Praktikanten schnuppern richtige Arbeitsluft

Zurzeit gastieren zwei Praktikanten bei der Eifel-Zeitung. Während schon in der letzten Woche Torben Ueckermann in Form eines kurzen Artikels vorgestellt wurde, ist diese Woche Stefanie Krölls an der Reihe und spricht im  nachfolgenden Interview über ihre Zeit als Praktikantin und  dabei gewonnene Erfahrungen:

EAZ: Stefanie, wieso machst du ein Praktikum bei der Eifel-Zeitung?

Stefanie: Im Rahmen meiner Schulausbildung an der Berufsschule Gerolstein muss ich, um mein Fachabitur zu bekommen, ein Praktikum in einem Betrieb gemacht haben. Das wird bewertet und fließt in die Gesamtnote meines Hauptberuffachs mit ein. Deswegen habe ich mich dann entschieden, das Praktikum bei der Eifel-Zeitung zu machen, weil ich diesen Betrieb durch meine Familie relativ gut kenne.

EAZ: Wie lange musst du denn jetzt bei der Eifel-Zeitung arbeiten?

Stefanie: Insgesamt acht Wochen. Die letzten vier Wochen vor Beginn der Sommerferien und dann noch die ersten vier Wochen in den Sommerferien.

Stefanie Krölls
Stefanie Krölls

EAZ: Was sind die Aufgaben, die du in dieser Zeit im Betrieb übernimmst?

Stefanie: Ich arbeite hier in der Grafikabteilung der Zeitung und beschäftige mich hauptsächlich mit der Mediengestaltung, dass heißt mit der Bearbeitung von Klein- und Immobilienanzeigen, dem Einrichten von Themenköpfen innerhalb der Zeitung. Solche Sachen haben mich schon eine längere Zeit interessiert, auch bevor ich überhaupt auf der Berufsschule angefangen habe. Nebenher darf ich die Zeitungsentwürfe korrekturlesen, also nach Fehlern durchsuchen.

EAZ: Und wie viel Verantwortung übernimmst du mit deinen Aufgaben in der Redaktion, also beim Erstellen der Zeitung?

Stefanie: Mit dem, was ich zu tun habe, trage ich nicht die komplette Verantwortung. Als Praktikantin darf ich die Artikel so in die Zeitungsentwürfe einsetzen, wie ich es für richtig halte. Das letzte Wort hat trotzdem immer noch meine Betreuerin, die Chefin der Grafik. Sie kann eingreifen, wenn irgendetwas von mir falsch gemacht wurde. Für das Korrekturlesen bin ich aber alleine verantwortlich.

EAZ: Hast du auch schon etwas gelernt, was dir vielleicht später im Berufsleben weiterhelfen kann?

Stefanie: Ja, viel. Zum Beispiel wie eine Zeitung aufgebaut ist und was für Regeln man beachten muss in einem Betrieb wie diesem. Der Weg vom Anruf des Kunden bis zur Werbeanzeige in der Zeitung ist mir jetzt komplett bekannt. Für meine Ausbildung zur staatlich geprüften Assistentin für Informationstechnologie ist es wichtig, dass ich  Softwareprogramme kennengelernt habe, die man auch in ganz anderen Computerfachgebieten anwenden kann.

EAZ: Ist so ein Praktikum deiner Meinung nach sinnvoll?

Stefanie: Ja, denn ansonsten sitzt du in der Schule und machst nur vorgegebene Sachen, die dir der Lehrer aufgibt. Da weiß man, dass das noch nicht so ernst ist wie im Berufsleben und es keine echte Drucksituation gibt. Das ist im Praktikum viel realistischer, es geht um mehr als um  Noten. Ich kann hier, vielleicht auch deswegen, viel freier und selbstständiger arbeiten.

Das Interview führte Torben Ueckermann.

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