Nuklearer Notfall in Japan macht Gefahrenpotential der Kerntechnologie spürbar

Das schwere Erdbeben in Japan und die damit verbundenen Störfälle in Atomkraftwerken geben Anlass zu Besorgnis. "Wir hoffen, dass es nicht noch mehr Todesopfer gibt und der nukleare Notfall bald unter Kontrolle ist", so David Langner, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Dass der Ausfall des Kühlsystems im Atomkraftwerk Fukushima die Gefahr einer Kernschmelze mit sich bringt und deshalb das Umland evakuiert werden muss, mache das Gefahrenpotential der Kernenergie spürbar. Die weiteren Störfälle verstärken diesen Eindruck.

"Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass die Risiken der Kernkraft nicht beherrschbar sind." Jetzt sei die internationale Gemeinschaft gefordert, Japan bei der Bewältigung der Erdbebenfolgen zu helfen – auch, was die nukleare Sicherheit angeht. Langner: "Ich begrüße es, dass unser Innenminister Karl Peter Bruch bereits Vorbereitungen für Hilfen in die Wege geleitet hat."
 

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