Zeigen, was möglich ist – Etappenziel war Daun

IMG_9434Daun. Die Kreis- und Kurstadt Daun war am 3. September Etappenziel einer ganz besonderen Gruppe „Radler“. Behinderte Menschen sind unterwegs mit Rädern, Handbikes und Trikes durch Europa – von Schömberg im Schwarzwald und Karlsruhe über Strasbourg und Luxemburg, über die Eifel nach Brüssel. Das sind rund 800 Kilometer in neun Tagen. Die  Teilnehmerinnen und Teilnehmer werben auf dieser Tour für Inklusion, Rehabilitation und Prävention und zeigen was möglich ist. Zum 6. Mal ist die Bäder- und Rehatour vom 30. August bis 07. September 2013 unterwegs. In diesem Jahr ist Brüssel das Ziel, um mit der Tour 2013 für die „Reha made in Germany“ zu werben.

Etappenziel ist Daun

Das Etappenziel am 5.Tour-Tag war die Vulkaneifel-Kreisstadt Daun. Am Dienstag, den 3. September gegen 18.30 Uhr kamen die Tour-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer über den Maare-Mosel-Radweg etwas verspätet am Dauner Bahnhof an. Grund für die Verspätung war der leckere Kuchen im Bauernhofcafe in Eckfeld. Gastgeber am Etappenzielort in Daun war die AHG Kliniken Daun. Den Teilnehmern wurde bei herrlichem Sonnenschein ein unvergesslicher Abend in der Vulkaneifel-Kreisstadt geboten.

Hintergrund und Idee der Tour

„Zeigen, was möglich ist“ lautete auch in diesem Jahr wieder das Motto der bereits zum sechsten Mal stattfindenden Bäder- und Rehatour 2013. Das heißt werben für die Rehabilitation als wichtiges Angebot zur Wiedereingliederung von behinderten und chronisch kranken Menschen in Beruf und Gesellschaft. Sport ist wichtig gegen, bei oder nach Krebs. Dies wird von den behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tour eindrucksvoll demonstriert. Nach erfolgreicher Rehabilitation zeigen sie großen Einsatz und enorme Willenskraft. Die Chancen der Prävention durch Bewegung muss noch stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft hineingetragen werden.

„Sport steht für eine ganz bedeutende Lebensqualität, gerade für behinderte Menschen“ so Günther Lerchner, Vizepräsident des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands und Tourteilnehmer mit dem Handbike. „Zeigen, was möglich ist“, das ist Inklusion. Seit sechs Jahren fahren gesunde, chronisch kranke oder behinderte Teilnehmer gemeinsam diese Tour.

Initiator der Bäder- und Rehatour Hubert Seiter, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Baden- Württemberg und ehrenamtlicher geschäftsführender Vorstand des Krebsverbandes Baden-Württemberg: „Inklusion beschreibt die Gleichwertigkeit eines Individuums, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Unsere Tour ist also „geradelte“ Inklusion mit viel, viel Spaß dabei.“

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