Deutsch-französischer Triebwagen für Ende 2024 geplant

Trier (dpa) – Rheinland-Pfalz, das Saarland und die ostfranzösische Region Grand Est wollen ab Dezember 2024 den grenzüberschreitenden Zugverkehr verbessern. Dazu werden 30 deutsch-französische Triebwagen hergestellt, die auf beiden Seiten der Grenze eingesetzt werden können. Auch Baden-Württemberg ist an diesem Projekt beteiligt. Weiterlesen

Eifelstrecke: Zugverkehr bis Gerolstein rollt wieder

Kyllburg/Gerolstein (dpa/lrs) – Der Wiederaufbau der von der Flut im Sommer 2021 stark zerstörten Eifelstrecke kommt voran: Ab nächsten Montag (17. April) fahren auch auf dem 24 Kilometer langen Abschnitt zwischen Kyllburg und Gerolstein wieder Züge. «Heute ist ein guter Tag für das Land Rheinland-Pfalz und die Menschen in der Eifel», sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag bei einer «Premierenfahrt» ab Kyllburg anlässlich der Wiederinbetriebnahme des Abschnitts.

Spätestens im Spätherbst solle die Eifelstrecke komplett bis Köln wiederhergestellt sein, sagte sie. Und zwar einschließlich einer neuen elektronischen Stellwerkstechnik, denn die Deutsche Bahn plant die Elektrifizierung der gesamten Eifelstrecke bis Ende 2026. Dafür würden auch «in großen Umfang» Landesmittel mobilisiert, sagte Dreyer. Weiterlesen

Deutschland-Tourismus: Mehr Übernachtungen im Februar

Wiesbaden (dpa) – Der Deutschland-Tourismus hat trotz einer Erholung das Vor-Corona-Niveau im Februar nicht erreicht. Hotels, Pensionen und Co. verbuchten 26,4 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Das waren nach den vorläufigen Ergebnissen 40,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, in dem es teilweise noch coronabedingte Schließungen und Einschränkungen gab. Das Niveau von Februar 2020, dem Vergleichsmonat vor der Pandemie, wurde um 11,7 Prozent verfehlt. Weiterlesen

«Toxischer Trip nach Thailand» – Extrem-Smog

Von Carola Frentzen, dpa

Bangkok (dpa) – Die Luft in Thailand stinkt zum Himmel – und das sprichwörtlich: Teile des Königreichs ächzen seit Wochen unter einer finsteren Glocke aus giftigem Smog. Der Auslöser des Phänomens ist bekannt: Brandrodungen. Aber in diesem Jahr ist die Situation so schlimm, dass sie auch international für Schlagzeilen sorgt.

Betroffen ist besonders der Norden mit der Touristenhochburg Chiang Mai, dem Backpackerparadies Pai und Chiang Rai nahe des Goldenen Dreiecks. Aber auch die pulsierende Hauptstadt Bangkok erlebt Feinstaubwerte, die mit jedem Atemzug der Gesundheit schaden.

Keine gute Nachricht für die wichtige Tourismusbranche, die nach der Corona-Pandemie gerade erst wieder zu einem Höhenflug angesetzt hatte. «”Machen Sie einen Trip ins toxische Thailand.” Hmmm, trotz der smarten Alliteration wird sich der Satz wohl nicht als Tourismus-Slogan durchsetzen», witzelte die Zeitung «South China Morning Post» kürzlich in einem Kommentar. Das «Land des Lächelns» habe sich in ein «Land der Grimassen» verwandelt.

Höchste Luftverschmutzung der Welt

Die Tempelstadt Chiang Mai, genannt «Rose des Nordens» und eines der schönsten Aushängeschilder des Landes, rangiert auf der Liste der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung der Welt seit Tagen immer wieder auf Platz 1. Die Feinstaubwerte sind manchmal rot untermalt («ungesund»), das sind die besseren Stunden. Meist sind die Werte lila oder sogar braun markiert. Will heißen: «äußerst ungesund» oder gar «gefährlich». Der Provinzgouverneur forderte die Menschen bereits auf, im Homeoffice zu arbeiten «und Schutzmasken zu tragen, falls Sie das Haus doch verlassen müssen».

Ein Deutscher, der in Bangkok lebt, schickte kürzlich Urlaubsgrüße aus Chiang Mai: «Ich kann morgens vor lauter Smog nicht einmal den Berg direkt vor meinem Hotelfenster sehen.» Das Video einer Autofahrt durch die Provinz Chiang Rai, das ein Reporter des Senders ThaiPBS in sozialen Medien postete, wirkt wie eine Reise auf dem Highway to Hell. Passend schrieb er: «Es ist eine Hölle aus Staub und Rauch.» Zur Beruhigung aller, die eine Thailand-Reise planen: Auf den Inseln weiter südlich wie Ko Samui oder Ko Chang ist die Luft recht gut.

Kratzende Hälse, tränende Augen

Seit vielen Jahren fliehen auch alle Bürger, die es sich leisten können, immer zu Jahresbeginn aus dem Norden in luftfreundlichere Regionen weiter südlich. Denn am Ende der Trockenzeit zwischen Januar und April brennen die Bauern rund um Chiang Mai und Co. ihre Zuckerrohr- und Reisfelder ab – aber nicht nur in Thailand, sondern auch in den Nachbarländern Myanmar, Laos und Kambodscha. Bis Bangkok zieht der Dunst manchmal. Im März klagten viele tagelang über einen kratzenden Hals und tränende Augen.

Hinzu kamen in diesem Jahr Waldbrände. Da es nicht regnet und zumeist windstill ist, klebt die dadurch hervorgerufene Schicht aus Feinstaub förmlich in der Luft, unbeweglich und bedrohlich. «Ich glaube, wir haben jetzt diese vier Jahreszeiten: Sommer, Winter, Regenzeit und Smog», sagte der Taxifahrer Pat aus Chiang Mai lokalen Medien.

Jedoch waren die Werte rund um die wichtigen Songkran-Feiertage im April, die an diesem Donnerstag begonnen haben, meistens wieder im Normalbereich. Dass dies in diesem Jahr nicht der Fall ist, ist für Hoteliers und Reiseveranstalter extrem bitter. Bereits Anfang März habe er einen Buchungsrückgang von 50 Prozent verzeichnet, zitierte die Nachrichtenseite «The Thaiger» den Inhaber des Tourenanbieters Chiang Mai Tee Tours. «Ich denke, Touristen werden sich der Umweltverschmutzung immer bewusster.»

Yuthasak Supasorn, Gouverneur des thailändischen Fremdenverkehrsamtes TAT, sagte zuletzt, der Smog werde dem Tourismus in Chiang Mai, Chiang Rai und anderen beliebten Orten der Region wahrscheinlich einen finanziellen Schaden von zwei Milliarden Thai Baht (rund 50 Millionen Euro) zufügen. Aber nicht nur die Tourismusindustrie leidet, sondern vor allem die Gesundheit.

Verkürzte Lebenserwartung um Jahre

Laut Rangsarit Kanchanawanit von der medizinischen Fakultät der Universität Chiang Mai erhöht die Schadstoffbelastung das Risiko für Lungenkrebs, Herzkrankheiten und Schlaganfälle und verkürzt die Lebenserwartung um vier bis fünf Jahre. 1700 Bürger aus Chiang Mai haben deshalb bereits eine Sammelklage eingereicht. Sie werfen Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha und zwei Behörden vor, nicht genug gegen die Brandrodungen zu unternehmen und die geltenden Richtlinien und Regeln nicht konsequent durchzusetzen.

«Wir wollen, dass die Regierung ihre Politik ändert, einen starken politischen Willen zeigt und nicht nur Rücksicht auf kapitalistische Gruppen nimmt», erklärte Kanchanawanit. «Das könnte Millionen Menschen vor Krankheiten bewahren.»

Einer, der sich trotzdem nach Chiang Mai aufmachen wollte, ist der renommierte Thailand-Blogger Richard Barrow. Vor Abfahrt postete er auf Twitter ein Foto seines Gepäcks: ein tragbarer Luftreiniger und unzählige Masken. Zuvor hatte er angekündigt: «Ich fahre für die Songkran-Feiertage mit dem Zug nach Chiang Mai. Aber wenn die Luftqualität immer noch “gefährlich” ist, nehme ich wohl einfach den ersten Zug wieder zurück.» Es sei erstaunlich, dass die Behörden angesichts der Lage noch nicht den Notstand ausgerufen hätten.

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Krimml: Nr. 1 für Wander- und Bike-Erlebnisse

Der Nationalpark Hohe Tauern gehört zu den faszinierendsten Landschaften der Erde. 266 Dreitausender rings um Österreichs höchsten Berg, 342 Gletscher, 550 Seen und die größten Wasserfälle Europas zählen zu ihren Schätzen. In Krimml sind Wanderer und Biker immer ganz nah am Naturerlebnis. Weiterlesen

Pfälzerwald-Verein modernisiert Wegekonzept

Von Birgit Reichert und Wolfgang Jung, dpa

Neustadt/Püttlingen (dpa/lrs) – Ohne dieses fein abgestimmte Navigationssystem kommt kein Tourist im Süden von Rheinland-Pfalz aus: das etwa 5000 Kilometer lange Fernwanderwegenetz der Pfalz. Seit etwa 120 Jahren betreut der Pfälzerwald-Verein (PWV) das verzweigte Geflecht – nun soll ein neu konzipiertes, ausgedünntes Netz den Aufenthalt in der beliebten Urlaubsregion noch attraktiver machen.

«In etlichen Workshops haben wir ein Lenkungskonzept erarbeitet, das für die nächsten 15 oder gar 20 Jahre trag- und konsensfähig sein kann», sagt der PWV-Vorsitzende Martin Brandl im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. Es habe Kontroversen gegeben, aber mittlerweile seien auch Kritiker des Projekts an Bord.

Ausgangspunkt der Überlegungen sei ein «Markierungschaos» gewesen, sagt Brandl. «Jeder markiert im Pfälzerwald, wie er will. Da wirkt wenig koordiniert. Ob Kommunen, Naturfreunde oder PWV – jeder zieht seine Linien.» Die Initiative der Landesregierung, 50 Millionen Euro für die Tourismusförderung bereitzustellen, sei die Initialzündung gewesen, sich an die Arbeit zu machen. «Geredet wird über ein neues System schon 25 Jahre», meint Brandl. Nun stehe das Konzept.

Zeichenwende im Wald – was sagt ein leidenschaftlicher Wanderer wie Manuel Andrack dazu? «Man setzt bewusst auf die Reduzierung von markierten Wegen, um die Qualität zu heben. Das finde ich super», meint der prominente Flaneur, der einst in den TV-Shows von Entertainer Harald Schmidt bekannt wurde. Wenn eine Region ein dichtes Netz von hochwertigen Wegen habe, sei sie gut beraten, alte Markierungen von früheren Wegen zu entfernen – wie im Pfälzerwald.

Der gebürtige Kölner Andrack lebt seit 2008 an der Saar. Der 57 Jahre alte Autor meint, ein Lenkungskonzept sei auch gut, um Menschen aus Gründen des Naturschutzes aus bestimmten Bereichen herauszuhalten.

Nach seinen Erfahrungen wollen Wanderer bei ihren Touren immer Neues entdecken. «Der Wanderer ist eigentlich kein Wiederholungstäter», sagt der Wanderpromi der Deutschen Presse-Agentur in Püttlingen. Von daher könne es von guten Wanderwegen nicht genug geben.

PWV-Vorsitzender Brandl ist froh, bei dem geplanten neuen Konzept alle unter einen Hut bekommen zu haben. «Vor dem Hintergrund bin ich sehr zufrieden.» Die Kosten für die Umsetzung beziffert er auf etwa zwei Millionen Euro. «Das neue Konzept hat mindestens zwei Vorteile: Es ist naturfreundlich, weil durch das neue Anzeigen der Wege deutlich wird, wo der Wald geschont wird. Zweitens ist es ein guter Ausgangpunkt zur weiteren touristischen Vermarktung der Region.»

