Schwarze Schafe tummeln sich auf Wohnmobilstellplatz am Pulvermaar

Warum schreiten die Ordnungsbehörden nicht ein? 

Die Aufnahe ist vom 06. März 2021 – 09.15h. Die meisten Wohnmobilistenauf dem “Wohnmobilhafen Pulvermaar” lagen offensichtlich noch in den Federn.

Gillenfeld. Während sich in Deutschland die Übernachtungsbranche seit dem 2. November 2020 und der Verlängerung bis mindestens 28. März 2021 im Lockdown befindet, ist auch das Campen auf Wohnmobilstellplätzen in Deutschland verboten. Gleiches gilt auch für kostenfreie oder private Stellplätze. Es gilt ein generelles Beherbergungsverbot für Touristen. Während sich die Hotels und andere Übernachtungsanbieter streng an diese Vorgaben halte, tritt der Stellplatzbetreiber des „Wohnmobilhafen am Pulvermaar“ das Verbot seit Monaten mit Füßen.

Während die Coronazahlen wieder steigen, scheinen dem Betreiber des Wohnmobilstellplatzes „Wohnmobilhafen Pulvermaar“ am Maarsattel des Pulvermaars dieses Verbot völlig egal zu sein. Dort übernachten immer mehr Wohnmobilsten ohne Rücksicht auf alle anderen Beherbergungsbetriebe, die sich an die Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz strikt halten. Die Situation ist seit dem Jahreswechsel bekannt. Die Eifel-Zeitung hatte im Vorfeld bereits zweimal über diese Situation am Maarsattel des Pulvermaars berichtet. Auch der Ortsbürgermeister von Gillenfeld weiß Bescheid. Die Aufsichtsbehörden (Ordnungsamt und Polizei) scheinen sich nicht dafür zu interessieren.

Womöglich kommt das Covid19-Virus aus Corona-Hotspots schleichend in Wohnmobilen in die Vulkaneifel und verbreitet sich hier. Der Stellplatzbetreiber bietet ein Schlupfloch und wirbt sogar auf seiner Internetseite. Von Woche zu Woche nutzen immer mehr Wohnmobilisten verbotener Weise dieses Schlupfloch.

Es gibt gesetzliche Bestimmungen für Sanktionen. Sie werden scheinbar nicht umgesetzt. Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) regelt in seinen Bußgeld- und Strafbestimmungen, welche Sanktionen in Falle von Verstößen dieser Art möglich sind. Warum greift weder Ordnungsamt noch Polizei in diesem Fall ein?

 

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