Zu viele Radfahrer sind ohne Helm unterwegs Plädoyer für eine generelle Helmpflicht

Zell. Sonniges Wetter lockt immer mehr Radfahrer*innen jeden Alters zu einer Spazierfahrt auf die Straßen. So war es auch in der vergangenen Woche auf den Radwegen an der Mosel zwischen Zell und Traben-Trarbach. Die Polizeiinspektion Zell hat dies gemeinsam mit der Kreisverkehrs-wacht Cochem / Zell genutzt, um die meist interessierten Biker im Rahmen einer Präventionsveranstaltung über richtige Verhaltensweisen, erforderliche technische Ausstattung und vor allem die Notwendigkeit des Helmtragens zu informieren.

“Ich trag Helm” heißt eine von vielen Informationskampagnen, die sich um die Gesundheit und den Schutz gerade von Fahrradfahrern bemüht. 115 Radfahrer*innen konnten persönlich angesprochen werden, davon waren 74 ohne Helm unterwegs. Es wurde viel Verständnis und Einsicht für die Nutzung von Helmen gezeigt. Auch die gewohnten Ausreden: “Ich passe ja gut auf!”, “Der Helm liegt im Auto”, “Zuerst muß Helmpflicht eingeführt werden” und sogar “Da mache ich mir die Frisur kaputt” ” waren zu hören. Nach eindringlicher Schilderung der schweren Konsequenzen eines Sturzes mit dem Rad -Kopfverletzungen sind die häufigsten Folgen- und der Demonstration, wie leicht und luftig moderne Helme sein können, wurden die Radler mit guten Wünschen entlassen. Die Hoffnung auf Einsicht bleibt bei der Zeller Verkehrserzieherin, Polizeioberkommissarin Nicole Herges und Lea Behrens von der örtlichen Verkehrswacht. “Manch einem der Angesprochenen war der Schreck bei Schilderung der häufigsten Verletzungsmuster deutlich anzusehen”, war man sich einig. Es gibt in Deutschland leider noch keine Helmpflicht, aber ein Helm kann Leben retten.

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