Der neue Porsche 911 GT3 RS steht in den Startlöchern

Porsche 911 GT3 RS Prototyp, Weissach
Porsche 911 GT3 RS Prototyp, Weissach

Stuttgart. Der Porsche 911 GT3 bekommt einen großen Bruder: Am 17. August dieses Jahres feiert der 911 GT3 RS, das neue sportliche Top-Modell der Baureihe, seine Weltpremiere. Weiterlesen

Das große Familienevent und seine Fans sind zurück

ADAC Truck-Grand-Prix 2022, Goodyear FIA European Truck Racing Championship

Nürburgring. Drei Tage Sonne pur, ein abwechslungsreiches Rennprogramm mit insgesamt zehn Rennen an drei Tagen, prall gefüllte Truckercamps und Tribünen und tolle Stimmung im für alle offenen Fahrerlager und den Attraktionen im Industriepark: Zwei Jahre mussten Fans und Teilnehmer auf die 35. Auflage des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix warten. Und sie wurden für ihr Warten belohnt. Weiterlesen

ADAC Eifel Rallye Festival 2022 – 3, 2, 1 – Endlich Festival !

  • Volles Programm ab Donnerstag in und um Daun
  • Eifel Rallye Festival: Heimat der historischen Rallye-Szene
  • Die Wiedergeburt des Munari-Stratos von 1975
Die Vulkaneifel-Kreisstadt Daun mutiert zum größten mobilen Rallyemuseum weltweit (Foto: Jürgen Hahn)

Der Countdown läuft, die Spannung steigt. Nach zwei Corona-bedingten Absagen steigt ab dem 21. Juli endlich die Jubiläumsausgabe des ADAC Eifel Rallye Festivals. Bei der 10. Auflage des größten rollenden Rallye-Museums wird auch das 50. Jubiläum der Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert.
Nach dem neuen Shakedown am Donnerstag (21.07.2022; 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr) im Kelberger Land zwischen Bodenbach und Borler startet ab 20.30 Uhr der Welcome-Abend. Die große Bühne auf dem Laurentiusplatz mitten in Daun wird zu einem Open-Air Rallye-Kino. Bewegte und vor allem bewegende Bilder von Rallye-Kult-Filmer Helmut Deimel aus der Historie des Rallyesports umrahmen die Interviews zu beiden Jubiläen.   (Galerie Archivfotos v. Jürgen Hahn und EMZ)

Bei der technischen Kontrolle der Fahrzeuge können die Fans am Freitag (22.07.2022) ab 08.00 Uhr in der Rallye-Meile ganz nah an die automobilen Zeugen der Rallyegeschichte heran. Ab 11.00 Uhr stehen für eine Stunde lang die Top-Piloten des Festivals rund um Weltmeister Stig Blomqvist, Thierry Neuville, Harri Toivonen, Kalle Grundel, Harald Demuth, Jochi Kleint, Fabrizia Pons oder Niki Schelle auf der Bühne für die Autogrammjäger zur Verfügung.
Demerath ist das neue sportliche Zentrum am Freitagnachmittag und -abend. Die Nachmittags-Prüfung zwischen Demerath und Steineberg startet ab 14.33 Uhr und sorgt mit ihrem Anteil von 36 % losem Untergrund für spektakuläre Fahrszenen. Im gegenüberliegenden Ortsteil von Demerath beginnt ab 19.48 Uhr die Abend-Show mit der zweiten Prüfung.

Auch am Samstag (23.07.2022) können sich die Teilnehmer und Fans auf eine neue Strecke freuen. Neben den Klassikern ‚Risselberg‘ und ‚Lehwald‘ geht es erstmals rund um den ‚Hochkelberg‘. Alle drei Prüfungen werden jeweils am Vormittag und am Nachmittag absolviert. Wie immer lockt in der verlängerten Mittagspause die Rallye-Meile in Daun. Es gibt kaum bessere Gelegenheiten, den historischen Rallye-Schätzen und deren Piloten im offenen Fahrerlager so nah zu kommen. Ein Paradies für Fotografen und Autogrammjäger. Das große Finale startet ab 19.30 Uhr bei der Rallyeparty rund um die Bühne auf dem Laurentiusplatz mit Live-Musik.

