Spatenstich für neue Rettungswache in Gerolstein

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v.r.n.l.: Norbert Kreten, Vorsitzender des DRK-Kreisverband Vulkaneifel e.V, Hans-Jürgen Krämer, Verbunddirektor Krankenhaus Gerolstein, Bürgermeister Matthias Pauly, Planer Dipl. Ing. Werner Ritter, Kreisbeigeordnete Karin Pinn, Ilse Pazen-Prinz, Geschäftsführerin des DRK-Rettungsdienstes Eifel-Mosel-Hunsrück und Stadt-bürgermeister Bernd May

Gerolstein. Nach langanhaltenden und zähen Verhandlungen mit der Stadt, insbesondere einem ständigen Hin und Her zwischen Stadt und Rettungsdienst  war es am vergangenen Donnerstag, 06.06.2013 „endlich“ soweit. Norbert Kreten, Vorsitzender des DRK-Kreisverband Vulkaneifel e.V. freute sich, gemeinsam mit dem Planer und Vertretern der Kommunalen Familie den Baubeginn offiziell starten zu können. Mit einem symbolischen Spatenstich auf dem Grundstück „Unter den Dolomiten“ an der Einmündung zur Lindenstraße konnte nun endlich mit dem Bau der neuen  Rettungswache begonnen werden.

Insgesamt soll am ehemaligen Standort der DRK-Ortsgruppe Gerolstein die neue Rettungswache entstehen. Standplätze in einer neuen Garage für insgesamt vier Rettungsfahrzeuge werden dort gebaut. Daneben und darüber entsteht das neue Rettungsdienstgebäude, mit Einsatz- und Umkleideräumen, Büros, Aufenthalts- und Schulungsräumen, sowie einer Küche. Das 1,5 Millionen Euro teure DRK-Projekt soll in knapp 12 Monaten fertig sein, so Bauingenieur Werner Ritter aus Uersfeld. Zumindest ist im Frühjahr 2014 ein Tag der offenen Tür geplant.
Gerolstein gehört mit Daun, Bernkastel-Kues und Wittlich zu einem sogenannte Lehrrettungswachenverbund und wurde 1997 zum Rettungsdienst „Eifel-Mosel-Hunsrück“  zusammengeschlossen. Insgesamt sind dort 10 Rettungswachen aus den beiden Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel mit weit über 200 Mitarbeitern angeschlossen.  Aktuell werden insgesamt 19 Rettungsassistenten ausgebildet.

Die alte Gerolsteiner Rettungswache, unmittelbar am Krankenhaus gelegen, war nach 25 Jahren längst nicht mehr zeitgemäß und viel zu klein geworden. Dort gab es nur Platz für ein Einsatzfahrzeug und einen Raum für alle Mitarbeiter. Inzwischen sind in Gerolstein vier Fahrzeuge im Einsatz. Mit 20-25 Leuten, darunter 10 Rettungsassistenten, musste man sich ein WC und eine Dusche teilen. Zudem fehlte eine Desinfektionsschleuse. Das soll nun alles anders werden.

Allerdings sei so ganz ohne Opfer der Grundstücksverkauf für das DRK nicht über die Bühne gegangen, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Die Stadt soll  – obwohl kein Verhandlungspartner – auf ihr Vorkaufsrecht gepocht haben, das sie seinerzeit dem DRK Ortsverband im Ja

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Planer, Bauunternehmer und DRK-Funktionär beim Planungs-Check

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95 wegen eines damaligen Vorzugspreises eingeräumt hatte. Letztendlich habe man sich nach langwierigen, strittigen Verhandlungen mit der Stadt auf eine dicke fünftstellige Ausgleichszahlung geeinigt. Letztendlich durfte der DRK-Ortsverband Gerolstein das 3.200 Quadratmeter große Grundstück in der Lindenstraße an den Rettungsdienst „Eifel-Mosel-Hunsrück“ dann doch verkaufen, wenn auch die Art und Weise der Verhandlungen seitens der Stadt vielerorts Kopfschütteln verursacht haben.

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