Ruf nach Erneuerung lauter – Auch Rückendeckung für Laschet

Berlin (dpa) – In der CDU werden die Rufe nach Erneuerung wegen des Desasters bei der Bundestagswahl immer lauter.

Führende CDU-Politiker stellten sich angesichts der bevorstehenden Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP zugleich aber auch hinter den wegen der historischen Stimmenverluste schwer unter Druck stehenden Unionskanzlerkandidaten und CDU-Chef Armin Laschet. Laschet und CSU-Chef Markus Söder hatten FDP und Grüne zu Gesprächen über die Bildung einer Jamaika-Koalition eingeladen. Weiterlesen

Wirtschaft für schnelle Regierungsbildung und Entscheidungen

Berlin (dpa) – Führende Wirtschaftsverbände haben vor einer langen Regierungsbildung nach der Bundestagswahl gewarnt. Alle Parteien müssten Verantwortung zeigen, Prioritäten angehen und auf «taktische Manöver» verzichten, sagte der Präsident des Industrieverbandes BDI, Siegfried Russwurm, am Montag.

Um Herausforderungen wie Klimaschutz, digitalen Wandel oder geopolitische Krisen zu bewältigen, brauche man etwa eine Verwaltungsreform, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und ein Wachstumsprogramm.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte, das einzig klare Wahlergebnis sei, dass es viele Koalitionsmöglichkeiten gebe. «Das lässt leider befürchten, dass es Wochen dauern kann, bis Koalitionsverhandlungen zu einem Ergebnis führen» Genau das müsse vermieden werden, solle eine Erholung der Wirtschaft nicht abgebremst werden. «Eine Hängepartie und eine ähnlich lange Verhandlungsphase wie 2017 ist in diesen ungewissen Zeiten das Letzte, was unsere Betriebe und Unternehmen gebrauchen können» Ähnlich äußerte sich der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Achim Berg: «Die taktischen Spiele von damals haben wertvolle Zeit gekostet, doch die Digitalisierung duldet keinen Aufschub»

Perspektiven für Investitionen

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft forderte Perspektiven für Investitionen. «Der Wirtschaftsstandort Deutschland verträgt angesichts schlechter Wirtschaftsdaten nicht noch einmal Koalitionsverhandlungen im Bummelzugtempo», sagte Bundesgeschäftsführer Markus Jerger.

Die SPD hatte am Sonntag die Bundestagswahl gewonnen und setzt auf eine rasche Verständigung mit Grünen und FDP über ein neues Regierungsbündnis unter der Führung ihres Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Allerdings bereitet sich auch die zweitplatzierte Union auf Gespräche mit diesen beiden Parteien vor, Kreisen zufolge soll es am Wahlsonntag schon einen ersten Austausch zwischen CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet und FDP-Parteichef Christian Lindner gegeben haben. Nach der Wahl 2017 scheiterte ein solches Dreierbündnis nach wochenlangen Gesprächen. Danach dauerte es Monate, bis sich Union und SPD auf eine Neuauflage ihrer Koalition einigten. Angela Merkel wurde schließlich ein knappes halbes Jahr nach der Wahl vom Bundestag als Kanzlerin bestätigt.

Warnung vor Hängepartie

Die Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andreae, forderte, es dürfe keine monatelange Hängepartie geben. «Wir brauchen schnellstmöglich eine Koalition für Klimaschutz und Energiewende» Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sagte, Deutschland müsse schneller werden, um die Herausforderungen bewältigen zu können. «Wir dürfen uns nicht mit Abstieg anfreunden»

Auch der Bankenverband BdB forderte, Reformen mutig anzugehen. «Je eher die neue Koalition arbeitsfähig ist, desto besser», sagte Verbandspräsident Christian Sewing. Digitalisierung und Klimawandel werde man nur mit starken Banken und leistungsfähigen Kapitalmärkten finanzieren können. Der Versicherungsverband GDV nannte als Reformthemen unter anderem Klimawandel, Digitalisierung, den Föderalismus und eine Modernisierung der Verwaltung. «Die politische Mitte ist fragmentierter als früher, aber dennoch kann eine sich abzeichnende Dreierkoalition handlungsfähig sein», sagte Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Pattsituation belastet

Der Präsident des Immobilienverbands ZIA, Andreas Mattner, sagte, Deutschland brauche Klarheit. «Die Patt-Situation belastet die Wirtschaft insgesamt und sorgt für Abwarten statt Handeln. Als Immobilienbranche brauchen wir rasch Entscheidungen, wie wir zu mehr Wohnungsbau und zu einer Belebung der Innenstädte kommen können» Auch der Einzelhandelsverband HDE pochte auf eine Stärkung der Innenstädte sowie Entlastungen für Unternehmen.

