Interview mit Frank Bender nach dem Wahlkampf

Frank Bender

EAZ: Herr Bender, welche Eindrücke aus der abgelaufenen Zeit des Wahlkampfes möchten Sie mit den Leserinnen und Lesern der Eifelzeitung teilen?

Bender:  Am Beginn der Vor-Wahl-Zeit war das Interesse der Bevölkerung an der Landratswahl noch nicht sehr ausgeprägt. Das mag zum einen mit dem Umstand verbunden sein, dass der Wahltermin zu diesem Zeitpunkt ja noch in weiter Ferne lag. Zum anderen lag es gewiss auch daran, dass die wichtige Aufgabe eines Landrates innerhalb der kommunalen Familie im Landkreis aber auch in ihrer Wirkung nach außen nicht so bekannt ist. Der Landrat in seiner ausgleichenden Funktion im Landkreis selbst, als Initiator von Zukunftsinitiativen für die Entwicklung, als Problemlöser und „Kümmerer“ für die Bevölkerung, sowie für die heimischen Institutionen und auch die Wirtschaft, muss meines Erachtens zukünftig stärker in den Blickpunkt des Aufgabenspektrums gerückt werden.

Zudem vertritt der Landrat die vitalen Interessen der Bürgerschaft und der Region gegenüber den Landes-, Bundes- und Europabehörden, eine Funktion, die in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Als die ersten Wahlplakate sichtbar wurden und auch weitere heimische Medien das Thema „Landratswahl“ aufgriffen haben, stieg das Interesse merklich an. Den vielen Gesprächen, die ich aktuell mit den Wählerinnen und Wählern führe, kann man schon entnehmen, dass diese sich jetzt sehr gut informiert fühlen und sich ein genaues Bild von den beiden Kandidaten gemacht haben.

EAZ: Was waren die besonders positiven Momente im Wahlkampf für Sie?

Bender: Besonders bewundernswert ist das große Engagement meines Wahlteams und der vielen Bürgerinnen und Bürgern, die freiwillig mitmachen. Während der ganzen Zeit bin ich vorbildlich unterstützt worden und hoffe nunmehr, dass dieses Engagement ebenso wie meines von den Wählerinnen und Wählern belohnt wird. An diesem Engagement merkt man auch, wie sehr der Politikwechsel im Landkreis gewollt ist. Natürlich sind auch die sehr freundlichen Reaktionen in den Bürgergesprächen besonders positive Momente. „Schön, dass Sie zurückkommen“, „Gut, das ein Fachmann als Kandidat da ist“ und auch „Wir kennen uns doch noch von früher“ hörte ich sehr oft und dies motivierte mich immer wieder auf’s Neue. Auch persönliche Dinge wurden mir in den Bürgergesprächen angetragen, gerade ältere Menschen fanden es gut, dass mal einer zuhören kann. Die faire Atmosphäre zwischen den beiden Kandidaten tat dem „Wahlkampf“ meines Erachtens ebenfalls gut.

Frank Bender
Frank Bender

EAZ: Was nehmen Sie aus dieser Zeit des Wahlkampfes mit für die Zukunft der Vulkaneifel?

Bender: Im Landkreis Vulkaneifel arbeiten und leben prima Menschen. Für diese lohnt es sich, alles zu geben und eine gemeinsame positive Zukunft mit zu gestalten. Einige künftige Verschönerungsmaßnahmen und kleinere Reparaturen sind an unserer Vulkaneifel sicherlich erforderlich, aber dafür stehe ich als gelernter „Handwerker in Kreisangelegenheiten“ gerne zur Verfügung. Hoffnung macht mir dabei, dass aktuell kleine und große Betriebe  sehr entschlussfreudig in die Zukunftsfähigkeit ihres Geschäfts investieren und damit einen wichtigen Beitrag für ein gutes Klima in der Region erbringen. Kreative Unternehmen, wertige Arbeitsplätze und motivierte Beschäftigte sind neben unserem einzigartigen Naturraum die beste Werbung für den Landkreis Vulkaneifel. Hinzu kommen noch die sehr guten Strukturen der Ehrenamtlichkeit, deren Wirken in allen Lebensbereichen viel Gutes leisten. Sei es in der Jugendarbeit, im Umweltschutz, bei den Rettungsdiensten, in der Altenarbeit und in vielen anderen örtlichen Initiativen. Überall sind mir engagierte Menschen begegnet.  In der Vulkaneifel ist viel Potential für die Zukunft vorhanden. Ergreifen wir diese Chance jetzt gemeinsam!

EAZ: Vielen Dank für das Gespräch.

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