Ob Kälte oder Schmuddelwetter: Sauber heizen mit dem Kaminofen

Moderne Feuerstätten – dazu zählen Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine – sind für jede Wohnung eine echte Bereicherung. Sie spenden Wärme und sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Damit eine Feuerstätte jedoch dem Wunsch nach Komfort und den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird, ist vom Besitzer darauf zu achten, dass Gerätetechnik und Brennstoffeinsatz im Einklang stehen.

Einer der häufigsten Bedienungsfehler besteht in einer falsch geregelten Luftzufuhr. Während zu wenig Luft zu Sauerstoffmangel und damit zu einer unvollständigen Verbrennung führt, kann zu viel Luft die Temperatur nicht nur extrem erhöhen, sondern – je nach Positionierung – auch absenken. Jede dieser Fehlbedienungen wird den Wirkungsgrad der Feuerstätte reduzieren und führt zu erhöhten Emissionen.
Zugelassene Brennstoffe sind gut abgelagertes, trockenes Holz, Peletts sowie Braunkohlen- und Holzbriketts. Holzscheite müssen, je nach Scheitgröße, Holzart und Lagerweise ein bis drei Jahre an einem vor Witterung geschützten, aber luftigen Ort gelagert werden. Erst nach dieser Zeit sinkt der Wassergehalt des Holzes auf unter 20 Prozent und kann vollständig und schadstoffarm verbrennen. Wenn alle Rahmenbedingungen stimmen, sollte einer sauberen Verbrennung nichts mehr im Wege stehen. Das Feuer brennt mit ruhiger bis lebhafter Flamme, die Sichtscheibe bleibt frei von Ruß.Woran man erkennt, wenn mit der Verbrennung etwas nicht stimmt
Falls in den Flammen dunkle Schlieren zu sehen sind oder die Sichtscheibe verrußt, stimmt etwas nicht. Dann sollte man Folgendes überprüfen:

Sind die Luftschieber richtig eingestellt? Wurde die passende Brennstoffmenge gewählt? Ist der Brennstoff auch wirklich trocken? Wenn keine Bedienungsfehler festzustellen sind, lohnt ein Blick auf die Feuerstätte selbst: Schließen die Tür und die Klappen einwandfrei? Sind alle Dichtungen in Ordnung? Wurde der Aschekasten entleert?

Wenn auch hierbei keine Ursache für mögliche Störungen erkennbar ist, empfiehlt es sich, den Bezirksschornsteinfeger zu Rate zu ziehen, um den Schornstein auf eventuelle Schäden oder Störquellen hin untersuchen zu lassen. Damit der nächste Kaminabend wieder ganz entspannt verläuft.
 

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