Auch von Ökonomen kamen Forderungen, schnell Entscheidungen zu treffen. Die Bundesrepublik sei noch nie so gespalten gewesen, erklärte der Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher. «Bei der Regierungsbildung brauchen wir jetzt Tempo und Mut» Die neue Regierung müsse schnell über Klimaschutz, Digitalisierung und «soziale Erneuerung» entscheiden. «Wenn ihr dies nicht gelingt, wird Deutschlands wirtschaftlicher Wohlstand auf dem Spiel stehen und Europa Gefahr laufen, im Systemwettbewerb mit China und den USA ins Hintertreffen zu geraten»

Obwohl unklar ist, welche Koalition Deutschland regieren wird, reagierte der Aktienmarkt mit Gewinnen. Der Leitindex Dax legte am Mittag 0,6 Prozent zu. Investoren reagierten erleichtert, dass ein von ihnen befürchteter Linksruck ausblieb.

 

 

 

 

Personalabbau im deutschen Bankgewerbe geht weiter

Berlin/Frankfurt (dpa) – Der Personalabbau bei Deutschlands Banken hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt – wenn auch in vermindertem Tempo.

552.450 (Vorjahr: 561.450) Beschäftigte zählten die etwa 1700 Kreditinstitute über alle Bankengruppen hinweg zum Jahresende 2020, wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) am Montag mitteilte. Weiterlesen

Debatte über Belebung der Innenstädte

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Landtag hat am Donnerstag über eine Belebung der Innenstädte diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Situation des stationären Einzelhandels, der lange Zeit von den Corona-Beschränkungen ausgebremst wurde. «Die Lockdown-Politik war ein Konjunkturprogramm für Amazon», sagte der AfD-Abgeordnete Joachim Paul. Die Ampelkoalition bleibe Antworten schuldig, wie Innenstädte belebt und gestärkt werden sollten. Die AfD forderte die Landesregierung auf, sich auf nationaler Ebene und in der EU für die Einführung einer Digitalsteuer einzusetzen. Weiterlesen

Genusswelt Wajos beeindruckt Liberale

Die FDP-Bundestagsabgeordnete Carina Konrad hat zusammen mit Svenja Hahn, Mitglied des Europäischen Parlaments, die Wajos GmbH in Dohr besucht. Konrad ist stellvertretende Vorsitzende im Agrarausschuss des Bundestages und Hahn Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europaparlaments. Begleitet wurden sie von Jürgen Hoffmann, dem Kreis- und Fraktionsvorsitzenden der FDP Cochem-Zell. Geschäftsführer Peter Oster führte die Liberalen durch seinen Betrieb. Diese zeigten sich von der Entwicklung des Weinguts aus Ediger-Eller hin zum Genussexperten mit eigener Produktion und Vermarktung sehr beeindruckt. Wajos produziert heute u. a. Liköre, Kräuter, Saucen und Gewürzmischungen. Weiterlesen

Hapag-Lloyd-Chef: Hohe Frachtraten «eigentlich zu extrem»

Schifffahrt
Von Markus Klemm, dpa

Hamburg (dpa) – Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen hofft trotz zuletzt märchenhafter Gewinne für die Container-Reedereien auf eine baldige Normalisierung des Geschäfts.

«Jetzt ist es eigentlich zu extrem», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zwar seien die Frachtraten während der Schifffahrtskrise der vergangenen Jahre viel zu niedrig gewesen. So seien etwa für einen Container von Asien nach Südamerika zeitweise nur 50 bis 200 Dollar bezahlt worden. Dass jetzt aber gleich Tausende Dollar für den Transport eines Containers aufgerufen würden, sei zu viel. «So starke Schwankungen sind schlecht fürs Geschäft. Die braucht eigentlich niemand» Weiterlesen

Erfolg für die SGD Nord beim Deutschen Ingenieurpreis: Initiative Baukultur erhält Anerkennung für den „Leitfaden Straßenraumgestaltung“

Erfolg für die SGD Nord beim Deutschen Ingenieurpreis: Initiative Baukultur erhält Anerkennung für den „Leitfaden Straßenraumgestaltung“

