Kampf gegen Windmühlen

Als ich diesen Leserbrief angefangen habe, war ich sehr erzürnt über den Landrat und den Kreistag, bezüglich der neuen Abfallgebühren. Ich habe Nachforschungen betrieben und die Sitzungsprotokolle des Kreistages gelesen. Egal wem ich von den Ergebnissen meiner Recherche erzählt habe: z.B. dass der Kreistag Vulkaneifel nur das Stimmrecht 12 von 100 der A.R.T. besitzt, dass die A.R.T. ca. 1,5 Jahre nach Amtseinführung des Landrates für die Abfallentsorgung des Kreises Vulkaneifel zuständig geworden ist, dass ich keine offizielle Ausschreibung des Kreistages für die Abfallentsorgung gefunden habe, oder dass ich einen offiziellen Antrag an den Kreistag zur Offenlegung der offiziellen Ausschreibung gestellt habe. Freunde und Bekannte zuckten mit den Schultern: „Das ist vergebene Liebesmüh „und“ man ändert ja eh nichts“ waren die Antworten. Ich frage mich, ob es nicht genau das ist, was der Landrat und der Kreistag erreichen möchte: die Resignation der Bevölkerung. Wenn der Landrat und der Kreistag einfach die Aufregung über die neue Gebührenverordnung aussitzt und mit Schweigen quittiert, gehen beide ja vielleicht einfach davon aus, dass die Bürger sich wieder beruhigen und alles vergessen. Die Frage ist nun: Vergessen wir die Gebührenerhöhung einfach. Resignieren wir Wähler oder wehren wir uns und führen vielleicht einen Kampf gegen Windmühlen, wie Don Quijote und rechnen bei der nächsten Kommunal- bzw. Landratswahl mit beiden ab!

Marianne Gundert, Gunderath

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