18 Prozent der ansässigen Beschäftigten in Luxemburg sind teilzeitbeschäftigt. Das ergab eine rezente Studie von Statec

Insgesamt 39.600 von 217.000 arbeitenden Personen mit Wohnsitz in Luxemburg gingen 2009 einer Teilzeitarbeit nach. Das entspricht einem Anteil von 18,2 Prozent der Gesamtbeschäftigung der Gebietsansässigen. 1983 belief sich dieser Anteil auf 7 Prozent.

Noch spektakulärer ist die Entwicklung der Teilzeitarbeit in Luxemburg betrachtet man ihren Anteil an den in den letzten 14 Jahren geschaffenen Arbeitsplätzen. Laut Statec sind 27.000 der seit 1996 56.000 neuen Arbeitsplätze teilzeitbesetzt. Einzigartig ist diese Entwicklung nicht. Luxemburg folge dem allgemeinen Trend in Europa ohne jedoch an das europäische Teilzeitniveau  heranzureichen, heißt es bei Statec.

Waren in Luxemburg 2009 18,2 Prozent der Erwerbstätigen in Luxemburg teilzeitbeschäftigt, so waren es in Belgien 23 Prozent, in Deutschland 26 Prozent und in den Niederlanden sogar 48 Prozent. Frankreich erreichte knappe 17 Prozent.

Teilzeitjobs werden vor allem von Frauen besetzt. In Luxemburg waren das im Jahr 2009 82 Prozent. Europaweit sind es 80 Prozent. Eine Ausnahme bilden erneut die Niederlanden, wo 30 Prozent der Teilzeibeschäftigten männlichen Geschlechts sind.

Beliebt sind Teilzeitjobs bei den öffentlichen Verwaltungen, in parastaatlichen Unternehmen und im Gesundheits- und Sozialbereich. Diese Bereiche stellen  41 Prozent der Teilzeitarbeiter.

Auch wenn die Teilzeitbeschäftigung wegen eines Plus an Freizeit verlockend erscheint: Nicht alle arbeiten freiwillig nur stundenweise am Tag. 9,4 Prozent der Teilzeitarbeiter in Luxemburg gaben 2008 an, dies zu tun, weil sie keine Vollzeitstelle fanden. EU-weit waren das damals 24.4 Prozent.  Und warum arbeiteten die anderen nur halbtags? 24,8 Prozent gaben an, sich um die Kinder oder pflegebedürftigte Personen im  Haushalt kümmern  zu müssen. Die anderen führten andere persönliche und familiäre Gründe an.

 

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