Nominierte und Preisträger in der Kategorie Baukultur des „Deutschen Ingenieurpreises Straße und Verkehr“: Julia Holzemer-Thabor (Initiative Baukultur der SGD Nord, 5. von links) sowie Prof. Dirk Fischer und Prof. Ulrike Kirchner (beide Hochschule Koblenz, 6. und 7. von links) freuten sich über die Anerkennung für den „Leitfaden Straßenraumgestaltung“. (Foto:Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure)

Mit ihrem „Leitfaden Straßenraumgestaltung“ hat die Initiative Baukultur, die bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord angesiedelt ist, eine Anerkennung beim „Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2021“ in der Kategorie Baukultur erreicht. Der Leitfaden, der gemeinsam mit der Hochschule Koblenz und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) erarbeitet und veröffentlicht wurde, gibt Anregungen, wie man Straßen und Plätze gestalten und sie in die Kulturlandschaft des Welterbes Oberes Mittelrheintal einbinden kann. „Die Auszeichnung ist für uns der Lohn für eine intensive, institutionsübergreifende Arbeit. Es ist wichtig, dass die Straßen nicht nur Verkehrsraum, sondern auch Lebensraum sind – gerade auch mit Blick auf die Buga 2029“, sagt SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis. Weiterlesen

Von der Leyen hält Rede zur Lage der Union

Straßburg (dpa) – Europaabgeordnete haben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor deren heutiger Rede zur Lage der Europäischen Union zu politischen Kursänderungen aufgefordert. Weiterlesen

Laschets Aufholjagd: Rückenwind aus Niedersachsen

Berlin (dpa) – CDU-Sieg bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen, Angriffslust beim TV-Triell gezeigt, volle Rückendeckung der CSU: Unionskanzlerkandidat Armin Laschet sieht trotz anhaltend schlechter Umfragewerte Rückenwind für eine Aufholjagd zur Bundestagswahl.

«In dieser Phase, nicht ein, zwei Jahre vor einer Bundestagswahl, sondern zwei Wochen vor einer Bundestagswahl hat die CDU in Niedersachsen gezeigt: Wir sind die stärkste politische Kraft», sagte der CDU-Chef nach Beratungen der Parteispitze in Berlin.

Weitere Auftritte mit Kanzlerin Angela Merkel und ein «Sofortprogramm» für die Zeit nach der Wahl sollen zusätzlichen Schub bringen.

Die aus Niedersachsen stammende stellvertretende CDU-Vorsitzende Silvia Breher sagte an der Seite von Laschet: «Die Trendwende ist eingeleitet» Dieser habe am Sonntag im TV-Triell «bewiesen, dass er Kanzlerformat hat». Das Kommunalwahlergebnis sei «ein absoluter Motivationsschub für unsere Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer». Umfragen seien das Eine. «Aber abgestimmt wird an der Wahlurne»

Bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen war die CDU trotz Verlusten mit 31,7 Prozent stärkste politische Kraft vor der SPD (30,0 Prozent) geblieben. Allerdings war dies ihr schlechtestes Kommunalwahlergebnis in dem Land seit den sechziger Jahren.

Laschet und Breher präsentierten ein «Sofortprogramm» aus Maßnahmen für den Fall eines Sieges bei der Bundestagswahl am 26. September. Es besteht aus sechs «Paketen» für die Bereiche Familien, Sicherheit, Beschleunigung, Klimaschutz, Entlastung und Mittelstand, die in den ersten 100 Tagen umgesetzt werden sollen. Die Union wolle Familien, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Polizei, Einsatzkräfte und den Mittelstand in den Blick nehmen, sagte Laschet. «Wir wollen uns vor allem denen widmen, die in der Pandemie besonders gelitten haben»

Schub durch Merkel

Nachdem es parteiintern Kritik an zu wenig Engagement der nach 16 Jahren aus dem Amt scheidenden Kanzlerin im Wahlkampf gegeben hatte – Merkel hatte sich nur zu wenigen Wahlkampfauftritten mit Laschet entschlossen – soll es nun nach Angaben des NRW-Ministerpräsidenten zwei weitere gemeinsame Termine geben.

