Leserbrief: Müll-Desaster/Widerstand gegen die Vorgehensweise der A.R.T.

Die Abschaffung der Bio-Mülltonne durch eine Ersatzlösung unter Verwendung von kleinen Papierbeuteln und einem nicht bürgernahen Sammelbehälter, hat in der Region Vulkaneifel erbitterten Widerstand erzeugt. Die Verfahrensweise der A.R.T. mittels Durchsetzungsakt des geschäftsführenden Herrn Dr. Monzel, dessen Vorstellung umzusetzen, wurde nunmehr von den betroffenen Bürgern durch eine Bürgerbefragung mit überzeugender Mehrheit abgelehnt. Die Höhe der Gegenstimmen (ca.11.000) bewiesen ein eindeutiges Veto gegenüber dem – allgemein als diktatorisch betrachteten- Vorhaben der A.R.T. Geschäftsführung. Die Verfahrensweise mit einem nicht erprobten und unabgestimmten System gegen den Bürgerwillen durchzusetzen, entspricht keinesfalls demokratischen Grundsätzen und Lebensformen.

Dr. Monzel: „Zänkisches Bergvolk“

Es ist vorstellbar, dass bei eingehender Bürgerinformation und sorgfältiger Darstellung des Vorhabens unter Mitwirken der Bürger eine einvernehmliche, praxisbezogene Problemlösung zu erreichen gewesen wäre. Die von der Geschäftsführung der A.R.T. –  in persona Herr Dr.Max Monzel – durchgeführte Änderung des Entsorgungssystems, hat sich mit den Bürgerbelangen nicht ausgiebig beschäftigt, was durch die  große Anzahl an Gegenstimmen bewiesen wurde. Damit ist auch keinesfalls die Berechtigung gegeben, die betroffenen Bewohner im Landkreis Vulkaneifel als „zänkisches Bergvolk“ zu bezeichnen.

Hat Dr. Monzel vielleicht die Erkenntnis vergessen: „Wer Wind säht – wird Sturm ernten”?  Diesen Erfolg kann er nach der uns aufgezwungenen Verfahrensweise der Bio-Müll-Entsorgung für sich verbuchen. Hoffen wir auf eine vernünftige und akzeptierbare Problemlösung.

Friedhelm Bongartz, Gerolstein 

Anm.d.Red.: Herr Bongartz/CDU war Stadtbürgermeister in Gerolstein

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