165.326 Unterrichtsstunden

Jahresbilanz der Familienbildungsstätten im Bistum Trier

Trier/Koblenz/Saarbrücken. Insgesamt 165.326 Unterrichtsstunden haben die 15 Katholischen Familienbildungsstätten (FBS) des Bistums Trier im Jahr 2012 gegeben. Genau 94.597 Männer und Frauen haben daran teilgenommen. Das ist die Bilanz der Diözesanarbeitsgemeinschaft der FBS. Zudem verabschiedete die Mitgliederversammlung der FBS ein gemeinsames Leitbild mit dem Titel: „Was uns leitet – Selbstverständnis der Katholischen Familienbildungsstätten im Bistum Trier“.

Die Kooperationsangebote, beispielsweise mit Kindertagesstätten, Schulen, Pfarreien und Krankenhäusern hätten in den letzen Jahren stark zugenommen. Rund die Hälfte der Angebote fände mittlerweile in Kooperationen statt. „Dies zeigt, dass Katholische Familienbildungsstätten als bewährte und verlässliche Partner in der Familienbildung wahrgenommen werden“, erklärt Monika Seidel, Referentin für Familienbildungsstätten im Bistum Trier. In den vergangenen Jahren habe sich auch die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern intensiviert, heißt es weiter. Viele Angebote zum Projekt „Frühe Hilfen“ für junge Familien seien entstanden.

Die Familienbildungsstätten bieten ein vielseitiges Angebot, das Menschen in allen Lebenslagen ansprechen soll. Die Einrichtungen sind offen für jeden, unabhängig von Alter, Geschlecht, Konfession und Nationalität. Zum Programm gehören etwa Veranstaltungen wie anonyme Selbsthilfegruppen und Begleit-, Begegnungs- und Austauschangebote wie Elterncafés. Weiter gibt es etwa Geburtsvorbereitung, Eltern-Kind-Gruppen, Angebote zur Stärkung der Erziehungskompetenzen, Ferienbetreuungsangebote, Kurse für das körperliche und seelische Wohlbefinden, Angebote für Senioren und Seniorinnen und Trauergesprächskreise.

Zudem gibt es immer wieder besondere Projekte, die die Arbeit der Familienbildungsstätten begleiten. Hierzu zählen auch Bundes- und Landesprojekte. In Rheinland-Pfalz gebe es beispielsweise die im Rahmen von „Via Familia“ geförderten „Netzwerke Familienbildung“ mit unterschiedlichen Schwerpunkten vor Ort oder im Saarland die „Elternschule“. Die Katholischen Familienbildungsstätten sind selbständige Einrichtungen in Trägerschaft eines jeweils eingetragenen gemeinnützigen Vereins. Als Teil des pastoralen Gesamtangebots der katholischen Kirche werden sie vom Bistum ideell und materiell unterstützt.

Als staatlich anerkannte Träger der Familienbildung handeln sie zugleich im öffentlichen Auftrag nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz und sind Träger der Erwachsenenbildung im Saarland. Basierend auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes widmen sich die Einrichtungen den Familien und ihren besonderen Aufgaben in der Gesellschaft. Die 15 Familienbildungsstätten im Bistum Trier blicken auf unterschiedliche Entwicklungen und Traditionen zurück. Die ältesten sind über 50 Jahre alt, die jüngsten rund 20 Jahre. Jede Einrichtung hat eigene Schwerpunkte und Akzente, die den Notwendigkeiten und Bedürfnissen im jeweiligen Einzugsgebiet entsprechen sollen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.familienbildung.bistum-trier.de.

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