So werde es mit ihr in ihrem bisherigen Wahlkreis in Stralsund eine Veranstaltung geben, kündigte Laschet an. Merkel werde auch in seine Heimatstadt Aachen kommen. Dies habe sie auch schon 2017 vor der NRW-Landtagswahl getan. «Und da das erfolgreich war, das Rezept, werden wir das jetzt noch einmal einsetzen» Zudem werde er auch in Bayern noch mehrere Tage lang Wahlkampf machen. Hinzu komme der Wahlkampfabschluss der Union auf dem Nockherberg in München am 24. September mit der Kanzlerin und CSU-Chef Markus Söder.

Auf die Frage, wie nervös er sei, dass ihm die Zeit für eine Aufholjagd weglaufe, antwortete Laschet: «Der Wähler hat sich gestern das Triell angeschaut. Die Wählerinnen und Wähler beobachten: wie ist die politische Entwicklung?» Spätestens am 26. September werde abgestimmt. Alle merkten nun, Deutschland stehe vor einer Richtungsentscheidung: «Man würde mit SPD, Grünen und Linken eine andere Republik bekommen» Laschet ergänzte: «Deshalb läuft da gar nichts weg. Es ist Zeit, Tag für Tag zu überzeugen»

Im «Sofortprogramm», das im Wesentlichen bekannte Positionen aus dem gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU enthält, verspricht die Union höhere Grundfreibeträge für Kinder und ein höheres Kindergeld.

Über einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer soll Familien der Eigenheimkauf erleichtert werden. Investitionen in Klimaschutz sollen steuerlich besser absetzbar werden, für Solardächer soll es zinslose Darlehen geben.

Durch einen höheren Arbeitnehmerpauschbetrag wollen CDU und CSU kleine und mittlere Einkommen entlasten, die Minijobgrenze soll von 450 auf 550 Euro steigen. Dem Mittelstand und Handwerk werden stabile Lohnzusatzkosten bei maximal 40 Prozent und eine kostenfreie Meisterausbildung versprochen.

CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte in München über das «Sofortprogramm». «Das 100-Tage-Programm von Armin Laschet ist ein starker Aufschlag» Sofort nach Amtsantritt würden besonders Familien und Mittelstand entlastet. «Schnelle Steuersenkungen für kleine und mittlere Einkommen, dynamische Pendlerpauschale, Förderung von Klimainnovationen – so geht Zukunft», ergänzte er.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Bundestag, Marco Buschmann, twitterte dagegen: «Das #Sofortprogramm erinnert eher an DHL als an CDU: Lauter Pakete! Dann macht man sie auf: aber leider steckt kaum was konkretes drin. Zu Digitalisierung sogar gar nichts! Da müsste die @fdp schon ordentlich nachhelfen, damit aus den Überschriften was wird»

 

 

 

Zweites Triell mit mehr Attacke und wenig neuen Inhalten

Berlin (dpa) – Nach der zweiten TV-Debatte der Kanzlerkandidaten von CDU/CSU, SPD und Grünen sieht sich die in den Umfragen zurückliegende Union gut für die Aufholjagd in den letzten beiden Wochen bis zur Wahl gerüstet.

Allerdings ermittelten zwei Blitzerhebungen von Meinungsforschungsinstituten erneut den SPD-Bewerber Olaf Scholz als Gewinner des Triells, das am Sonntagabend von ARD und ZDF gesendet wurde. Wie schon vor zwei Wochen lag der CDU-Vorsitzende Armin Laschet bei der Frage, wer am überzeugendsten und glaubwürdigsten war, noch hinter der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Sie punktete jetzt in beiden Umfragen mit den besten Sympathiewerten. Weiterlesen

Scharfer Schlagabtausch im zweiten Kanzlerkandidaten-Triell

Berlin (dpa) – Zwei Wochen vor der Bundestagswahl haben sich die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen bei einer weiteren Fernsehdebatte einen teilweise scharfen Schlagabtausch geliefert.

Angesichts der Ermittlungen gegen die Geldwäsche-Zentralstelle des Zolls versuchten am Sonntagabend Armin Laschet (Union) und Annalena Baerbock (Grüne) den SPD-Bewerber und Bundesfinanzminister Olaf Scholz unter Druck zu setzen. Die Financial Intelligence Unit (FIU) gehört in seinen Geschäftsbereich. Auch mit Blick auf den Wirecard-Skandal musste sich Scholz verteidigen. Insgesamt fiel die Debatte, die diesmal von ARD und ZDF ausgetragen wurde, deutlich kontroverser aus als beim ersten TV-Triell vor zwei Wochen. Weiterlesen

Arbeitgeberpräsident warnt vor Linkskoalition

Berlin (dpa) – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat mit deutlichen Worten vor einer möglichen Bundesregierung aus SPD, Grünen und Linken nach der Wahl gewarnt.