Eifel Rallye Festival: Heimat der historischen Rallye-Szene
Wenn auch die berühmten Piloten oft im Vordergrund stehen, die wirklichen Stars des Eifel Rallye Festivals sind die Fahrzeuge. Nirgendwo gibt es so viele Originale oder originalgetreue Nachbauten der automobilen Zeitzeugen aus der Rallye-Historie. „Beim Jubiläum zur 50. Saison der Rallye-Weltmeisterschaft können wir einen einmaligen Querschnitt durch die Geschichte dieser Serie zeigen“, erklärt Reinhard Klein (Köln), der als Kopf von Slowly Sideways, der europaweiten Vereinigung von Besitzern historischer Rallyefahrzeuge, für die Zusammenstellung des auf 155 Fahrzeuge begrenzten Starterfeldes verantwortlich ist. „So langsam verstärkt sich auch im Rallyesport das Bewusstsein für die Tradition dieses faszinierenden Sports. Mit dem Eifel Rallye Festival haben wir in den vergangenen zehn Jahren dieser Szene eine Heimat geschaffen, das macht uns richtig stolz.“
Wie immer gibt es kleinere Änderungen in der Starterliste, oft machen Corona-erkrankungen diese erforderlich. An der Seite von Harri Toivonen (#1, Lancia Delta S4) wird Juha Paajanen sitzen, der nicht nur früher bei ihm, sondern auch bei seinem Bruder Henri auf dem ‚heißen Sitz‘ saß. Fred Walter (#62, Lancia Beta Coupe) bekommt für einige Prüfungen einen prominenten Co-Piloten. Simo Lampinen, der früher Werksfahrer bei Saab, Lancia, Peugeot und Triumph war, wird ihn navigieren. Die aktuelle Liste gibt es auf der Webseite (www.eifel-rallye-festival.de). Ein weiterer Top-Star der aktuellen WM-Szene hat sein Kommen angekündigt. Sobald der genaue Zeitraum feststeht, werden die Fans über die sozialen Medien des Veranstalters informiert.

Die Rallye-Szene unterstützt die Flutopfer in der Eifel
Vor rund einem Jahr sorgte die Flutkatastrophe für viel Leid in der Eifel. Die Teilnehmer, Fans und Freunde des Eifel Rallye Festivals unterstützten die Flutopfer mit einer überwältigenden Spendenbereitschaft. „50.000 Euro an Spendengeldern konnten wir den Flutopfern zur Verfügung stellen. Diese großartige Summe zeigt die Verbundenheit aller Beteiligten mit der Region, in der wir in diesem Jahr wieder unser Festival feiern dürfen“, erklärt Otmar Anschütz als Vorsitzender des veranstaltenden MSC Daun. Im Zusammenhang mit der Flut gab es unzählige Unterstützungen, eine davon findet sein vorläufiges Ende beim Eifel Rallye Festival.

Im Ahrtal wurde eine Halle überflutet, in der sich eine wunderbare Oldtimer-Sammlung befand. Eine Truppe rund um Volker Thull und Florian Treitz holte die 17 Fahrzeuge aus der Halle und verteilte sie bundesweit, denn auf einen kurzen Aufruf hin hatten sich viele Menschen gemeldet, die helfen wollten, die Flutschäden zu beseitigen. Eines der Autos übernahm auch der MSC Daun. 15 der Autos konnten gerettet werden und befinden sich nun wieder in dem Zustand vor der Überflutung. Die gesamte Aktion wurde von einem TV-Team des SWR begleitet. Im Beisein des SWR werden nun am Donnerstag, 21.07.2022, ab 19.30 Uhr vor dem Welcome-Abend auf dem Laurentiusplatz in Daun beispielhaft drei der Fahrzeuge wieder an die Besitzerin zurück übergeben.

Die Wiedergeburt des Munari-Stratos von 1975
Sandro Munari und sein Co-Pilot Lofty Drews belegten nach einer aufregenden Veranstaltung mit dem Lancia Stratos den zweiten Platz bei der Safari Rallye im Jahr 1975. Legendär ist die Story, dass Drews als Co-Pilot eines Privatwagens beim Service vorfuhr und lautstark fluchend nach Reifen verlangte. Bepackt mit drei Ersatzreifen machte er sich auf den Weg zurück zu Munari, der den Stratos mit nur noch einem kompletten Reifen hatte abstellen müssen. 1976 wurde der Stratos als Trainingsauto eingesetzt und verunfallte dabei. Der Kenianer Sergio Lolli kaufte den Unfallwagen, zerlegte ihn und wollte ihn wieder aufbauen. Die Teile standen in seinem Garten, legendär ist das Foto von 1990, als seine Hunde das Stratos-Cockpit als noble Unterkunft nutzten. Zwischendurch wurden Teile des Stratos aus dem Garten gestohlen, einen Teil – darunter die Vergaser – konnte Lolli wieder von den Dieben zurückkaufen. Sein Sohn Ezio ordnete das Chacos, sammelte alle Teile zusammen und verschiffte sie von Nairobi zu einem Restaurator nach Italien. 17! Jahre später sind nun die Arbeiten abgeschlossen und der Stratos steht wieder da wie zur Safari 1975. 47 Jahre später also feiert er seine erste große Ausfahrt nach der Wiedergeburt beim Eifel Rallye Festival in Daun. Der inzwischen 82jährige Drews lässt sich diese Chance nicht entgehen und reist extra aus seiner neuen Heimat Australien an. Er wird neben Ezio Lolli im Stratos mit der Startnummer 140 beim Festival Platz nehmen.

Von ‚Down under‘ nach Daun
Die weiteste Anreise in die Vulkaneifel hat der Australier Darryn Snooks, der gemeinsam mit Tracey Dewhurst den Datsun Violet 710 von 1977 pilotiert. Snooks „stolperte“ 2005 in Neuseeland über einen Datsun 710 SSS in exzellentem Zustand. Und so begann ein langes Projekt, um eine originalgetreue Kopie der ursprünglichen Werkswagen zu bauen. Eine weltweite Suche nach Teilen bedeutete, dass der Bau fast acht Jahre dauerte, bevor er auch einen der sehr seltenen Twin-Cam-Motoren fand, um das Projekt perfekt abzuschließen. Darryn: „Als wir begannen, das Auto zu bauen, hatten wir den vagen Traum, ihn eines Tages vielleicht nach Europa zu bringen. Wenn man in Australien lebt und dort aufgewachsen ist und Legenden wie Stig, Ari, Henri und Walter beobachtet hat, war es ein Traum, eines Tages auch dort zu sein.“ Nach 2019 hat der ‚Aussie‘ seinen Datsun nun erneut in einem Container verschifft, um am Eifel Rallye Festival teilnehmen zu können – Herzlich willkommen Tracey und Darryn.

Unterstützung aus dem hohen Norden
Es hat Tradition, dass das Festival viel Unterstützung erfährt. Fast schon ein Stammgast ist die Truppe ‚ADAC Team Nord‘ rund um Jürgen von Schassen (Neustadt/Holstein). Waren es zu Beginn noch knapp über 10 Köpfe, machen sich die ‚Nordlichter‘ diesmal mit 25 Personen auf die 680 Kilometer lange Reise in die Vulkaneifel. „Wir bringen lizensierte und erfahrene Teammitglieder mit nach Daun, um das Festival aktiv zu verstärken. Der Spaß an der Sache hat uns aus den verschiedensten ADAC-Vereinen hier im Norden zusammengeführt und wir unterstützen das einmalige Event nach Kräften.“ Die fachkundige Unterstützung ist in Daun herzlich willkommen.

Der Eifel Rallye Festival – Fahrplan

Donnerstag, 21.07.2021
15:00 – 19:00 Uhr
Shakedown in Bodenbach

ab 20:30 Uhr
Welcome-Abend in der Rallye-Meile Open-Air-Rallye-Kino mit Kultfilmer Helmut Deimel

Freitag, 22.07.2021
Ab 08:00 Uhr
Fahrzeugabnahme, Rallye-Meile in Daun

11:00 – 12:00 Uhr
Autogrammstunde mit vielen Stars

ab 14:30 Uhr
Peugeot Super Stage mit Schotterpassagen zwischen Demerath und Steineberg

ab 19.45 Uhr
proWIN-Zuschauerrundkurs Demerath-Winkel bei Nacht

Samstag, 23.07.2021
08:30 – 17:00 Uhr
Asphaltprüfungen in der Vulkaneifel

dazwischen
Rallye-Meile Daun mit vielen Attraktionen

ab 19:30 Uhr
Rallye-Party mit Ehrungen und Preisvergabe

Weitere aktuelle Infos auf: www.eifel-rallye-festival.de

Das Eifel Rallye Festival in den sozialen Medien:
Facebook: https://www.facebook.com/EifelRallyeFestivalOfficial
Twitter: www.twitter.com/EifelRallye
Instagram: https://www.instagram.com/eifelrallyefestivalofficial
YouTube: www.youtube.com/channel/UCV52bpXboaWN4OGt3vgHvSA

