Für einen Tag das Klassenzimmer in den Wald verlegt

Mehren. Tiere erspähen, Pflanzen erkennen, auf Baumscheiben balancieren: Mehr als 700 Schülerinnen und Schüler aus den dritten und siebten Klassen von Schulen aus den Landkreisen Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich nahmen in diesem Jahr an den landesweiten Wald-Jugendspielen teil. Schulen aus dem benachbarten Kreis Cochem-Zell nahmen bedauerlicherweise dieses Jahr nicht teil.

Zum 36. Mal gibt es in diesem Jahr die Wald-Jugendspiele in Rheinland-Pfalz. Seit Ende April und noch bis zum 21. Juni werden an 30 verschiedenen Standorten landesweit mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler für einen Tag den Wald aufsuchen. In Mehren fanden die Spiele bereits am 6. und 7. Juni statt. Die Kinder der dritten und siebten Jahrgangsstufe aller Schularten konnten bei diesen Spielen teilnehmen und ihr Wissen über den Wald und die Natur spielend erweitern.

Die Siegerbilder beim WaldKunst-Wettbewerb „Wald bewegt“ gestaltete die Klasse 3 a/b der Gesamtschule am Eichehain Hasborn (Foto li.) und die Klasse 7b des GSG Daun (Foto re).

In Mehren wurde den Kindern auf einem etwa drei Kilometer langen Wald-Parcours mit 11 Stationen Aufgaben und Fragen zum Ökosystem Wald gestellt, die sie mit Beobachtungsgabe, Spürsinn und Geschick lösen konnten. Neben Baum- und Tierbestimmung gab es spielerische und sportliche Aufgaben. Die Gruppen wurden dabei von einer Försterin oder einem Förster begleitet. Dieser „Forstpate“ begleitete die Kinder durch den gesamten Parcours und gab ihnen jede Menge Informationen zu den Themen „Wald“ und „Naturnahe Forstwirtschaft“ und bereitete diese auch auf die Spiel- und Quizstationen vor. Bei der 12. Aufgabezeigten die Kinder wie kreativ sie das Thema des WaldKunst-Wettbewerbs „Wald bewegt“ umsetzen konnten.

Bei den 3. Klassen belegten die Schülerinnen und Schüler der 3b der Ganztagsgesamtschule Mehren den 3. Platz. Die Burgen-Grundschule Manderscheid den 2. Platz und die Grundschule am Eichenhain Hasborn den 1. Platz.

Bei den 7. Klassen kam die 7b des Peter-Wust-Gymnasiums auf den 3. Platz, die 7a des GSG Daun auf den 2. Platz. Den 1. Platz gewann die 7c wiederum des Peter-Wust-Gymnasiums

Der Wald ist ein idealer Lernort. Den Wald mit allen Sinnen zu erleben, zu riechen und fühlen, das bringt den Schülerinnen und Schülern die heimische Fauna und Flora nahe. Bei den Waldspielen erfahren sie etwas über das Ökosystem Wald, über die Natur, die Umwelt und natürlich auch über die vielfältigen Aufgaben der Försterinnen und Förster. Nur wer den Wald selbst erlebt und viel über ihn weiß, wird den Wald auch richtig lieben und schätzen. Aus diesem Grund leisten die Wald-Jugendspiele einen wichtigen Beitrag zur Umwelterziehung.

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