LVZ: Russlandbeauftragter Erler fordert für die Krim-Krise eine proaktive Deeskalation

Leipzig (ots) – Vor einer “Kettenreaktion bis hin zur Gewaltanwendung” nicht zuletzt auch auf Basis von Gerüchten, Fehlinterpretationen und nicht deklarierten Truppenbewegungen auf der Krim hat der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, der SPD-Politiker Gernot Erler, gewarnt. Gegenüber der “Leipziger Volkszeitung” (Montag-Ausgabe) forderte er deshalb:  “Wir brauchen jetzt eine proaktive Deeskalation.” Die Forderung, nun jede Provokation zu unterlassen, “richtet sich natürlich an alle Beteiligten”, mahnte Erler. Der Russlandbeauftragte nannte die Aussetzung des Sprachengesetzes von 2012 durch den Kiewer Regierungschef Jazenjuk “ein gutes politisches Signal”. Damit sei auf eine Provokation der russischsprachigen Bevölkerung verzichtet worden. Erler erinnerte daran, dass Russlands Präsident Putin noch unmittelbar vor dem Wochenende eindringlich Deeskalation eingefordert habe. “Er kann nicht überrascht  sein über die besorgten Fragen zu den beobachteten russischen Truppenbewegungen.”

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