Die „ Mausefalle“ …Eine Erfolgsgeschichte aus Neroth

Interview


Die „ Mausefalle“ in Neroth begann vor fast 14 Jahren als kleines Landcafé. Inzwischen hat sich dieses Café zu einem Gastronomiekomplex entwickelt mit sechs nah beieinanderliegenden Gebäuden in der Ortsmitte von Neroth und hat längst einen Kultstatus erlangt.

Die Eifel-Zeitung sprach mit Christiane Weides, der Inhaberin.

EAZ: Frau Weides, Ihr Slogan ist: „Willkommen zur größten und gemütlichsten Mausefalle der Welt!“ Seit der Gründung Ihres Unternehmens hat sich viel getan.

Christiane Weides: Ja, das kann man wohl sagen, zumal wir über viele Jahre hinweg permanent umgebaut und vergrößert haben, und das neben dem Tagesgeschäft und der Familie, was natürlich nicht immer ganz einfach war.

EAZ: Die Gründerzeit liegt ja nun jetzt schon längst hinter Ihnen. Wie waren Ihre Erfahrungen in den zurückliegenden Jahren?

Christiane Weides: Durchweg positiv, insbesondere die Behörden in Daun, Gerolstein aber auch die Gemeindevertreter in Neroth waren in allen Belangen bürgernah und sehr kooperativ. Anders hätten wir die zahlreichen Umbau und Erweiterungsmaßnahmen auch nicht durchführen können.

So wurde aus dem kleinen Café ein Café-Restaurant. Danach kamen unser Hotel „Am Eifelsteig“ und natürlich auch unsere inzwischen weithin bekannte „Salzgrotte-Vulkaneifel“ hinzu.

EAZ: Welchen Stellenwert hat denn der Wanderweg „Eifelsteig“  bei Ihrer Geschäftsentwicklung Frau Weides?

Christiane Weides: Ohne den „Eifelsteig“ hätten wir sicherlich manchen Gast weniger. Vom Eifelsteig partizipieren nicht nur zahlreiche Gastronomiebetriebe unserer Region, sondern z.B. auch Taxifahrer, Museen und öffentliche Einrichtungen sowie die übrige Geschäftswelt der Vulkaneifel. Es war auf jeden Fall eine hervorragende Idee diesen Premium Wanderweg ins Leben zu rufen, wovon im Endeffekt
die ganze Region profitiert….

EAZ: Was ist für Sie von besonderer Bedeutung für einen erfolgreichen Gastronomiebetrieb?

Christiane Weides: Für mich ist es besonders wichtig authentisch zu sein, was allerdings nicht immer einfach ist in der heutigen Zeit. Bei allem was man tut sollte man eben voll dahinter stehen und auch mit dem Herz dabei sein. Das spüren und honorieren auch die Gäste, die es zu schätzen wissen, dass ihnen eine familiäre und gemütliche Atmosphäre geboten wird. Das ist es eben was privat geführte Gastronomiebetriebe auszeichnet.

EAZ: Gibt es auch konstante Größen neben dem konventionellen Restaurant und Hotelbetrieb?

Christiane Weides: Ja, da gibt es einige zu nennen: Neben unserer Salzgrotte die von vielen Gästen auch aus der weiteren Umgebung regelmäßig in Anspruch genommen wird, bieten wir die Möglichkeit von standesamtlichen Trauungen, Tagungen und Familienfeierlichkeiten. Auch der Bustourismus wird für uns immer bedeutender… Außerdem werden Hypnosetherapien gegen Stottern, Gewichtszunahme und Rauchen etc. vom Greifenhofer Institut hier angeboten.

EAZ: Sie haben viel Geld investiert in Gebäude und Einrichtungen „auf dem Land“. Haben Sie diesbezüglich keine Standortnachteile befürchtet?

Christiane Weides: Nein, eigentlich nicht, mein Mann und ich sind sehr bodenständig und heimatverbunden, außerdem befinden wir uns hier mitten im „Mausefallendorf“ Neroth, unmittelbar am „Eifelsteig“, zwischen Daun und Gerolstein. Besser geht es ja eigentlich nicht…

Schwierig wird es allerdings, wenn Leute bei uns arbeiten möchten, die kein Auto haben, da wird’s dann eng, denn auf öffentliche Verkehrsmittel kann man hier nicht bauen… Auch der Handy-Empfang hat sich in den letzten Jahren verschlechtert…. von wegen „höher, weiter, schneller“, in dieser Hinsicht sind wir in der Eifel echt benachteiligt….

EAZ: Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus, Frau Weides ?

Christiane Weides: Wir überlegen eine weitere Komplett-Sanierung angrenzender Gebäude welche dann ebenfalls einer gewerblichen Nutzung unterliegen würden. Geplant ist ein „Seniorenhof Am Eifelsteig“ sowie diverse Ferienwohnungen. Mehr möchte ich dazu im Moment noch nicht sagen…

EAZ: Dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg und gute Geschäfte. 

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