Leserbrief: Das Müll-Desaster

Unser Unmut beim Thema Müll hat bereits angefangen, als es hieß, eine 80 Liter Tonne für einen 4-Personen-Haushalt wäre ausreichend. Das sich hierunter aber ein Kleinkind mit täglich anfallendem Windelmüll befindet, das wurde einfach gänzlich ignoriert. Somit wären wir schon gezwungen, den Restabfallbehälter alle zwei Wochen leeren zu lassen, wobei ja aber nur 13 Leerungen im Jahr beinhaltet sind und jede zusätzliche Leerung ziemlich teuer bezahlt werden muss. Also musste ein größerer Restabfallbehälter (240 Liter) her, was somit wieder höhere Kosten mit sich führt.

Da es doch hier um Umweltbewusstsein gehen soll, finden wir es auch nicht richtig, dass man die 13. Leerungen im Jahr trotzdem bezahlen muss, auch wenn man nur 10 Leerungen benötigt hat. Was uns jedoch ziemlich aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass wir nun für ein Biomüll-Bringsystem bezahlen müssen, welches wir überhaupt nicht nutzen, da wir von je her selber kompostieren. Dem Ganzen hat es jedoch die Krone aufgesetzt, als wir am 31.12.2019 die letzte Leerung der alten Restabfallbehälter beobachtet haben. Hier wurde der ebenfalls bereitstehende Bioabfallbehälter bei den Nachbarn, einfach mit in das selbe Müllauto entleert.  Warum dann überhaupt eine Trennung des Abfalls und so ein großer Auffand, wenn doch der Biomüll auch im Restabfallbehälter entsorgt werden kann, da alles denselben Weg geht? Nett ist es auch anzusehen, wenn bei der Abholung der Papiertonnen der oberste Karton beim Öffnen des Deckels auf der Straße landet und seitens des Mitarbeiters einfach achtlos liegen gelassen wird. Soviel zum Thema Umweltbewusstsein. 

Sonja, Uersfeld

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