Guter Einstand für den Aston Martin Vantage V12 GT3

  • Aston Martin V12 Vantage auf Platz sieben in der GT3-Klasse
  • Allgäuer / Al-Azhari / Schuhbauer fahren in der SP8 auf Platz drei
  • Podiumserfolg in der GT4-Klasse für Czyborra / Sidorenko / Holzer
Die Briten Stuart Leonard und Paul Wilson fuhren im Aston Martin Vantage V12 GT3 auf den siebten Gesamtrang.
Die Briten Stuart Leonard und Paul Wilson fuhren im Aston Martin Vantage V12 GT3 auf den siebten Gesamtrang. Foto: VLN

Nürburg. Strahlend war beim Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring nicht nur der Sonnenschein, der die zahlreichen Fans rund um den legendären Eifelkurs mit frühlingshaften Temperaturen verwöhnte – strahlend waren auch die Gesichter der beiden Briten Stuart Leonard und Paul Wilson am Ende des Rennens über die Distanz von vier Stunden. Bei ihrer Premiere im Aston Martin Vantage V12 GT3 erreichte das Duo einen viel beachteten siebten Platz im Gesamtklassement. Der dritte Rang des zweiten vom Aston Martin Test Centre eingesetzten Vantage V12 in der Klasse SP8 rundete das gute Auftaktergebnis für die britische Traditions-Sportwagenschmiede ab.„Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis. Es fühlt sich großartig an“, zeigte sich Stuart Leonard zufrieden. „Eine Platzierung in den Top 10 war unser Ziel und das haben wir erreicht – aber es gibt noch Raum für Verbesserungen. Der Start war ganz schön ‚tricky’ und auch im Verkehr mit den kleineren Fahrzeugen muss man höllisch aufpassen. Wenn man sich darauf einstellt ist das aber kein Problem.“ Bei ihrem ersten Einsatz im Aston Martin GT3 eroberte das Duo im Zeittraining mit 8:16.271 Minuten auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife zunächst Startplatz zehn. Im Rennen lief der britische GT3-Sportler wie ein Uhrwerk und musste nur zu den planmäßigen Stopps die Boxengasse ansteuern. Im Ziel hatten Leonard / Wilson nach 28 Runden 6:46.808 Minuten Rückstand auf die Sieger. Stuart Leonard: „Wir freuen uns schon riesig auf das nächste Rennen. Die Atmosphäre rund um die Nordschleife ist ebenso einzigartig wie die wunderbare Rennstrecke.“ Das zweite vom Aston Martin Test Centre eingesetzte Fahrzeug belegte nach vier Stunden Renndistanz den dritten Platz in der Klasse SP8. Egon Allgäuer, Karim Al-Azhari und Wolfgang Schuhbauer wurden mit zwei Runden Rückstand Dritte. Nach einer unverschuldeten Kollision in der dritten Runde musste Allgäuer unplanmäßig die Box ansteuern. Nach rund zehn Minuten schickte die Boxencrew die Startnummer 144 mit Al-Azhari wieder ins Rennen. Im letzten Turn setzte sich Schuhbauer, Direktor Aston Martin Test Centre Nürburgring hinter das Steuer des Aston Martin V12 Vantage. Er brachte den V12 mit sicherer Hand über die mit Trümmerteilen übersäte Strecke ins Ziel. Mit seinem ersten Renneinsatz im Aston Martin auf der Nordschleife zufrieden war Al-Azhari: „Die VLN ist wirklich die verrückteste Rennserie die ich kenne“, resümierte er nach seinem Turn mit einem lächeln im Gesicht. „Aber im Ernst: Die Nordschleife ist fantastisch und der Aston Martin ein tolles Auto – ich hatte viel Spaß. Der V12 hat eine gute Balance und vor allem viel Speed.“

Ebenfalls Platz drei, allerdings in der Klasse SP10, erreichten Czyborra / Sidorenko / Holzer im Aston Martin Vantage GT4. Weniger Glück hatten die zwei von Mathol Racing eingesetzten Fahrzeuge: Die Startnummer 189 schied nach einem Unfall bereits in der zehnten Rennrunde aus. Der Fahrer war in der letzten Schikane vor der Start-Ziel-Geraden auf einen Reifen aufgefahren, der nach einem Zwischenfall zuvor auf der Strecke gelegen hatte. Auf Siegkurs in der SP10 lagen Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Hendrik Still (Schalkenbach). Wenige Runden vor dem Ende des Rennens rollte die Startnummer 188 auf Platz eins liegend mit starker Rauchentwicklung im Streckenabschnitt Breidscheid aus. Eine 30-minütige Zusammenfassung vom Auftaktrennen zeigt der Sender Sport1 am 5. April um 16 Uhr. Der zweite Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, das 39. DMV 4-Stunden-Rennen, findet bereits in zwei Wochen statt.

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