Spielend durch die Wildnis

Das Nationalpark-Forstamt hat ein interessantes Brettspiel auf den Markt gebracht – Die erste Auflage von 2000 Stück ist schon halb verkauft – Große Ausführung steht in Heimbach –

Eifel/Berlin – „Spuren der Wildnis“ lautet ein neues Brettspiel, dass Michael Lammertz vom Nationalpark Eifel jetzt auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt hat. Es ist ein Brettspiel, das angelehnt ist an die vier Etappen des beliebten Wanderwegs „Wildnis-Trail“ im Nationalpark. Gemäß dem Motto des Nationalparks Eifel begegnen die Mitspieler wir in diesem Spiel „Wald, Wasser und Wildnis auf spielerische Art.

Benutzer des Wildnis-Brettspieles sollen viel über den Nationalpark und dessen Waldbewohner kennen lernen, so der stellvertretende Leiter des Nationalpark-Forstamtes, Michael Lammertz. Ein weiteres Ziel sei es, noch mehr Gäste für das Wandern auf dem Wildnis-Trail zu begeistern.

Die Idee für das Spiel zum Wildnis-Trail stammt von Detlef Schumann, Mitarbeiter der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Rureifel-Tourismus. Unterstützt durch Geschäftsführer Gotthard Kirch stellte der Rureifel-Tourismus die Spielidee der Nationalparkverwaltung Eifel und dem Vorstand des Fördervereins Nationalpark Eifel vor.

Beide waren sofort sehr angetan von der tollen Idee und unterstützten die Umsetzung des Spiels inhaltlich. Darüber hinaus übernahm der Förderverein die finanzielle Förderung zur Herstellung des Brettspiels (Endproduktion und Druck) und die Nationalparkverwaltung die Koordination im Erstellungsprozess sowie die Gestaltung im Nationalpark-Design.

„Als Initiator des Wanderangebots Wildnis-Trail danke ich neben dem Ideengeber und Autor des Spiels, auch dem Förderverein Nationalpark Eifel, den genannten touristischen Partnerorganisationen (vertreten durch Gotthard Kirch und Cornelia Freuen) auch Petra Eimer für die vielfältigen Illustrationen, Tanja Geschwind für das Gesamtlayout des Spiels sowie Sabine Wichmann, Vorsitzende des Fördervereins, und meiner Mitarbeiterin Theresa Wimmer für ihr persönliches Engagement im Entstehungsprozess“, freute sich Michael Lammertz über das gelungene Gemeinschaftswerk.

Lammertz: „Wenn das Spielen des Wildnis-Trail Brettspiels ebenso viel Spaß macht, wie seinerzeit die kreative Teamarbeit zur Entwicklung des Wanderangebots und nun zur Erstellung des Spiels, wird es ein voller Erfolg“. Dass das Spiel viel Spaß machtwurde bei der Vorstellung auf der ITB in Berlin mehr als deutlich. Wie auf dem Wildnis-Trail wandern der n wir im Spiel auf vier Etappen längs durch den Nationalpark Eifel. Auf der normalen Route gibt es auf den ersten drei Etappen zwölf und auf der vierten Etappe neun Felder.

Auf den Spielfeldern müssen Fragen beantwortet werden, um über die vier Etappen ans Ziel zu gelangen. Aufgrund umgefallener Bäume auf und neben der normalen Route kann es zu Umleitungen kommen, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als die normale Route. Auf der letzten Etappe von Heimbach nach Zerkall gibt es die Möglichkeit auf ein Kanu umzusteigen und die Etappe entspannt zu Ende zu fahren.

Die Quizfragen und Antwortmöglichkeiten werden dem Spieler, der am Zug ist, von einem Mitspieler vorgelesen. Die Fragen sind aus den folgenden Kategorien: Nationalpark Eifel, Wald, Wasser, Wildnis, Besonderheiten, Ortschaften, Sehenswürdigkeiten. Es gibt dabei verschiedene Schwierigkeitsgrade von leicht bis schwer.

Wie Michael Lammertz in Berlin berichtete, hat der Nationalpark vor Weihnachten 2000 dieser Brettspiele in Ravensburg produzieren lassen. Inzwischen sei schon über die Hälfte davon verkauft worden. Mit 20 Euro pro Spiel sei der Preis zudem recht moderat.

Ganz neu ist ein überdimensionaler mobiler Spieltisch für dieses Wildnis-Spiel, der als Blickfang auf Messen und Ausstellungen für Spielvergnügen sorgen wird. Ein fest installierter Tisch dieser Art stehe im Nationalparktor in Heimbach, berichtete Michael Lammertz.

Eine Uraufführung präsentierte der Nationalpark auch in diesem Jahr auf der ITB: Nach der Aufführung in Berlin läuft der neue, elfminütige Nationalparkfilm in den Nationalparkhäusern. Mit dem Film will der Nationalpark Eifel die Besucher kurz und prägnant über das Gebiet informieren.

Der Film zeigt die tierische Vielfalt im Nationalpark unter anderem in beeindruckenden Makro- und Superzeitlupenaufnahmen, erklärt die Funktionen der Ranger und Junior-Ranger und stellt auch die Regeln, die Besucher im Nationalpark beachten sollen, mit Piktogrammen vor.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen