Auftakt der Straßenfastnacht in der Südeifel – Fastnachtsumzug Mettendorf – Die Polizei Bitburg zieht Bilanz

Mettendorf/BIT. Am Sonntag, dem 16. Februar 2020 startete die Straßenfastnacht in der Südeifel mit dem Fastnachtsumzug in Mettendorf. Der überregional bekannte Umzug wurde von über 40 Gruppen gestaltet.

Bereits im Vorfeld haben Deutsches Rotes Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Mettendorf, die VGV Südeifel, der Jugendschutzbeauftragte des Eifelkreises und die Bitburger Polizei mit dem Veranstalter ein Sicherheitskonzept für die Durchführung des Umzugs sowie die sich anschließenden vielfältigen Feierlichkeiten abgestimmt.

Die Polizeiinspektion Bitburg wurde in diesem Jahr von Beamten weiterer Polizeiinspektionen aus der Polizeidirektion Wittlich unterstützt. Der Umzug verlief fröhlich und ausgelassen. Es kam zu keinerlei Störungen und alle Teilnehmer hielten sich sehr verantwortungsvoll an die Absprachen mit dem Veranstalter und die sicherheitsrelevanten Auflagen.

Erst im Anschluss des Zuges, mit merklich zunehmenden Alkoholpegel der Feiernden, kam es zu vereinzelten Vorfällen. Diese konnten jedoch bereits durch ein sofortiges Einschreiten der an den neuralgischen Punkten präsenten Polizeikräfte unterbunden und unmittelbar deeskaliert werden.

Nur ein Vorfall trübt das ansonsten sehr positive Gesamtbild: Ein 19-jähriger behinderte den Transport eines medizinischen Notfalls, in dem er auf das Trittbrett des mit Martinshorn und Blaulicht abfahrenden Rettungswagen sprang und die Tür des Rettungswagens öffnete. In unmittelbarer Nähe befindliche Polizeibeamte konnten die Person sehr schnell vom Rettungswagen entfernen, identifizieren und diesem einen Platzverweis für den Festbereich aussprechen. Nur eine gute Stunde später wurde die Person trotz des Aufenthaltsverbots wieder auf der Feiermeile angetroffen und sollte aus dem Veranstaltungsbereich begleitet werden. Hierbei beleidigte er die eingesetzten Beamten, leistete Widerstand und wurde von einem plötzlich hinzugeeilten Freund erfolglos unterstützt. Letztlich wurden beide Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen und ihren Familienangehörigen überstellt.

Alles in allem scheinen die intensiven Jugendschutzkontrollen, die Präventionsarbeit im Vorfeld und die Intensivierung der Auflagen Wirkung entfaltet zu haben. Es konnte ein erheblicher Rückgang an alkoholisierten Minderjährigen festgestellt werden. Die Anzahl der Behandlungen durch den Rettungsdienst lag in diesem Jahr lediglich im niedrigen einstelligen Bereich (Vorjahr: 34). Das im Vorfeld entwickelte Sicherheitskonzept hat den Praxistest in Mettendorf bestanden und zu einem fröhlichen und unbeschwerten Start der Straßenfastnacht 2020, ohne besonders beachtliche Zwischenfälle, beigetragen.

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