Matthias Kahle mit legendärem ŠKODA 130 RS beim Eifel Rallye Festival am Start

› Populäre Veranstaltung rund um Daun findet nach zweijähriger Pause wieder statt

› Doppeltes Jubiläum: 10. Auflage des Rallye Festivals zelebriert 50 Jahre Rallye-WM

› Mehr als 40.000 Fans werden vom 21. bis 23. Juli entlang der Rallye-Strecke erwartet

› 155 historische Wettbewerbsfahrzeuge lassen Geschichte des Rallye-Sports aufleben, darunter fünf ŠKODA Fahrzeuge

› Siebenfacher Deutscher Rallye-Meister Matthias Kahle und ŠKODA 130 RS zählen dank rasanter Drifts seit jeher zu den Publikumslieblingen beim Kultevent in der Vulkaneifel Weiterlesen

Adrien Fourmaux Alex Coria fahren mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 bei der Rallye Estland auf Rang sieben

  • Französisches Nachwuchstalent Adrien Fourmaux sichert sich bei der tückischen Schotter-Rallye im Baltikumstaat sein bisher bestes Saisonergebnis.
  • Bis zu 368 kW (500 PS) starker Ford Puma Hybrid Rally1 gewinnt in Estland zwei Wertungsprüfungs-Bestzeiten und holt sich vier Top-3-Resultate.
  • M-Sport Ford erlebt schwieriges WM-Wochenende mit Wetterpech und unglücklichen Fahrfehlern, zeigt grundsätzliches Potenzial des Puma Hybrid Rally1 aber erneut auf.
Adrien Fourmaux / Alex Coria fahren mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 bei der Rallye Estland auf Rang sieben. Französisches Nachwuchstalent Adrien Fourmaux sichert sich bei der tückischen Schotter-Rallye im Baltikstaat sein bisher bestes Saisonergebnis. Bis zu 368 kW (500 PS) starker Ford Puma Hybrid Rally1 gewinnt in Estland zwei Wertungsprüfungs-Bestzeiten und holt sich vier Top-3-Resultate. M-Sport Ford erlebt schwieriges WM-Wochenende mit Wetterpech und unglücklichen Fahrfehlern, zeigt grundsätzliches Potenzial des Puma Hybrid Rally1 aber erneut auf. (Foto: M-Sport Ford)

Viel Potenzial, aber leider auch jede Menge Pech: M-Sport Ford hat bei der Rallye Estland, dem siebten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft, die wahre Leistungsfähigkeit des neuen Puma Hybrid Rally1 nur bedingt in vorzeigbare Ergebnisse umwandeln können. Weiterlesen

15.000 Motorsport-Begeisterte auf dem Nürburgring – “GRIP – Das Motorevent” kehrt zurück

Herausragendes Comeback für “GRIP – Das Motorevent”. Die Veranstaltung für alle PS-Freunde begrüßte über 15.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Nürburgring. Prominente Gäste, Live-Musik, die GRIP-Moderatorenriege und nicht zuletzt zahllose beeindruckende Automobile begeisterten alle Sinne. (Foto: RTL2)

Herausragendes Comeback für “GRIP – Das Motorevent”. Die Veranstaltung für alle PS-Freunde begrüßte über 15.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Nürburgring. Prominente Gäste, Live-Musik, die GRIP-Moderatorenriege und nicht zuletzt zahllose beeindruckende Automobile begeisterten alle Sinne.

Nach einer pandemiebedingten Pause ist “GRIP – Das Motorevent” endlich wieder auf die Rennstrecken der Nation zurückgekehrt. Am vergangenen Sonntag machte die bundesweit einmalige Veranstaltung Halt an Deutschlands berühmtester Nordschleife. Am Nürburgring in Rheinland-Pfalz luden Det Müller, Matthias Malmedie, Hamid Mossadegh, Sophia Flörsch, Philipp Kaess alle Interessierten Gearheads und Asphalthelden persönlich zum Kennenlernen und Feiern ein. Weiterlesen

ADAC Deutschland Klassik 2022: PS-Raritäten in der Pfalz unterwegs

Ein Aston Martin DB Mk III bei der ADAC Deutschland Klassik (Foto: ADAC Rivas Arturo)

In Landau in der Pfalz startet am 20. Juli mit der technischen Kontrolle das rollende Museum der ADAC Deutschland Klassik. Mehr als 100 Alltagsklassiker und Traumautos genießen dann vom 21. bis zum 23. Juli entlang der “Deutschen Weinstraße” die reizvolle Landschaft zwischen Speyer, Worms und Landau. Dabei geht es nicht um Sollzeiten oder Sonderprüfungen. Weiterlesen

Classic-Days 2022 in Düsseldorf: Klassiker-Sommer-Gartenparty am Start!

