Regionalklassen Rheinland-Pfalz und Saarland: Bessere Einstufungen in der Kraftfahrtversicherung

Rheinland-Pfalz. Wo verursachen Autofahrer viele und teure Schäden, wo kracht es nur selten? Um das herauszufinden, berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedes Jahr die Schadenbilanzen der rund 400 Zulassungsbezirke in Deutschland und teilt sie in Regionalklassen ein.  Für die Autofahrer in den 38 rheinland-pfälzischen Bezirken hält die in Berlin veröffentlichte Regionalstatistik des GDV gute Nachrichten bereit: Für fast 20 Prozent der rund 2,2 Millionen Autofahrer gelten zukünftig niedrigere Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Die besseren Einstufungen gelten unter anderem für Koblenz, Neuwied, die Südliche Weinstraße und den Donnersbergkreis. Höhere Einstufungen ergeben sich dagegen nur für rund 13 Prozent der Kfz-Haftpflichtversicherten, etwa in Ahrweiler, Frankenthal und Germersheim.

Auch in den Kaskoversicherungen zeigt sich für Rheinland-Pfalz ein überwiegend positives Bild: Von den rund 1,9 Millionen Kaskoversicherten rutschen rund 400.000 in bessere Regionalklassen – unter anderem in Trier, Alzey-Worms und im Rhein-Hunsrück-Kreis. Nur für rund 100.000 Kaskoversicherte gelten zukünftig höhere Einstufungen, unter anderem für Teilkaskoversicherte in Kaiserslautern und Idar-Oberstein.

Saarland. Für die Autofahrer im Saarland hält die in Berlin veröffentlichte Regionalstatistik des GDV nur gute Nachrichten bereit: Für die über 100.000 Autofahrer in den Zulassungsbezirken Merzig-Wadern und Sankt Wendel gelten künftig niedrigere Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Alle anderen Regionalklassen der sieben saarländischen Zulassungsbezirke bleiben unverändert. Für alle Kfz-Versicherten im Saarland gilt also: Niemand wird heraufgestuft.

Bundesweite Bilanz: Günstiger Norden, unfallträchtige Großstädte

Bundesweit profitieren knapp 5,5 Millionen Versicherte in 67 Zulassungsbezirken von besseren Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung, rund 3,6 Millionen Autofahrer in 41 Bezirken werden heraufgestuft. Für weitere 31 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte bleiben die Regionalklassen des Vorjahres erhalten. Besonders niedrige Einstufungen ergeben sich weiterhin für Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Hohe Regionalklassen gelten vor allem in Großstädten sowie in Teilen Bayerns. In den Kasko-Versicherungen ändert sich durch die aktuelle Regionalstatistik nur wenig: Für knapp 29 Millionen der 34 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherten bleibt die Einstufung des Vorjahres erhalten.

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