Friseure in Not fordern sofortige Lockerung in Rheinland-Pfalz

Klage gegen die 2G-Regelung in Friseur-Salons

Guido Wirtz reichte kurzerhand einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Mainz ein. „Wir wollen gerichtlich überprüfen lassen, ob die 2G-Regelung für die Inanspruchnahme von Friseurdienstleistungen rechtlich einwandfrei ist.“ (Foto: Guido Wirtz)

RHEINLAND. Sie betreiben einen Friseursalon in Wiesbaden? Herzlichen Glückwunsch! Für Ihren Betrieb gilt 3G. Sie besitzen einen Friseursalon in der Landeshauptstadt Mainz nebenan? Tut uns leid, für Ihren Laden gilt 2G. „12 km Luftlinie entscheiden über die berufliche Existenz. Das treibt die Ungleichbehandlung auf die Spitze“, ärgert sich Guido Wirtz, Friseurunternehmer aus Rheinland-Pfalz. Weiterlesen

Zehn neue Metallbauer in der Westeifel

Gesellenprüfungen erfolgreich bestanden         

Erfolgreich bestanden: Zehn neue Metallbauer verstärken das Metallhandwerk in der Region. (Foto-Autor: Metall-Innung Westeifel)

BITBURG.  In unserer Welt gibt es 95 bekannte Metalle. Und in der Westeifel gibt es zehn neue Gesellen, die auf diesem Element ihre berufliche Karriere aufbauen. Ende Januar fand vor dem Prüfungsausschuss der Metall-Innung Westeifel im Bitburger Berufsbildungszentrum (Bebiz) an zwei Tagen die praktische Gesellenprüfung statt. Weiterlesen

Zwei Jahre Corona: Friseurhandwerk weiter hart getroffen

Köln (dpa) – Auch zwei Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie fürchten Friseure angesichts der andauernden Corona-Beschränkungen um ihre Existenz.

«Wir haben nach wie vor zwischen 20 bis 40 Prozent weniger Umsätze», sagte die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, der Deutschen Presse-Agentur. Durch die Auflage, einen Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, könnten die Salons nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden. Da diese Regelungen bundeseinheitlich seien, gebe es keine großen regionalen Unterschiede. «Unser Handwerk ist hart getroffen», sagte Härtelt-Dören. Weiterlesen

Wirtschaft warnt vor Verschärfung des Fachkräftemangels

Arbeitsmarkt
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Die deutsche Wirtschaft hat vor einer massiven Verschärfung des Fachkräftemangels in den kommenden Jahren gewarnt. «Der Höhepunkt des Fachkräftemangels kommt erst noch», sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sagte der dpa: «Der Fachkräftemangel bleibt ein Topthema für die deutsche Wirtschaft und für unsere Wettbewerbsfähigkeit in den kommenden Jahren. Wir brauchen qualifizierte Zuwanderung» Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte der dpa: «Nur mit beruflich qualifizierten Fachkräften des Handwerks sind die Klimaschutzziele, die Energieeffizienzziele, die E-Mobilität, der Ausbau der Ladesäulen und der Infrastruktur möglich» Weiterlesen

Gebäudereiniger: Ampel soll höheren Mindestlohn erst 2023 umsetzen

Berlin/Frankfurt (dpa) – Das Gebäudereiniger-Handwerk hat sich für eine Verschiebung der Mindestlohnpläne der neuen Bundesregierung ausgesprochen. Die geplante Erhöhung auf 12 Euro Stundenlohn solle nicht vor 2023 in Kraft treten, verlangte Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich am Sonntag in Berlin. Bei einer früheren Einführung der neuen Lohnuntergrenze würden diejenigen Betriebe benachteiligt, die zum Teil langfristige Kundenverträge einhalten müssten. Weiterlesen

Schornsteinfeger werben mit sicherem Job in Krisenzeiten

Sankt Augustin (dpa) – Die Schornsteinfeger blicken mit weniger Nachwuchssorgen als andere Handwerksbereiche in die Zukunft. «Wir haben stabile Ausbildungszahlen», sagte das Vorstandsmitglied im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks, Alexis Gula, der Deutschen Presse-Agentur.

Der Wandel des Berufs in Richtung Energieberatung und Reinigung von Lüftungsanlagen, die zur Kernaufgabe Brandschutz hinzu kämen, sorge für Interesse. Das gelte zunehmend auch für junge Frauen. Hinzu komme die Alltags-Erfahrung vieler Eltern und Jugendlichen, dass Schornsteinfeger trotz Lockdowns weiterarbeiten konnten. «Das ist eine gewisse Sicherheit», sagte er. Weiterlesen

Mosel-Eifel-Hunsrück-Region: Delegierte bestätigen Präsidium der Kreishandwerkerschaft im Amt

PRÜM. Raimund Licht, Hermann Waldorf und Harald Schmitz bleiben an der Spitze der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR). Bei der Jahrestagung wurde das Präsidium von den Delegierten komplett wiedergewählt. Die Kreishandwerksmeister stellen sich damit für die nächsten drei Jahre den Herausforderungen zum Wohle des Handwerks in der Region.

