Zwangs-Rundfunkbeitrag

Der Zwangs-Rundfunkbeitrag ist in Zeiten des Internets obsolet: Die Finanzierung einer Unzahl  lukrativster Vielfachstrukturen, z.B. 27 (!) Radioprogramme, ist so, als müsste man zwangsweise einen Hufschmied beim Autofahren mitbezahlen.

Die mit den machthabenden Parteien engst verflochteten Medien informieren weniger, sondern wählen aus, was in ihren Kram passt. Teile der Wirklichkeit werden geschönt, andere verschwiegen. Groteske Verdrehungen wie beim SPIEGEL (Relotius-Skandal) sind nicht selten. Das extrem aufgeblähte System hat Stellen und Pensionen geschaffen, die nur noch als obszön bezeichnet werden können. Verdienste über dem zweieinhalbfachen eines Chefarztes oder einer deutschen  Bundeskanzlerin sind nicht unüblich. Pensionen betragen häufig 100% („Pensionskasse mit angeschlossenem Rundfunk“). Der Durchschnittsverdienst beträgt über 9.000 Euro monatlich. Die Krankenpflegerin mit Nachtdiensten darf‘s mit rund 200 Euro Rundfunkbeitrag jährlich bezahlen.

Zeitgemäß wäre ein Basisangebot mit Zuzahlmöglichkeiten nach Interessen. Stattdessen bin ich gezwungen, korrupte Fifa‘s, nach meinem Geschmack unterirdische Shows etc., mit Extremstverdienern zu finanzieren. Die Wahrheit, warum eine Ministerpräsidentin Malu Dreyer sofort einer Erhöhung zustimmt, ist das gewünschte enge Meinungsspektrum, das verbreitet und eingehämmert wird. Normalbürger fallen einerseits auf dieses „Wahrheitssystem“ herein, bekommen allerdings immer mehr Zweifel, wenn sich die eigenen Beobachtungen daran empfindlich stoßen. Es gibt bisher (!) nur 2 Parteien, die dies thematisieren.

Michael Geörger, Minderlittgen

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