47 illegal Beschäftigte aus der Ukraine festgestellt

Koblenz. Vergangene Woche Mittwoch haben Beamte des Hauptzollamtes Koblenz, Finanzkontrolle Schwarzarbeit Mainz, 47 ukrainische Beschäftigte angetroffen, die illegal beschäftigt waren.

Nachdem die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Kenntnis darüber erlangt hatte, dass in einem ausländischen Logistikunternehmen im Landkreis Mainz-Bingen evtl. Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung angemeldet sind und auch evtl. der gesetzliche Mindestlohn nicht gezahlt wird, wurde dieses Unternehmen von den Zöllnern unter die Lupe genommen. Am Morgen des 07.08.2019 überprüften dann 23 Beamte, mit Unterstützung von Dolmetschern, das Unternehmen.

Bei der Prüfung ergab sich, dass hier 47 ukrainische Staatsbürger, die bei einer tschechischen Firma angestellt waren, unerlaubt einer Beschäftigung nachgingen. Die Ukrainer besaßen zum Teil Aufenthaltstitel für verschiedene mittel- und osteuropäische Länder, allerdings berechtigten diese nicht zu einer Arbeitsaufnahme in Deutschland. Durch die Arbeitsaufnahme ohne Aufenthaltstitel besteht der Verdacht des illegalen Aufenthaltes. Einer der ukrainischen Staatsbürger führte einen gefälschten rumänischen Pass mit sich. Nach Feststellung der Rechtsverstöße wurde die Maßnahme von Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei und der Ausländerbehörde vor Ort unterstützt.

Des Weiteren besteht der Verdacht, dass das Unternehmen gegen das Mindestlohngesetz verstoßen hat, in dem für die Beschäftigten der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn von derzeit 9,19 Euro/Stunde nicht gezahlt wurde.

„Die Feststellung von illegal Beschäftigten in dieser Größenordnung in einem Unternehmen ist für den Bereich des Hauptzollamts Koblenz schon außergewöhnlich.“, so Thomas Molitor, Pressesprecher des Hauptzollamts Koblenz.

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