Leserbrief – Corona-Pandemie: Geißel oder Chance für einen Neuanfang

Corona, das unbekannte Wesen, hat klamm und heimlich die Welt erobert und massiv verändert. Nichts ist mehr so wie es war, so wie früher. Alle Lebensbereiche sind betroffen, berechtigte Sorgen der Menschen machen sich breit, alle blicken ängstlich in die Zukunft. Hochkarätige Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck daran, das Phänomen Corona in seiner Entstehung und seinen möglichen Folgen zu ergründen und forschen an einem wirksamen Impfstoff. Die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft machten und machen einen sehr guten Job. Sie ordnen einschneidende Maßnahmen und Regeln für alle Bereiche des täglichen Lebens an, um die Ausbreitung in den Griff zu bekommen, sie lockern Verhaltensmuster bzw. heben sie wieder auf, um das Leben wieder halbwegs zu normalisieren.

In ihrer Verantwortung schnüren sie milliardenschwere Hilfspakete, um den gebeutelten Menschen und der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Eine beispielhafte und ideenreiche Hilfsbereitschaft und Solidarität breitet sich aus. Sie macht den Menschen Mut, verbreitet Hoffnung und gibt Zuversicht. Proteste und Demonstrationen von Leuten, die die Entscheidungen in Frage stellen, sollten wir zwar akzeptieren aber nicht überbewerten, dies gilt auch für hirnkranke Staatsmänner, die nicht mehr in der Lage sind, Tatsachen und Fakten zu erkennen und zu bewerten. In Fake-News bringen sie dann auch noch ihre Unfähigkeit zum Ausdruck.

In dieser Zeit der Ungewissheit und der Unsicherheit brauchen wir Mutmacher, Menschen und Gruppierungen, die selbstlos und ehrenamtlich für andere da sind. Beispielhaft und eindrucksvoll hat die Kirche der Jugend „Marienburg“ die Corona-Pandemie am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020, in einem allerersten   Radiogottesdienst in Kooperation mit SWR4 mit der Pfingstbotschaft in Einklang gebracht ein Ereignis das Beachtung und Wertschätzung verdient.

Schon sehr früh mit Beginn der Krise im März 2020 hat die „Kirche der Jugend – Marienburg“ es verstanden mit einem engagierten Leitungsteam und mit ebenso engagierten Jugendlichen die Menschen in ihren Sorgen und Nöten zu erreichen und ihnen Hilfestellung zu geben. Der Radiogottesdienst am Pfingstsonntag war der vorläufige Höhepunkt. Organisatorisch, medial, inhaltlich, sprachlich und in jeder Hinsicht ansprechend wurde die Pfingstbotschaft in Bibeltexten, in Sprachvergleichen in Meditationen, in Musik und in Gesängen durch Vergleiche mit der heutigen Krise dem Zuhörerkreis näher gebracht, ein in jeder Hinsicht gelungenes Unterfangen.

Herzlichen Dank an alle, die zu dieser gelungenen und mutmachenden Veranstaltung beigetragen haben. Wir rufen ihnen zu „weitermachen“!

Ossi Steinmetz, Bausendorf

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