Raser mit 205 km/h erwischt!

Nürburgring. Am vergangenen Wochenende gastierte die „DTM“ am Nürburgring. Die wechselnden Witterungsbedingungen brachten für die Polizei Adenau ein nicht allzu arbeitsintensives Wochenende. Es ereigneten sich insgesamt neun Verkehrsunfälle, bei denen fünf Personen verletzt wurden. Drei Unfälle mit einer verletzten Person ereigneten sich auf der Nordschleife. Ein Radfahrer stürzte bei Kirchs-ahr und zog sich leichte Verletzungen zu. In Adenau kam es am Sonntagvormittag zu einem frontalähnlichen Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen. Es wurden insgesamt drei Personen verletzt.  Zur Dokumentation der Unfallspuren wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Bei einem nächtlichen Unfall im Campingbereich am Nürburgring flüchtete der nach Zeugenangaben alkoholisierte Fahrer von der Unfallstelle, ließ aber zur Verwunderung seinen Führerschein beim Unfallgegner als Pfand zurück. Das Pfand wurde von der Polizei gerne entgegen genommen, der Flüchtige wird wohl längere Zeit auf die Rückgabe warten müssen.  Der Sachschaden beträgt ca. 4.000 Euro.

Im Rahmen der Anfahrt zur DTM wurde die Geschwindigkeit auf der B 412 zwischen der BAB Abfahrt Weibern und Kempenich gemessen.  Von 2.955 erfassten Fahrzeugen waren 270 Fahrzeuge zu schnell. 64 Fahrzeugführer müssen mit einem Bußgeld und Punkten in Flensburg rechnen. 14 Fahrzeugführer werden wohl ihren Führerschein für mindestens einen Monat abgeben müssen.

Tagesschnellster war ein BMW aus dem Zulassungsbereich Bergheim. Er wurde bei zulässigen 100 km/h mit einer Geschwindigkeit von 205 km/h gemessen. Den Fahrzeugführer erwartet ein Fahrverbot von mindestens drei Monaten, 2 Punkte in der Verkehrssünderdatei, sowie eine Geldbuße von mindestens 680,- Euro.  Zahlreiche weitere Fahrzeuge wurden mit Geschwindigkeiten zwischen 160 und 185 km/h gemessen. Das „erschreckende“ Messergebnis wird sicherlich weitere Kontrollen nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem DTM-Wochenende wurden acht Strafanzeigen aufgenommen, sowie von zwei Fahrzeugführern, die mit ihren nicht zugelassenen Fahrzeugen zur Nordschleife wollten, Sicherheitsleistungen zur Sicherung des Strafverfahrens in Höhe von mehreren Hundert Euro einbehalten.

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