CO2-Steuer

Wir tun so als hätten wir ein Anrecht auf ein konstantes Klima/Temperaturen, doch die Vergangenheit lehrt uns etwas anderes. Es gab schon immer Klimaveränderungen und es wird auch immer welche geben, solange es eine Atmosphäre auf dieser Erde gibt. Was jetzt passiert in Sachen Klimapolitik ist die reinste Panikmache. Jeder will seinen Beitrag leisten, natürlich, und das ist ja auch gut so. Für mich sieht das so aus: alle wollen nur unser Bestes, nämlich unser Geld. Erst mal wird beim kleinen Mann angefangen mit der CO2 Steuer. Dann soll er sich ein E-Auto kaufen. Es gibt Menschen, die können sich nicht mal eben ein neues Auto zulegen mangels Geld, denn die Mieten steigen immer mehr, Heizöl wird ja dann auch teurer und mit den steigenden Spritpreisen werden alle Güter des täglichen Bedarfs auch teurer und so zahlen wir die CO2 Steuer nicht nur einmal sondern mehrfach. Der Bürger soll immer schön brav seine Steuern bezahlen, was wir ja auch tun aber irgendwann ist es mal genug.

Pflanzen brauchen CO2 zum Leben, sie atmen das Kohlenstoffdioxid ein und wandeln es durch die Photosynthese unter anderem in Sauerstoff um, den wir Menschen und andere Lebewesen wiederum zum Leben brauchen. Der natürliche Zerfall organischen Materials in Wäldern und Grasland, sowie in der Natur immer wieder auftretende Brände führen zu einer jährlichen Freisetzung von ca. 439 Gigatonnen Kohlenstoffdioxid. Neues Pflanzenwachstum gleicht diesen Effekt vollständig aus, denn dadurch werden jährlich ca. 450 Gigatonnen absorbiert. Jeden Tag werden weltweit ca. 433 Quadratkilometer Wald abgeholzt oder brennen ab. Man denke an die verheerenden Waldbrände im Moment in Sibirien, Griechenland und der Arktis, große Mengen von CO2 werden freigesetzt.

Mehr als die Hälfte aller Tropenwälder sind für immer verloren. Bis zu 11% der globalen menschenverursachten CO2 Emissionen, gehen aus der weltweiten Zerstörung von Wäldern und anderen Landnutzungsveränderungen (z.B. Entwässerung von Torfböden) hervor, so schätzen Wissenschaftler. Bei der Emission aus der Entwaldung ist aber nicht nur die oberirdische Biomasse ein wichtiger Faktor, denn auch der Boden kann eine wichtige Rolle spielen. Handelt es sich z.B. um feuchte Moorböden, so speichern diese besonders viel Kohlenstoff, wie es bei manchen Tropenwäldern Indonesiens der Fall ist. Sie stehen auf bis zu 12 Meter tiefen, mächtigen Torfböden. Auf nur einem Hektar tief entwässertem Torfboden in den Tropen entweicht jährlich die gleiche Menge CO2 in die Atmosphäre, wie bei einer Autofahrt sieben Mal um die Erde. Regenwälder speichern enorme Mengen an CO2 und stabilisieren so unser Klima.
Vielleicht sollten wir uns eher mal Gedanken darüber machen, wie wir die Natur schützen können oder Projekte starten wie beispielsweise Äthiopien. Teil eines Regierungsprogrammes „Green Legacy“ (Grünes Vermächtnis) ist es vier Milliarden Bäume zu pflanzen.

Die Zeit drängt. Wir sägen immer mehr an dem Ast auf dem wir sitzen. Wir haben keine zweite Erde sondern nur diese eine, die wir schützen, unterstützen, hegen und pflegen sollten. Der Mensch ist ein Teil der Natur. Warum also bekämpfen wir sie andauernd. Warum sollen wir Steuern zahlen wenn es sehr viel effizienter geht. Unmengen von Steuergeldern werden ohne Sinn und Verstand zum Fenster rausgeworfen. Was könnte man alleine damit alles bewegen. Der ganze Bearbeitungsaufwand, wieder immense Kosten. Es gäbe so viel, was man anstelle Steuern zu erheben, tun könnte. Zum Beispiel Steinwüsten in den Vorgärten verbieten und anstelle die Eigentümer zu belohnen, wenn sie immergrüne kleinwüchsige Nadelgehölze pflanzen, die auch noch nach Jahrzehnten gut aussehen und nicht pflegeintensiv sind. So hätte der Mensch etwas davon und die Natur auch. So gibt es bestimmt noch jede Menge anderer Beispiele.

Roswitha Koch, Wittlich

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