In der Region & online clever sparen – so geht es!

Quelle: https://unsplash.com/photos/OApHds2yEGQ

Nachhaltigkeit und Kostenbewusstsein liegen im Trend. Doch Sparen will gelernt sein. Neben dem Besuch auf Flohmärkten und der Nutzung von Tausch- oder Leihbörsen, kann man mit einigen Achtsamkeiten im Alltag so manchen Euro sichern.

Preisvergleichsportale wie idealo.de oder billiger.de erfreuen sich schon lange großer Beliebtheit. Dort können Sie auch einen Preiswecker aktivieren: Wenn Sie den Wunschpreis eingeben, werden Sie informiert, sobald das Produkt dafür zu haben ist.

In den USA, Großbritannien oder Frankreich ist es außerdem schon lange üblich, Kunden aus dem Internet direkt in die Läden zu locken. Fachleute sprechen vom Online-to-offline-Marketing. Zwar steckt das alles in Deutschland noch in den Kinderschuhen, doch auch hierzulande stehen Supermärkte unter dem Druck der digitalen Entwicklung. Und davon kann jeder Käufer profitieren. Er braucht sich nur auf die Fährte einer neuen Jugendbewegung zu begeben: Die digitale Generation sucht Sonderangebote, Rabatte und Gutscheine und gibt ihr Wissen im Internet anderen als Geheimtipps weiter.

„Wir beleuchten im Folgenden die besten Webseiten für Angebote zu Gratisproben und verraten, wo es die besten regionalen Flohmärkte und Tauschbörsen gibt.“

Sparen mit Sofortrabatten und Cashback

Gutscheinseiten gibt es mittlerweile zuhauf: mydealz.de, Coupons.de, sparwelt.de, Groupon.de, sparheld.de, gutscheine.de, mcgutschein.de sind nur einige der bekanntesten Pages. Bei mydealz ist der Selbstlauf durch Mitwirkung der Benutzer wohl am weitesten fortgeschritten. Die Seite ist inzwischen eine Art Google für Preisfüchse. Im Bereich Lebensmittel und Drogerieartikel gibt es die Handy-App Scondoo. Sobald Sie mindestens vier Euro Rabatte zusammengetragen haben, wird das Guthaben auf Ihr Konto überwiesen.

Für Sofort-Rabatte und Gratis-Aktionen muss man in aller Regel vor dem Kauf einen Coupon ausdrucken. Der Strichcode wird dann mit dem Produkt an der Kasse gescannt. Besonders große Sparfüchse drucken direkt mehrere Coupons aus und klappern dann unterschiedliche Drogerien und Filialen ab.

Doch auch die nachträgliche Erstattung eines Rabatts ist eine Sparvariante („Cashback“). Hier wird in der Regel nach dem Einkauf der Kassenbon mit der Handykamera gescannt und in einer App hochgeladen. Manche Hersteller bieten auch Probieraktionen an. Hier wird der volle Kaufpreis gegen Einsendung des Kassenbons zurückerstattet.

Sparen beim Online Shopping

Auch wer online shoppt, kann Geld sparen. Oft ist es günstiger im Netz nicht direkt beim Händler, sondern über ein Cashback-Portal einzukaufen. Der Cashback-Anbieter erhält nach dem Kauf vom Händler eine Provision und gibt einen Teil an Sie weiter.

Da es durch die Vielzahl an Anbietern und Aktionen nicht immer ganz leicht ist, die besten Deals zu finden, gibt es mittlerweile den digitalen Sparassistent „make a deal“. Dieser hilft, Ausgaben zu optimieren und bietet exklusive Bonus-Gutscheine für Onlinehändler. Nachdem Sie Ihr Konto mit der make-a-deal-Plattform verbunden haben, analysiert die App die Einnahmen und Ausgaben und gibt regelmäßig personalisierte Tipps rund um die persönlichen Finanzen.

Zusätzlich zu diesen Spartipps erhalten Sie bei jedem Geldeingang auf Ihr Konto Zugang zu exklusiven Bonus-Gutscheinen, die Sie innerhalb von 48 Stunden bei einem von über 120 Gutscheinpartnern einlösen können.