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Ministerrat / Handwerkskammern – Produktiver Dialog im Land über Nachwuchssicherung und Transformation fortgesetzt

„Es ist eine gute Nachricht, dass das rheinland-pfälzische Handwerk die Wirtschaftslage trotz Corona-Pandemie im Herbst wieder positiver einschätzt. Gleichwohl wissen wir, wie hart einige Berufsstände getroffen sind. Das mittelständisch strukturierte Handwerk ist eine zentrale Säule unserer Wirtschaft. Ob Fachkräfte- und Nachwuchssicherung, Transformation und Digitalisierung oder der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe – wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit den vier Handwerkskammern im Land sehr“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der gemeinsamen Sitzung des Ministerrates mit den rheinland-pfälzischen Handwerkskammern. Diesmal fand das Treffen mit den Präsidentinnen und Präsidenten sowie Hauptgeschäftsführerinnen und Hauptgeschäftsführern der Handwerkskammern in Ingelheim statt.

Dabei betonten Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin, dass das Logistikzentrum für die (Bau-)Handwerkerschaft kurze Wege beim Wiederaufbau im Ahrtal ermögliche, indem Bauwirtschaft und Handwerker dort die benötigten Geräte und Materialien disponieren könnten. Mit der internetbasierten Plattform „Handwerk-baut-auf.de“ der Handwerkskammer Koblenz würden geschädigte Haushalte und Handwerksunternehmen direkt zusammengeführt.

„Das Logistikzentrum in Gelsdorf und auch die Plattform Handwerk-baut-auf.de sollen die Handwerksbetriebe im Ahrtal bei der Disposition von Material und schneller Umsetzung der Wiederaufbauarbeiten unterstützen. Nach der Phase der Nothilfe, in der die freiwilligen Helfer einen überwältigenden Beitrag für das Ahrtal geleistet haben, ist bei der Behebung der Flutschäden beim Wiederaufbau nun das Fachhandwerk in ganz besonderer Weise gefordert“, betonte der Präsident der Handwerkskammer Koblenz, Kurt Krautscheid.

Neben dem Wiederaufbau im Ahrtal und der aktuellen Wirtschaftslage wurden beim gemeinsamen Ministerrat auch die Herausforderungen im Bereich der Fachkräfte- und Nachwuchssicherung thematisiert. „Das Handwerk spielt mit knapp 20.000 Auszubildenden eine bedeutende Rolle für den rheinland-pfälzischen Ausbildungsmarkt. Eine wichtige Voraussetzung für die qualifizierte Fachkraft von Morgen ist die Bildung junger Menschen bereits in den Schulen. Mit dem Gemeinschaftsprojekt ‚Schule der Zukunft‘ sollen daher durch neue Lehr- und Lernwege wegweisende und zukunftsorientierte Vorkehrungen im Kontext der Digitalisierung und Transformation getroffen werden. Denn junge Menschen, die heute in handwerkliche Berufe einsteigen, müssen mit den neuen Technologien vertraut sein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die neuen technologischen Anforderungen veränderten nicht nur Lehrpläne in Schulen, sondern auch die Inhalte der Berufsausbildungen.

Ein weiterer Schwerpunkt liege zudem auf der Stärkung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Handwerk zur Förderung des Innovationsgrads der Betriebe und Stärkung des Innovationsstandortes Rheinland-Pfalz, so die Ministerpräsidentin. Berücksichtigt werden müsse dabei auch die Förderung, Beratung und Qualifizierung der Handwerksbetriebe vor dem Hintergrund der gesetzlichen Vorgaben zur Stärkung des Klimaschutzes.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt stellte die gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks heraus. „Gerade nach der verheerenden Flutkatastrophe an der Ahr und in der Wiederaufbauphase erleben wir, wie wichtig das Handwerk ist. Der dort entwickelte Spirit des gemeinsamen Anpackens und Aufbauens hat nochmal ein anderes Bild gegeben. Deswegen betone ich auch ausdrücklich die Gleichwertigkeit von beruflicher wie akademischer Bildung“, sagte Schmitt. „Ich bin der Auffassung, dass die verschiedenen Ausbildungssysteme von gleichermaßen hohem Wert sind.“

Gemeinsames Ziel mit den Partnern bei den Kammern müsse es sein, dieses Bewusstsein bei potenziellen Auszubildenden, deren Eltern und letztlich in der gesamten Gesellschaft zu verankern. „Gerade innovative Arbeitsverfahren können diese Vorhaben beflügeln“, sagte Schmitt. Das Bild vieler Berufe sei im Augenblick mehr veraltet denn realistisch. „Handwerker arbeiten heute mit Hochpräzisionslasern, programmieren softwaregesteuerte Fräser oder fliegen Drohnen. Handwerk ist immer öfter auch Hightech“, sagte Schmitt. „Diese Entwicklung müssen wir noch mehr sichtbar und erfahrbar machen.“

Metzgerei Kneppel aus Morbach erhält acht Mal Gold

Auszeichnung für Genüsse aus Meisterhand

MORBACH. Einen stolzen dritten Gesamtplatz konnten Klaus Gauer-Kneppel und seine Frau Petra und Tochter Anna bei der Preisverleihung des Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen im Koblenzer Zentrum für Ernährung und Gesundheit entgegennehmen. Ihre Produkte erhielten insgesamt acht Mal Gold. „Wir freuen uns in diesem Jahr ganz besonders über diese Auszeichnung. Beim achten Wettbewerb acht Mal Gold und das Ganze kurz vor unserem 130-jährigen Jubiläum im Dezember ist eine super Sache“, erzählt Juniorchefin Anna Kneppel begeistert. Zum Platz auf das Siegerpodest führte die mit Gold ausgezeichnete gekochte Rinderzwiebelmettwurst, die Pizza-Pfeffersalami und Pizza-Chilisalami, die Chilikäse-Fleischwurst, der Original Hunsrücker Schinken, der schwarz geräucherte Kochschinken, die Kartoffelwurst und die Weißwurst mit frischer Petersilie. Weiterlesen

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