Nun wünsche er sich, dass im laufenden Jahr die Finanzierung geklärt werden könne. «Dann wäre viel gewonnen. Bei der Umsetzung müssen wir sicher noch einmal mit zwei bis drei Jahren rechnen», meint Brandl.

Baden-Württemberg oder auch Bayern hätten diesen Schritt schon vor Jahren gemacht. «Dort wurden die Wanderwegeleitsysteme mit Unterstützung der Landesregierungen professionell neu organisiert.»

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Das Mountainbike-Erlebnis Stoneman Arduenna startet wieder

Der MTB-Marathon-Trail Stoneman Arduenna startet am 15. April in seine vierte Runde. Die 176 km lange Strecke mit ihren 3.900 Höhenmetern kann individuell im eigenen Rhythmus in 1, 2 oder 3 Tagen befahren werden. Die Route führt quer durch den Süden Ostbelgiens und verbindet Malmedy, Sankt Vith und Bütgenbach mit dem Dreiländereck in Ouren und dem Signal de Botrange. Weiterlesen

Die Spanische Treppe hinunter – Autofahrer muss vor Gericht

Rom (dpa) – Fast ein Jahr nachdem er mit einem Maserati-Mietwagen die berühmte Spanische Treppe in Rom hinuntergefahren war, muss der mutmaßliche Fahrer nun vor Gericht. Der 38-Jährige muss sich wegen des Vorwurfs der «Beschädigung eines Kulturerbes» vor Gericht verantworten, wie ein Untersuchungsrichter laut der Nachrichtenagentur Ansa entschied. Die «Beschädigung eines Kulturerbes» wird in Italien mit Haftstrafen von zwei bis fünf Jahren geahndet. Der Vorfall sorgte damals für großes Aufsehen. Weiterlesen

Rekord im Osterreiseverkehr: 2,3 Millionen Bahn-Fahrgäste

Berlin (dpa) – Über Ostern waren so viele Menschen im Fernverkehr der Deutschen Bahn unterwegs wie noch nie zu dieser Zeit. Rund 2,3 Millionen Fahrgäste zählte die Bahn zwischen Gründonnerstag und Ostermontag, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

«Erstmals haben sich über zwei Millionen Fahrgäste zu Ostern für die Bahn entschieden», hieß es von Fernverkehrsvorstand Michael Peterson. Im Jahr davor lag die Zahl der Fahrgäste demnach bei rund 1,8 Millionen. Weiterlesen

Teil der Zug-Eifelstrecke bis Gerolstein wieder befahrbar

Kyllburg/Gerolstein (dpa/lrs) – Auf der von der Flut massiv beschädigten Eifelstrecke läuft am 17. April auf einem weiteren Teilstück der Zugverkehr wieder an. Die Strecke zwischen Kyllburg und Gerolstein sei dann wieder befahrbar, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Mainz mit. Bereits an diesem Donnerstag (13. April) werde die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einer Zugfahrt mit Vertretern von Bahn und Politik die Strecke symbolisch in Betrieb nehmen.

Die bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 stark zerstörte Eifelstrecke soll nach jüngsten Angaben der Bahn bis Ende dieses Jahres wieder komplett befahrbar sein. In Rheinland-Pfalz umfasst die Eifelstrecke von Trier-Ehrang bis Nettersheim in Nordrhein-Westfalen rund 100 Kilometer. Insgesamt ist die Strecke bis Hürth-Kalscheuren bei Köln rund 160 Kilometer lang. Weiterlesen

Strahlender Teint für den Sommer

Der Sommer rückt immer näher und nicht nur der Körper soll die Schönheitsideale erfüllen, sondern auch das Gesicht. Deshalb wird das Streben nach dem perfekten und rundum strahlenden Teint besonders zum Sommer hin immer größer. Deshalb finden sich in diesem Beitrag einige Tipps, wie der Teint mindestens genauso strahlt wie die Sonne und wie die Haut bei den heißen Temperaturen bestenfalls gepflegt wird. Weiterlesen

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