Gedenkfeier am „Eberschweiler-Kreuz“ zum 100. Todestag des Jesuitenpaters

Bitburg. Anlässlich des 100. Todestages des Jesuitenpaters Wilhelm Eberschweiler (1837-1921) trafen sich am 23. Dezember rund 40 Gläubige am sogenannten „Eberschweiler-Kreuz“. Es hat im Bitburger Volksmund die Bezeichnung erhalten, da Wilhelm als Kind auf dem Fußweg zur Mötscher Kirche dort oft innegehalten und gebeten haben soll. Ebenso verbrachte Eberschweiler seine Jugendzeit in Bitburg, wo sein Vater den Lehrerberuf ausübte. Das im Denkmalverzeichnis des Eifelkreises Bitburg-Prüm eingetragene Kulturdenkmal aus rotem Sandstein von 1778 steht heute auf dem Distrikt „Auf Arxt“ nahe dem Neubaugebiet Monental.

Der Ehrenvorsitzende der Kulturgemeinschaft Bitburg, Werner Pies, hatte zu dem kleinen Festakt eingeladen und ihn bis ins Detail organisiert. In seiner Begrüßung ging Pies auf das Wirken von Wilhelm Eberschweiler in Bitburg ein und erinnerte an seine Verehrung. Josef Klein, ehemaliger Ortsvorsteher des Stadtteils Mötsch, beschrieb in seiner Ansprache die Geschichte von der Versetzung des Wegekreuzes vom Übergang des Fußwegs nach Mötsch an der Bundesstraße 50 bis hin zum heutigen Standort. Für den Eberschweiler-Bund waren Dr. Hans-Joachim Cristea (Trier) und Michael Fischer (Waxweiler) anwesend. Letzterer gab den Teilnehmern einen Überblick aus dem Leben des Jesuitenpaters sowie zum laufenden Seligsprechungsprozess und sprach die Fürbitten. Stadtbürgermeister Joachim Kandels bedanke sich bei allen Kümmerern um den neu bepflanzten und gesäuberten Platz und legte ein Gesteck am Kreuz nieder. Iris Pies erneuerte mit dem Vortragen eines Gebets den allgemeinen Wunsch der Seligsprechung von Pater Eberschweiler. Den Segen am Schluss der Gedenkfeier spendete Pfarrer Thomas Weber.

Alle Anwesenden beteiligten sich mit einem Obolus an den Kosten des neu gesetzten Nussbaums und erhielten einen von Dr. Peter Neu verfassten Text über die Bitburger Zeit von Wilhelm Eberschweiler sowie eine neu erstellte Jubiläumsschrift des Archivs der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten in München. So wurde in Bitburg eine schöne und würdige Gedenkstätte geschaffen – als bleibendes Andenken an Pater Wilhelm Eberschweiler – für alle, die ihn verehren oder sich mit ihm verbunden fühlen.

 

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