Vorwärts – es geht zurück!

Nach vielen Jahren haben wir uns selbst diszipliniert und sind zu 1a Mülltrenner geworden – was mal lobend erwähnt werden muss.

Nun kommt eine Firma A.R.T. daher und zerstört wunderbar funktionierende Strukturen indem sie sich die Bequemlichkeit oder den Frust von Bürgern zunutze macht, denn in Zukunft wird wohl die Masse des Biomülls in den Restmülltonnen entsorgt werden. Das wiederum dient der Firma A.R.T. gleich auf zwei Arten: Zum einen bezahlen die Bürger das Bereitstellen eines Biomüll-Sammelcontainer, den sie aber nicht nutzen, was A.R.T Leerungen und Reinigung erspart und zum anderen kassiert A.R.T. für größere Volumen und/oder häufigere Leerungen der Restmülltonnen, in denen ja dann die zusätzliche Müllmenge landet. Und dann freut sich die Firma A.R.T. auch noch darüber, dass sie weniger Energiekosten hat, weil der Mischmüll jetzt wesentlich leichter zu verbrennen ist. Das alles wird unter dem Deckmantel der „Müllvermeidung“ verkauft. Und wenn erstmal alles in der grauen Tonne landet, dann leuchtet bald niemandem mehr ein, warum man Verpackungen nicht auch darin entsorgen kann. Und das lästige Fahren zum Altglascontainer kann man sich doch auch sparen?!

Man sollte einfach eine größere graue Tonne nehmen und schon sind wir wieder in der Müllentsorgungs-Steinzeit angekommen.

Eine Bürgerin aus dem Landkreis Vulkaneifel, die nicht namentlich erwähnt werden möchte.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen