Jeder vierte Deutsche wird beim Urlaub sparen

München (dpa) – In diesem Jahr wird etwa jeder vierte Deutsche beim Urlaub sparen. Das geht aus einer Umfrage des Automobilclubs ADAC unter 5000 Personen hervor, die am Mittwoch vorgestellt wird und der Deutschen Presse-Agentur in Teilen vorab vorliegt.

Demnach sagten 24 Prozent der Befragten, dass sie weniger Geld für eine Reise aufwenden werden oder ganz verzichten. 23 Prozent werden ein größeres Budget und 51 Prozent ungefähr gleich viel Geld für den Urlaub zur Verfügung haben. Weiterlesen

Mallorca drohen nach dem Schnee nun Überschwemmungen

Palma (dpa) – Das Wintertief «Juliette» hat Mallorca als liebste Urlaubsinsel der Deutschen auch am Dienstag mit Sturmböen fast in Orkanstärke und heftigen Niederschlägen teils als Schnee heimgesucht. Die Behörden riefen Einheimische und Urlauber dringend auf, zuhause zu bleiben. Viele Überlandstraßen waren wegen des Schnees oder umgestürzter Bäume unpassierbar, wie die «Mallorca Zeitung» berichtete.

In der Inselhauptstadt Palma brach sogar an zwei Stellen die Fahrbahn wichtiger Straßen ein. Verletzt wurde niemand. Auf Videos war zu sehen, wie Bauarbeiter am Morgen damit beschäftigt waren, ein acht Meter breites und vier Meter tiefes Loch in einer Asphaltdecke zu schließen. Grund war vermutlich eine Unterspülung. Weiterlesen

Vermisster Deutscher in Kapstadt: Wertgegenstände gefunden

Kapstadt (dpa) – Im Zusammenhang mit der Suche nach einem vermissten deutschen Touristen in Südafrikas Metropole Kapstadt hat Behörden zufolge ein Amtsgericht am Dienstag fünf Verdächtige vernommen. Die Männer seien im Besitz von Gegenständen gewesen, die dem Deutschen gehörten und seien des Raubüberfalls mit erschwerenden Umständen angeklagt worden, sagte Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA. Das

Verfahren solle am 6. März fortgesetzt werden, um Zeit für weitere Untersuchungen zu ermöglichen, sagte Ntabazalia. Polizeisprecher André Traut sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Polizei könne aktuell noch keinen Link zwischen den Verdächtigen und dem Verschwinden des seit zwei Wochen vermissten Deutschen bestätigen. Beamte suchten weiter nach einer Spur des 22-Jährigen, so Traut. Weiterlesen

Warnstreik an größten NRW-Flughäfen beendet

Düsseldorf/Köln (dpa) – Nach einem 24-stündigen Warnstreik sind die Flughäfen Düsseldorf sowie Köln/Bonn am Dienstagmorgen wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt. Am Flughafen Düsseldorf habe man den Streik gegen 3.00 Uhr beendet, sagte Verdi-Sprecher Peter Büddicker. Mit weiteren Einschränkungen für Passagiere rechne er nicht. Weiterlesen

Norwegerin bringt Baby auf Fähre auf die Welt

Kiel (dpa) – Auf einer Norwegen-Fähre in der Ostsee bei Kiel hat eine Frau am Wochenende einen Jungen geboren. Gegen 15 Uhr am Samstag hatte die Besatzung der «Color Fantasy» über die einsetzenden Wehen der Norwegerin informiert, wie ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag sagte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das am frühen Nachmittag von Kiel aus gestartete Schiff noch auf Höhe des Kieler Leuchtturms. Zuvor hatten die «Kieler Nachrichten» berichtet. Weiterlesen

Warnstreiks: Etliche Flüge in NRW fallen aus

Düsseldorf (dpa) – Ein eintägiger Warnstreik beeinträchtigt den Flugbetrieb an den beiden größten Airports Nordrhein-Westfalens stark. In Köln/Bonn kam er am Montag fast komplett zum Erliegen, nach Unternehmensangaben finden von den ursprünglich geplanten 136 Flugbewegungen nur 2 statt. Eine Landung aus Wien und ein Start zurück in die österreichische Hauptstadt sollten durchgeführt werden.

Die meisten Flüge wurden annulliert, andere umgeleitet – das heißt, dass Passagiere für den Abflug zu einem anderen Airport fahren müssen oder woanders landen als vorgesehen. Ursprünglich hatte der Airport Köln/Bonn mit 15.000 Reisenden am ersten Tag der Woche gerechnet.