Ungewöhnliche Rennwagen, seltene Coachbuilding-Fahrzeuge, Sonderläufe, die Rundstrecke, Paddocks und Clubareale locken dann in den parkähnlichen Ort mit fast 1.500 Bäumen. Alle bekannten Bereiche der Classic Days sind wieder zu finden, liebliche Stimmung, Picknickwiesen und stilvolle Zeitreise. Weiterlesen

Endlich mehr Oldtimer-Parkplätze!

Im Green Park – dem Ort für die Classic Days ab 2022 – haben wir eine gravierende Verbesserung: Neben den einfacheren Zufahrten, der besseren Verkehrsanbindung und auch einem Gelände für schöne neue Festivalteile und Sonderausstellungen haben wir vor allen Dingen mehr Platz für die Besucher-Fahrzeuge, wenn mit dem Youngtimer oder Oldtimer angereist wird. Weiterlesen

Die Falken-Piloten Eriksson und Müller machen fette Beute

NLS_NG_4. Lauf_ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen_09.07.2022

Anderthalbfache Action, doppelter Fahrspaß und ein schnell fliegender Falke, das war das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Auf der legendären Nordschleife machte Falken Motorsports am Samstag fette Beute. Joel Eriksson und Sven Müller sicherten dem Team aus Offenbach am Main im Porsche 911 GT3 R den insgesamt vierten Gesamtsieg in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und gleichzeitig jeweils ihren ersten eigenen Erfolg. Mit einem Abstand von 1:14,562 Minuten folgten Frank Stippler und Vincent Kolb vom Scherer Sport Team Phoenix Racing im Audi R8 LMS GT3 vor Christian Krognes, Ben Tuck und Andy Soucek im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport.

„Ich hätte mir kein besseres Debüt wünschen können. Erstes Rennen für Falken, gleich der erste Sieg. Sven hat mir viel geholfen an diesem Wochenende bei meiner Premiere im GT3-Fahrzeug, die ich sehr genossen habe. Ich wusste, dass es hart wird auf der Strecke, aber nicht, dass es so hart wird mit dem vielen Verkehr und den ständigen Überholmanövern“, sagte Joel Eriksson.

Spektakulär ging es bereits los. Philip Ellis im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing, verbesserte sich noch vor der ersten Kurve von Platz drei auf eins. Der in München geborene Brite überholte frech auf der rechten Seite der Start-Zielgeraden fast mit Tuchfühlung zur Betonwand. Der 29-Jährige bescherte seinem Team somit die erste Gesamtführungsrunde in der NLS. Ben Tuck folgte im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Mit einer Zeit von 7:51,330 Minuten hatte sich das Team in Person von Krognes die Pole-Position gesichert. Der größte Verlierer der Anfangsphase war Frank Stippler im Audi R8 LMS GT3 des Team Scherer Sport Team Phoenix, für ihn ging es von Rang zwei zunächst auf Platz sechs zurück.

50 Minuten zuvor hatte es am Adenauer Forst gleich die ersten Drei des Tableaus erwischt. Auf einer Ölspur schlitterte das Trio Andy Soucek, Kim-Luis Schramm und Miklas Born von der Strecke. Für Born, Marcel Marchewiecz, Marek Böckmann und Philip Ellis im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und Schramm sowie Jakub Giermaziak im Audi R8 LMS GT3 des Scherer Sport Team Phoenix war die Reise vorzeitig beendet. Soucek verlor im BMW M4 GT3 über eine Minute und fiel auf Rang vier zurück. Nutznießer des Ganzen war in diesem Moment Julien Apothéloz, der neben Luca-Sandro Trefz und Patrick Assenheimer aus dem Team Landgraf Motorsport im Mercedes-AMG GT3 unterwegs war. Das Trio wurde letztlich Vierter.

