Digitalisierung des kulturellen Erbes: Kommunen gesucht

Mainz (dpa/lrs) – Die Landesregierung will auch 2022 Städte und Gemeinden bei der Digitalisierung des kulturellen Erbes unterstützen und sucht dafür sechs neue Modellkommunen. «Rheinland-Pfalz ist reich an Schätzen des kulturellen Erbes. Durch das Projekt KuLaDig-RLP sichern wir unser kulturelles Erbe digital für die Zukunft und schaffen die Voraussetzung, es beispielsweise für den Tourismus optimal zu nutzen», sagte der zuständige Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstag in Mainz.

Bis zum 31. Januar 2022 könnten sich Städte und Gemeinden mit einem lokalen Projektteam, einem spannenden Rahmenthema und einem schlüssigen Verwertungskonzept bewerben. Sechs von ihnen würden 2022 als Modellkommunen intensiv bei der Datenerhebung und der multimedialen Aufbereitung unterstützt. Dabei sollen auch neue Formate erprobt werden.

30 Städte, Orts- und Verbandsgemeinden seien seit 2019 in dem Projekt unterstützt worden, das am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau angesiedelt ist. «Viele kulturelle Highlights lassen sich jetzt etwa in virtuellen Rundgängen erleben», sagte Lewentz. Rund 350 «informative Beiträge» seien bisher für die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) betriebene Wissensplattform kuladig.de erstellt worden.

Entstanden seien digital angereicherte Objektbesichtigungen, Rundgänge, Wanderwege und Radtouren, aber auch virtuelle Rundgänge durch Museen, Kirchen und Burgen. Ein digitaler Leitfaden für alle Kommunen sei in Arbeit.

 

 

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