Und noch ein heißer Tipp, der fast zu schön ist, um wahr zu sein: Inzwischen ist es sogar möglich, beim Geldausgeben Rücklagen zu bilden. Einige Banken bieten für Online-Einkäufe und Reisebuchungen Cashback-Zahlungen, die für Sie automatisch in einen Indexfonds anlegt werden.  So investieren Sie nach und nach in Wertpapiere, ohne Ihre Ausgaben beschneiden zu müssen. Nachdem Sie sich in Ihrem Bonus-Portal angemeldet haben, shoppen Sie wie gewohnt. Sobald der Einkauf oder die Reise bezahlt sind, wird Ihnen der Bonus des jeweiligen Anbieters auf ihr Bankkonto gutgeschrieben. Nachdem ein geringer Mindestwert gutgeschrieben wurde, wird der dann aufsummierte Betrag in den Indexfonds investiert.

Besondere Flohmärkte in der Region Eifel

Unbedingt Erwähnung sollten auch die guten alten Flohmärkte finden. Gestern wie heute geben manche weg, was andere brauchen. Nicht selten müssen diese Gegenstände nicht neu sein – häufig macht das Alte den besonderen Charme aus. Auch in der schönen Eifel werden regelmäßig Flohmärkte veranstaltet, von denen wir Ihnen drei besonders ans Herz legen möchten. Diese finden auch trotz der Corona-Pandemie langsam endlich wieder statt, auch wenn manche immer noch abgesagt werden.

In Bitburg kommen seit 1967 verschiedenste Leute aus unterschiedlichen Regionen zusammen, um sich jeden zweiten Freitag im Monat von 9-15 Uhr  auf dem sogenannten Bedamarkt am Bedaplatz zu stöbern.

Im rheinland-pfälzischen Hillesheim kann man einmal im Monat am Samstag und Sonntag von 9-18 Uhr auf einem Antikmarkt in der Vennhauser Allee 197  stöbern oder das bunte Treiben begutachten. Egal ob antike Möbel, alte Spiegel oder gut erhaltene altertümliche Vasen – Sammler dürften hier auf ihre Kosten kommen.

Diverse gebrauchte Gegenstände werden auf dem Trödelmarkt in Mayen verkauft und erworben. Der Markt erfreut sich stets einer hohen Besucherzahl und somit stehen die Chancen auch für die Verkäufer gut, Gebrauchtes loszuwerden. Getrödelt wird monatlich immer an einem Sonntag von 11 bis 18 Uhr in der Koblenzer Str. 176.

Teilen als Trend

Auch das (Ver-)Leihen vieler Gegenstände ist möglich und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bohrmaschine, Zelt und Karnevalskostüm sind nützliche Dinge, werden aber selten benutzt. Damit sie nicht weiter nutzlos rumliegen, gibt es jetzt Plattformen zum Tauschen und Leihen im Internet. Denn eigentlich braucht die Welt nicht noch mehr Bohrmaschinen, sondern eher mehr Menschen, die sie nutzen.

Das ist auch die Idee, die hinter der Online-Plattform leihdirwas.de steckt. Ab drei Euro am Tag können Sie hier Bohrmaschinen, Akkuschrauber oder Stichsägen ausleihen. Sollte der Besitzer weiter entfernt wohnen, wird per Post verschickt.

Wer sich lieber lokal vernetzt, ist auf alleNachbarn.de an der richtigen Adresse. Nachdem Sie Ihre Postleitzahl eingegeben haben, erscheinen Meldungen aus Ihrem Viertel wie „Hochdruckreiniger gesucht“ oder „Leiter zu verleihen“.

In der Eifel setzt die so genannte „share economy“ auf eine neue Art des Wirtschaftens, um Wegwerfmentalität und Kaufräusche zu hinterfragen. Die Jüngeren tummeln sich gern in online-Communitys wie „free your stuff“, die in der Region Trier rund 20.000 Mitglieder hat. Ältere bevorzugen oft Tauschbörsen von Angesicht zu Angesicht. Schon seit über zehn Jahren organisiert bspw. der Obst- und Gartenbauvereins Bengel in Trier Tauschbörsen für Saat- und Pflanzengut. Nicht nur die Arbeit, auch die Ernte wird hier geteilt und Überschüssiges wird verschenkt, getauscht oder zugunsten gemeinnütziger Zwecke verkauft.

Mit dem „Eifelon“ gibt es außerdem ein neues Regional-Medium für die Eifel. Eine Gruppe freier Journalisten berichtet hier über die Menschen aus der Eifel und informiert regelmäßig über Aktuelles aus der Region. Auf dem Portal finden sich regelmäßig Informationen zu Tauschbörsen, wie bspw. die Bücherbörse im Bonner Landesmuseum oder die Tauschbörse für Nutz- und Zierpflanzen vom NABU Euskirchen.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen