Landkreistag fordert Förderung des digitalen ländlichen Raums

Mainz. Auf die gestern öffentlich gewordene Förderung von weiteren vier Städten als Teil eines „interkommunalen Netzwerks Digitale Stadt“ durch Innenminister Lewentz fordert der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Günther Schartz, eine entsprechende Unterstützung für den ländlichen Raum. „Es ist ja nicht so, dass im ländlichen Raum die Rahmenbedingungen für Digitalisierung günstiger sind als in den Städten, sondern gerade hier besteht dringender Handlungs- und Unterstützungsbedarf”, legt Schartz den Finger in die Wunde der gleichwertigen Lebensverhältnisse.

Smart Regions und Coworking Spaces sind nur zwei Ansätze, die für Digitalisierung im ländlichen Raum stehen. Mit Smart Villages sei zwar ein vergleichbarer Ansatz im kleinräumigen Bereich gegeben, ergänzt er. Im ländlichen Raum sei die Vernetzung auf der Kreisebene aber ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor, ist sich Schartz sicher. „Der ländliche Raum braucht ein funktionierendes Netz attraktiver Angebote und Initiativen.

Digitale Inseln sind nicht die Lösung, die Digitalisierung kann dabei aber ein wichtiges Instrument zum Erfolg sein“, zeigt sich Schartz überzeugt und sieht die Kreise als geborene Partner sowohl für das Land als auch für die zum Kreis gehörenden Gemeinden. „Wir fordern den Innenminister auf, auch im ländlichen Raum die Digitalisierung  stärker zu fördern,“ schließt der Vorsitzende des Landkreistages.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen