Flußbach liegt auch in drei Jahren noch vor den Toren der Stadt Wittlich

Das Innenministerium will sich mit den Wünschen der Gemeinde Flußbach in drei Jahren erneut befassen, „wenn sich die Sachlage ändert“, so die Aussage des Innenministeriums als Antwort auf ein Gespräch in Mainz, eine wirklich salomonische Entscheidung entgegen eines eindeutigen Bürgervotums und einstimmigen Ratsbeschlüssen mit dem klar definierten und begründeten Ansinnen, die VG Traben-Trarbach zu verlassen und sich der Stadt Wittlich anzuschließen. Was soll sich in drei Jahren ändern? Flußbach wird auch in drei Jahren noch vor den Toren der Stadt Wittlich liegen und die Verbindungen zur Stadt haben sich höchstens vertieft. Klingt die Begründung des Ministeriums „Es liegen keine Gemeinwohlgründe für eine Umgliederung der OG Flußbach zur Stadt Wittlich vor“ nicht im Wortlaut bekannt im Zusammenhang mit den Zwangsfusionen aus dem Jahre 2014?

Was „Gemeinwohl“ für einen Ort und eine Region bedeutet, das müssen die Damen und Herren des Innenministeriums schon den Bürgerinnen und Bürgern und den Entscheidungsgremien, hier dem Ortsgemeinderat Flußbach überlassen. Eine einseitige Anhörung der Verbandsgemeindeverwaltung bei den Gesprächen in Mainz halte ich in diesem Zusammenhang für bedenklich. Wie sieht es eigentlich mit dem  Votum des Verbandsgemeinderates Traben-Trarbach aus? Solche Entscheidungen des Innenministeriums sind eine Farce, sie sind das Ergebnis von einseitigen und bereits im Vorfeld feststehenden Festlegungen, sie sind unrealistisch, fadenscheinig und sind unter Berücksichtigung des Bürgerwillens mit der kommunalen Selbstverwaltung nicht vereinbar. Die Entscheidung unterliegt aus meiner Sicht nicht den Gesetzen der Vernunft unter Beachtung des Bürgerwillens, sie ist einseitig, die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich erneut verarscht. 

Ossi Steinmetz, Ortsbürgermeister i. R. Bausendorf

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