Nach Angaben des Verdi-Gewerkschaftssekretärs Özay Tarim vom Montagmorgen ist der Warnstreik «sehr erfolgreich». «Es zeigt sich die Entschlossenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und dass sich die Arbeitgeber bewegen müssen.» Die Warnstreik-Beteiligung schätzte Tarim am Flughafen Köln/Bonn in den betroffenen Bereichen auf 90 Prozent. Weiterlesen

Oman öffnet Luftraum für Flüge von und nach Israel

Maskat (dpa) – Mit neuen Regeln für den Flugverkehr setzt nach Saudi-Arabien nun auch der Oman ein Zeichen der Annäherung an Israel. Der Luftraum sei künftig für alle Fluggesellschaften geöffnet, die die Voraussetzungen der Behörde für einen Überflug erfüllten, teilte die Luftfahrtbehörde des Golfstaats heute mit. Die vage formulierte Erklärung bedeutet, dass nun auch alle kommerziellen Verbindungen von und nach Israel möglich sind und israelische Airlines zudem auch durch den omanischen Luftraum fliegen dürfen. Weiterlesen

Mallorca will Wohnungsnot radikal bekämpfen

Von Emilio Rappold, dpa

Palma (dpa) – Der Traum einer eigenen Ferienwohnung auf Mallorca könnte für viele Deutsche bald platzen, wenn die Regierung der Balearen mit ihren radikalen Plänen zur Bekämpfung der schlimmen Wohnungsnot durchkommt. Die linken Parteien, die auf den Mittelmeer-Inseln das Sagen haben, wollen nämlich den Immobilienkauf durch Nichtansässige einschränken. Das soll in Abstimmung mit der spanischen Zentralregierung und der Europäischen Union geschehen, wie es in einer Initiative heißt, die am Dienstag im Regionalparlament in Palma mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Ziel sei ein Gesetz, «das die notwendigen Maßnahmen zur Beschränkung des Erwerbs von Eigenheimen durch nicht ansässige natürliche oder juristische Personen vorsieht, um die aktuelle Immobilienspekulation zu verhindern», heißt es im Text. Wie die angestrebte Beschränkung aussehen soll, steht zwar noch nicht fest. Einige linke Politiker fordern aber schlicht und einfach ein Verbot für nicht Ortsansässige. Man werde die Rechte der Inselbewohner schützen, tönte auf Twitter der Koalitions-Juniorpartner Podemos Illes Baleares.

Über die Hälfte der Immobilienkäufer sind Ausländer

Mehr als die Hälfte aller Immobilienkäufer auf den Balearen waren 2021 Ausländer – ganz vorne rangieren die Deutschen, mit 59 Prozent aller von Ausländern getätigten Geschäfte. Ursprünglich wollte Podemos Illes Baleares diese mit einem Verbot in die Schranken weisen und ohne Einschaltung von Madrid und der EU ein entsprechendes Gesetz erlassen. Doch das war den Sozialisten von Ministerpräsidentin Francina Armengol zu gewagt. Als erstes soll daher der EU-Segen her.

Die Opposition kritisiert die Pläne, hält diese für kontraproduktiv und zudem für unvereinar mit EU-Recht. Diese Ansicht teilen viele Juristen und Makler. «Das ist verfassungswidrig und auch europarechtswidrig, keine Frage», wurde Rechtsanwalt Manuel Stiff jüngst im «Mallorca Magazin» zitiert. Der Regionalregierung traue er aber dennoch zu, «dass sie das durchzieht».

Der deutsche Präsident des Balearischen Verbandes Nationaler und Internationaler Makler (ABINI) glaubt derweil nicht, dass ein Verbot für Nichtansässige durchzusetzen ist. Da das Vorhaben auch Festlandspanier betreffen würde, würde das eine Änderung der spanischen Verfassung nötig machen, sagte Hans Lenz im Gespräch mit dem «Mallorca Magazin». Hinzu komme, dass sich weder die öffentliche Hand noch die lokale Wirtschaft das leisten könnten. Von der Immobilienwirtschaft hängen nach seinen Worten 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Balearen und gut 100.000 Arbeitsplätze ab.

Immobilienpreise stark angestiegen

Dass es aber Probleme gibt, die immer schlimmer werden, bestreitet niemand. Wohnungsnot herrscht zwar nicht nur auf Mallorca und Ibiza, sondern auch in vielen anderen Regionen Spaniens und der EU. Doch die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren auf den sehr beliebten Urlaubsinseln besonders stark angestiegen. Im Zuge dieser Entwicklung kletterten auch die Mietpreise auf neue Höchststände. Es gibt auf Mallorca kaum noch Wohnungen für weniger als 1000 Euro Monatsmiete. Selbst ein WG-Zimmer kostet auf Mallorca in der Regel mindestens 400 Euro. Dabei liegt der monatliche Durchschnittsverdienst auf der Insel nach Zahlen der spanischen Statistikbehörde INE lediglich bei gut 1900 Euro.

Das bleibt nicht ohne Folgen: Keine geringere Institution als der Oberste Gerichtshof in Madrid stellte fest: Der Mangel an Wohnraum und die hohen Kosten «führen dazu, dass es auf den Inseln bald keine Ärzte, keine Lehrer, keine Justizbeamten» mehr geben werde, hieß es Anfang des Monats, als das Gericht ein Verbot der Ferienvermietung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern in Palma bestätigte.

Die Wohnungsnot treibt weitere erschreckende Blüten: Hausbesetzungen nehmen zu. Es wird über Sozialwohnungen in Schiffscontainern diskutiert. Aus der Not entstehen bereits Siedlungen aus Wohnwagen, die von Tag zu Tag größer werden. Auf dem Parkplatz des Schwimmbads Son Hugo in Palma haben sich in den vergangenen Monaten an die 30 unfreiwillige Camper zusammengefunden, die praktisch alle einer geregelten Arbeit nachgehen, aber trotzdem kein Geld für eine richtige Wohnung haben, wie die «Mallorca Zeitung» berichtete.

Kritiker geben Regierung die Schuld

Die Kritiker meinen, nicht die ausländischen Käufer, sondern die Regierung sei in erster Linie schuld. Luis Martín, der Vorsitzende des Verbandes der mallorquinischen Bauträger, klagte im «Mallorca Magazin», Palma habe bereits gut 53.000 Hektar Bauland auf den Balearen gestrichen, auf denen 20.000 Wohneinheiten entstehen könnten. Seit der Amtsübernahme von Armengol vor knapp acht Jahren hätten zudem 14 Änderungen im Baugesetz zu «Chaos» geführt.

Die linke Regierung hat aber durchaus an anderen Stellen etwas getan. Zuletzt wurde etwa beschlossen, Bürger beim Kauf einer Immobilie zu unterstützen, indem die öffentliche Hand beim Abschluss einer Hypothek als Bürge auftritt. Es gibt Zuschüsse für junge Leute und Geringverdiener, und Wohnungen von Immobilienbesitzern, denen mehr als zehn Objekte gehören, können «zwangsvermietet» werden, wenn sie mehr als zwei Jahre leerstehen.

Die Fronten sind verhärtet. Aber neue Lösungen müssen her. Andernfalls werden die sozialen Spannungen in des Deutscher liebster Ferieninsel wohl oder übel zunehmen. Das wissen auch die Kritiker der Regionalregierung. «Ich persönlich glaube, dass es nicht gut ist für unsere Gesellschaft, wenn Arm und Reich immer weiter auseinanderdriften», sagte Anwalt Stiff. «Wenn das nämlich extreme Ausmaße annimmt, gehen die Armen irgendwann auf die Barrikaden.»

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Rios Karneval glänzt mit Innovationen

Rio de Janeiro (dpa) – Zum Abschluss der weltberühmten Umzüge im Sambodrom haben die besten Sambaschulen Rio de Janeiros brilliert. Sechs der Top-Schulen zogen am letzten Tag des Wettbewerbs bis in den frühen Dienstagmorgen mit überbordenden Kostümen, spektakulären Wagen und innovativen Spezialeffekten durch das Samba-Stadion mit Platz für mehr als 70 000 Zuschauer.

So ließ die Schule «Vila Isabel» Tänzer fliegen und zeigte einen futuristisch anmutenden «São Jorge», einen Schutzheiligen Rios, im Kampf gegen den Drachen. Viele Sambaschulen widmeten ihre Umzüge auch historischen brasilianischen Themen oder Figuren – wie die Schule «Paraíso do Tuiuti», die die Geschichte der ursprünglich aus Indien stammenden Büffel auf der Insel Marajó im Norden Brasiliens erzählte.

Oder die «Imperatriz Leopoldinense», die sich für die Darstellung von Banditenkönig Lampião aus dem Nordosten von kleinformatigen Heften der Volksliteratur inspirieren ließ. Die «Portela» feierte ihr eigenes Jubiläum, Drohnen formten den Schriftzug «100 Jahre». Weiterlesen

Nachfrage nach Fernflügen bleibt verhalten

München (dpa) – Die Beratungsgesellschaft Roland Berger erwartet für dieses Jahr weltweit eine verhaltene Nachfrage nach Flugreisen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 falle die Zahl der erwarteten Geschäftsreisen um 28 Prozent niedriger aus, berichtete die Gesellschaft am Dienstag über Ergebnisse einer Umfrage mit 7000 Beteiligten in den globalen Hauptmärkten. Bei den geplanten Privatreisen sei ein Rückgang um 19 Prozent zu erwarten.

Statt zu fliegen nutzen die Menschen nach eigenen Angaben vermehrt die Online-Kommunikation. Bei den Geschäftsreisen wurden zudem geänderte Reiserichtlinien, neue gesetzliche Vorschriften und mit steigender Tendenz auch ökologische Bedenken als Gründe genannt, auf Reisen zu verzichten. Weiterlesen

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