«Mit einer Linkskoalition droht uns eine Wachstums- und Wohlstandsbremse», sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. «Es würde sich eine Art Mehltau übers ganze Land legen, um nicht zu sagen Raureif, der uns und unseren Wohlstand dann langsam aber sicher einfriert» Weiterlesen

Mehrheit der Bürger fordert Umsetzung von Digital-Projekten

Berlin (dpa) – Die Menschen in Deutschland verlangen von der Politik eine schnellere Umsetzung vor digitalpolitischen Projekten.

In einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom sprachen sich 99 Prozent für eine Digitalisierung der Schulen aus. 97 Prozent forderten die Bekämpfung der Internetkriminalität. 96 Prozent machten sich für den Schutz der persönlichen Daten stark. Die Digitalisierung der Verwaltung fordern 87 Prozent. Weiterlesen

Kabinett beschließt neue Cybersicherheitsstrategie

Berlin (dpa) – Das Bundeskabinett hat für die kommenden fünf Jahre eine neue Strategie für Cybersicherheit beschlossen. Dabei geht es um den Schutz von Behörden, Kritischer Infrastruktur, Unternehmen und Bürgern vor Cyberattacken.

In dem Papier, das am Mittwoch verabschiedet wurde, weist die Regierung auf die gestiegene Bedrohung hin. Um Daten der Bundesbehörden zu schützen, soll demnach künftig sichergestellt werden, «dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) frühzeitig in Digitalisierungsvorhaben des Bundes eingebunden wird». Außerdem sollen durch klar benannte Meldewege rechtliche Unsicherheiten bei der Aufdeckung von IT-Schwachstellen bei Unternehmen ausgeräumt werden. Weiterlesen

Schweitzer: Wiederaufbau der Telekommunikationsinfrastruktur in den Flutgebieten erfordert gemeinsames Vorgehen

Minister Alexander Schweitzer: SPD-Fraktion RLP | Foto: A. Heimann.

Union fällt unter 20 Prozent

Berlin (dpa) – Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl ist die Union in einer Umfrage auf unter 20 Prozent gefallen.

Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer kommen CDU und CSU auf 19 Prozent (minus 2), wie aus den veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervorgeht. Das sind nur zwei Prozentpunkte mehr als die Grünen, die 17 Prozent und damit im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt weniger erreichen. Stärkste Kraft bleibt die SPD: Die Sozialdemokraten legen auf 25 Prozent (plus 2) zu. Die FDP verbessert sich auf 13 Prozent (plus 1). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert. Weiterlesen

Schmitt: Flutopfer und Gastgeber werden zusammengebracht

Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) hat im Auftrag der Landesregierung ein Portal entwickelt, auf dem Besitzer von Ferienwohnungen, Ferienhäusern, aber auch Hoteliers freie Zimmer für Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr zur Verfügung stellen können. Die neue Plattform ist seit Montag, 6. September, auf der Seite der Ahrtal-Touristik online (https://www.ahrtal.de/flut-hilfe/unterkuenfte). Potenzielle Vermieter werden über Newsletter und interne Kommunikationskanäle zu Wohnungs- und Zimmerangeboten aufgefordert. Weiterlesen

«Zukunftsteam» soll Laschet aus Umfragetief helfen

Bundestagswahl
Von Jörg Blank, dpa

Berlin (dpa) – Unter dem Eindruck abgestürzter Zustimmungswerte holt sich Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet gut drei Wochen vor der Bundestagswahl Unterstützung von acht Experten an die Seite.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin besteht das «Zukunftsteam», das Laschet heute in der Parteizentrale in Berlin vorstellen will, aus Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, dem Terrorismus-Experten Peter Neumann, CDU-Vize Silvia Breher, der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien, Vize-Unionsfraktionschef Andreas Jung, dem in Spandau als Bundestagskandidat antretenden Musikmanager Joe Chialo, der sächsischen Kultusministerin Barbara Klepsch (alle CDU) sowie der Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU). Nach diesen Informationen ist davon auszugehen, dass Laschet die Team-Zusammensetzung mit CSU-Chef Markus Söder abgesprochen hat. Weiterlesen

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