Leserbrief: Anregung und Kritik zum neuen Entsorgungssystem des Vulkaneifelkreises

Warum muss die Windeltüte ein Kunststoffbeutel sein, den sich die Bürger bei der Verwaltung in einer Schlange mit anderen Bürgern abholen müssen? Gibt es nicht die einfachere Möglichkeit, den Menschen mit Bezugsrecht auf Windeltüten zusätzliche kostenlose Abholungen für ihren Restmüll bereitzustellen? Vorteile: Die berechtigten Bürger müssen sich nicht in der Öffentlichkeit mit der Windeltüte zu erkennen geben. Es werden nicht noch mehr Müllbeutel produziert und die Verwaltung wird nicht zur Tütenausgabe degradiert. Weiterhin gibt es weniger Verwaltungsaufwand, der den Preis der Windeltüten vielleicht wieder auf ein normales Maß zurückführt.

An den Aufsichtsratsvorsitzenden der A.R.T.: 

Was muss noch passieren, damit Sie Ihrer Aufgabe gerecht werden und gegen das Versagen der A.R.T. Geschäftsleitung vorgehen?

  1. Die Berechnungen des Biomüllaufkommens sind falsch. Es können sich nicht 100 – 200 Personen einen Biocontainer teilen.
  2. Damit platzt die Kalkulation für die Bioentsorgung.
  3. Die Städte und Gemeinden tragen die versteckten Kosten für das Sauberhalten der Sammelstellen.
  4. Es werden große Teile der Bevölkerung von der selbstständigen Entsorgung des Mülls ausgeschlossen, da sie körperlich nicht in der Lage sind, das System zu bedienen.
  5. Die neu geplante Deponie bei Bitburg konnte auch nicht in Betrieb genommen werden, hierdurch wurde wieder eine 6-stellige Summe benötigt.
  6. Die Meinung der Bürger wurde mit Füßen getreten, da man den 11.000 Unterschriften das Bürgerbegehren verwehren will.

Wenn Ihnen noch etwas an der Bevölkerung liegt, handeln Sie jetzt im Interesse der Bürger und bedrohen diese bitte nicht weiter mit höheren Kosten.

Hardy Schmidt-Ellinger, Ortvorsteher Bewingen

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