Eine solche Klimapolitik ist völlig unsinnig

Geht es nach dem Willen der dahinsiechenden Koalition aus CDU/CSU und SPD und allen Parteien der sog. links-grünen Mitte, die sich durch den von der Schülerbewegung „Fridays for Future“ ausgelösten Klimawandel-Hype treiben lassen oder getrieben werden, wird wohl im September im Bundestag eine neue Steuer beschlossen werden. Eine gewaltige, bis dato nie gekannte Teuerungslawine wird dann die deutschen Steuerzahler überrollen und die fiskalischen Belastungen aller Gesellschaftsschichten absurd erhöhen.

Dabei geht es nicht nur um die Verteuerung von Heizöl, Benzin, Kohle und Gas, nicht nur um die Ticketpreise für Flugreisen und Kreuzfahrtschiffe, sondern um eine gewaltige Steigerung beinahe aller Lebenshaltungskosten. Denn wer an den Preisen für die Energie Veränderungen vornimmt, der darf sich nicht wundern, wenn alle Dinge des täglichen Bedarfs, die mit Energie hergestellt oder transportiert werden, teurer werden.

Um dies nun etwas zu verschleiern, um die Bevölkerung zu beruhigen, spricht man von „CO2-Bepreisung“ statt von einer „CO2-Steuer“ und will das Ganze natürlich „sozialverträglich“ gestalten. Irgendwie – es ist noch nicht deutlich wie das geschehen soll – will man den Bürgerinnen und Bürgern, die weniger CO2 ausstoßen, finanzielle Kompensationen zukommen lassen. Man darf vermutlich davon ausgehen, dass hier ein weiteres Bürokratiemonster entstehen wird. Mit dieser neuen Steuer lassen sich aber hervorragend ungeahnte Einnahmequellen erschließen, die zur Finanzierung der überbordenden Sozialausgaben in unserem Land dringend notwendig geworden sind. Und das alles wird ohne nennenswerten Widerstand der Bevölkerung geschehen, weil man es geschickt verstanden hat, dem Wahlvolk ein schlechtes Gewissen zu machen. Man hat nämlich den Eindruck erweckt, als ob das Weltklima durch die Veränderung des Lebensstils der Deutschen maßgeblich zu beeinflussen ist. Dabei wird geflissentlich ignoriert, dass der Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2-Emissionen verschwindend gering ist und es angesichts der Tatsache, dass viele europäische Nachbarländer, aber insbesondere ungleich größere Wirtschaftsnationen wie die USA, China, Indien und Russland sich um den deutschen Klimahype einen „Dreck“ scheren und ihre Emissionen weiter steigern.

Stattdessen geht der deutsche politische Michel unbeirrt voran und ruiniert seinen Wirtschaftsstandort. Er finanziert unverdrossen weiter eine völlig überteuerte und verlogene Energiewende mit den höchsten Strompreisen in Europa, steigt aus Kernenergie, Kohle und Braunkohle aus, verschandelt die Landschaft mit unzähligen Windrädern, die bei fehlendem Wind sich nicht drehen, fördert Solardächer, die daran leiden, dass nachts die Sonne nicht scheint und bringt die Bauern dazu, zunehmend Biomasse zur Energiegewinnung bereitzustellen, anstatt Lebensmittel herzustellen. Aber, wenn dann der Strom knapp wird, kauft man ihn teuer bei den Nachbarn ein, die ihn halt leider nicht so sauber herstellen. Eine solche Klimapolitik ist völlig unsinnig.

Horst Becker, Arzfeld

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