf den Gästetoiletten nur Lob für den großen Nachbarn übrig: «Preußen Münster ist ein top geführter Verein und hat sich den Aufstieg verdient. Eigentlich wollen wir auf ein solches Derby nicht verzichten. Dafür müssten sie aber wieder runterkommen oder wir eben aufsteigen.»

Die logistischen Herausforderungen, die mit den Heimspielen gegen Münster einhergehen, nehmen die Vereine gerne in Kauf. Kaan-Marienborn muss für das Spiel gegen Münster, welches aufgrund einer Platzsperre nicht am letzten Wochenende stattfinden konnte, ins Siegener Leimbachstadion ausweichen. Das nehmen sie jedoch gerne in Kauf. «Wir freuen uns auf eine hoffentlich tolle Kulisse und wollen ein toller Gastgeber sein», sagt Stefan Jaeckel. Für die Siegerländer wird es eines der letzten Spiele in der Regionalliga sein. Der Aufsteiger steht zwar auf einem beachtlichen fünften Platz, wird aber ab der nächsten Saison nur noch in der Kreisliga C antreten. Grund dafür sind neue Anforderungen an die Heimspielstätten der Regionalligisten, die der Verein nicht erfüllen kann.

Die Heimstadien sind bei Spielen gegen größere Gegner, die viele Fans mitbringen, immer wieder ein Problem. Neben Kaan-Marienborn musste auch der SV Straelen sein Heimspiel gegen Münster im letzten Sommer aufgrund fehlender Parkplätze durch eine Baustelle in einem Ausweichstadion in Duisburg-Homberg austragen. Obwohl die Kosten für die Sicherheit in diesen Spielen ungleich höher sind, bleiben die Spiele eine Bereicherung, auch aus finanzieller Sicht: »Wir benötigen logischerweise eine größere Anzahl an Sicherheitskräften und haben dementsprechend auch höhere Kosten, die wir allerdings auch durch Zuschauereinnahmen wieder ausgleichen können», erklärt Kevin Wolze, sportlicher Leiter der Straelener.

Doch obwohl die Vereine den immer wahrscheinlicher werdenden Aufstieg der Münsteraner mit Wehmut beobachten, fehlt es den Verantwortlichen nicht am nötigen Realismus. «Der Kader und das Umfeld gehören sportlich wie von der Begeisterungsfähigkeit sicher in die 3. Liga», sagt Jaeckel. Die vielen Verschiebungen und Ausweichstadien im Zusammenhang mit Preußen-Auswärtsspielen haben gezeigt, dass Preußen Münster zu groß für die vierte Liga ist. Vermissen werden insbesondere die kleineren Vereine den Traditionsklub trotzdem.

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