Soucek rechnete nach Abflug auf der Ölspur schon mit dem Ende

„Wenn du siehst, was uns da passiert ist, müssen wir am Ende mit Rang drei zufrieden sein. Als ich rausgeflogen bin, dachte ich, Game Over. Dann saß ich im Auto und habe 40 Sekunden lang gar nichts gemacht, und es dann versucht, das Auto ging. Der Stippi verteidigt immer sehr gut. Christian hat einen tollen Job gemacht, er hat alles versucht. Er hat voll gepusht, dann kommt so ein Dreher schon mal zustande. Im Endeffekt müssen wir zufrieden sein“, sagte Andy Soucek.

„Mein erster Sieg auf der Nordschleife bei der NLS fühlt sich mega an. Ich bin oft Zweiter geworden. Das hat sich die Crew von Falken auf jeden Fall verdient. Wir hatten ein hartes Jahr mit vielen Unfällen. Und jetzt nach einem sauberen Rennen ganz oben zu stehen, das fühlt sich richtig gut an. Am Adenauer Forst habe ich das Auto auf der Ölspur gerade noch fangen können, die anderen sind halt abgeflogen. So etwas kann man nicht sehen, da gehörte auch Glück dazu“, sagte der siegreiche Sven Müller.

Kampf zwischen Krognes und Stippler begeisterte am Ende

Etwas mehr als zwei Stunden waren noch zu absolvieren, da überholte Joel Eriksson im Verkehr Patrick Assenheimer und der Schwede baute danach seine Führung stetig aus. Für den größten Unterhaltungswert sorgten Christian Krognes und Patrick Stippler in der letzten Rennstunde. Die beiden lieferten sich einen beherzten Kampf um Platz zwei. Sie tauschten mehrfach die Positionen, bis Krognes kurz vor dem Ende die Kontrolle über sein Auto kurzzeitig verlor und ihn die anschließende 360-Grad-Drehung fünf Sekunden kostete. Das Duell war entschieden.

„Wir haben uns auf der Döttinger Höhe gegenseitig zweimal überholt. Das macht die Nordschleife aus und ist Teil der Faszination, dass man hier durch die lange Gerade mit einem ähnlichen Speed der Autos diese Windschatten-Duelle hat. Ich habe gesehen, dass er sich weggedreht hat. Ich wusste aber auch, dass er genug Talent hat, um sich elegant zu fangen. Ich habe mit fünf, sechs Sekunden Vorsprung gerechnet. Ich sah dann aber bald auch schon wieder die gelben Lichter im Rückspiegel. Von daher war da nichts mit Durchatmen“, beschrieb Frank Stippler das Duell aus seiner Sicht und Christian Krognes ergänzte: „Ich habe hundert Prozent gegeben, ich wollte unbedingt den zweiten Platz. Ich wusste, das wäre das Maximum. Ich habe alles versucht. Ich bin einmal ein bisschen von der richtigen Linie abgekommen, dafür musste ich dann bezahlen. Aber ich bin auch mit Rang drei happy.“

In der SP9 Pro-Am siegte der Audi R8 LMS GT3 von Lionspeed by Car Collection Motorsport mit den Fahrern Lorenzo Rocco, Dennis Fetzer, Leon Köhler und Klaus Koch.

Top-Ten-Ergebnis für den Sieger der Cup 2-Klasse

In der Porsche Endurance Trophy Nürburgring im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie fuhr erneut ein Team aus der Cup 2-Klasse in die Top-Ten der Gesamtwertung vor. Die Klassensieger Tim Scheerbarth, David Jahn und Daniel Blickle vom Team AVIA W&S Motorsport wurden mit dem Porsche 911 GT3 Cup Neunte. Fidel Leib, Philip Miemois, Heiko Eichenberg und Moritz Wiskirchen waren die Schnellsten in der Cup 3-Klasse im Porsche 718 Cayman GT4 CS von Sorg Rennsport.

Adrenalin verteidigt die Tabellenführung

Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas haben die Tabellenführung in der Nürburgring Langstrecken-Serie verteidigt. Das Trio des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive holte im BMW 330i in der Klasse VT2-R+4WD den vierten Sieg im vierten Rennen. Das gelang keinem anderen Team in der Saison. Auf Platz zwei liegen Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer von Schmickler Performance powered by Ravenol, die mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) in der Cup 3 auf Platz zwei fuhren.

Weiter geht es in der NLS nach der Sommerpause mit dem Highlight. Vom 9. bis 11. September finden zum ersten Mal die 12h Nürburgring statt.

 

 

 

 

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