Die A1 wird geplant und geplant und wiederum umgeplant. Viele Bürger in unseren Orten sind vom LKW Verkehr genervt, durch Lärm und Abgas gesundheitlich gefährdet hofften, dass nun die weiteren Planungen zügig umgesetzt werden. Aber weit gefehlt. Eine neue Trasse muss geplant werden, um potentielle Habitate des Haselhuhns nicht zu gefährden. Das Haselhuhn lebt in deckungsreichen Mischwäldern, ist im Bestand gefährdet. und wurde in NRW 2015 aus der Liste der jagdbaren Arten gestrichen. Nun muss das arme Huhn dazu herhalten, wiederum den Bau der A! zu verzögern. Meine Idee ist es, das liebe Huhn umzusiedeln in eine Region, die fern ab von wirtschaftlicher Entwicklung und Menschen ist. Es gibt mehrere Möglicheiten, Entweder ein paar Haselhähne zu fangen, sie in da neue Gebiet zu bringen und zu hoffen, dass die Hennen hinterher laufen. Oder sie mit fröhlichen Liedern in Netze zu locken und schonend umzusiedeln. Ich könnte mir auch vorstellen, in strengen Wintern sie anzufüttern und dann mit einer Körnerspur in neue ungefährdete Gegenden zu locken. Das Haselhuhn ist ein Laufvogel, möglicherweise kann man auch gepolsterte Fallen aufstellen. Wenn das alles nicht geht, sollte der Mensch genau wie das Haselhuhn im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Art aufgeführt werden, um zumindest Gleichwertigkeit im Schutzbedürfnis zu haben.
Hartwig Noth, Daun