„Von der Eifel in die neue Welt“

Volksbank RheinAhrEifel präsentiert Ausstellung des Vereins für Heimatpflege Adenau

(v.l.): Manfred Korden, Josef Thelen, Wolfgang Pantenburg, Alex Frings, Werner Jüngling, Herbert Thelen, Sascha Monschauer,  Richard Hammes, Bernd Schiffarth
(v.l.): Manfred Korden, Josef Thelen, Wolfgang Pantenburg, Alex Frings, Werner Jüngling, Herbert Thelen, Sascha Monschauer,
Richard Hammes, Bernd Schiffarth

Adenau. Vom 29. August bis zum 30. September 2014 zeigt die Volksbank in Adenau die Ausstellung mit dem Titel „Von der Eifel in die neue Welt“ des Vereins für Heimatpflege Adenau. Die Schau beschäftigt sich mit der Auswanderungswelle nach Amerika im 19. Jahrhundert, die sich Interessierte während der regulären Schalteröffnungszeiten ansehen können. Historische Dokumente, alte Fotoaufnahmen, Briefe, Namenslisten von Auswandererfamilien und der Film „Aufbruch in die Ferne“ dokumentieren das Phänomen der Massenauswanderung der Eifeler. Die meisten Auswanderer aus dem Kreis Adenau machten sich im Sommer 1842 auf die lange Reise in ein vermeintlich besseres Leben, um den ungünstigen Lebensverhältnissen in der Eifel zu entkommen.

Raues Klima, unfruchtbare und felsige Böden machten den Klein- und Kleinstbauern zu schaffen. Auch in guten Jahren reichte die Ernte kaum, um ihre Familien zu ernähren. Die Krise der Tuchindustrie Mitte des 19. Jahrhunderts und der Niedergang der Eisenindustrie etwa zum gleichen Zeitpunkt, machten viele Bewohner des Kreises Adenau arbeitslos. Ganze Dörfer wollten ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten auswandern. Von der Sehnsucht getrieben, in der „Neuen Welt“ ihr Glück zu finden, machten sie sich auf eine beschwerliche Fahrt: Vom Heimatort ging es zunächst mit Handwagen, Fuhrwerk und wenigen Habseligkeiten zum nächstgelegenen Binnenhafen über den Rhein zu den Nordseehäfen und dann mit Segelschiffen, später mit Dampfschiffen nach Übersee.

„Wer auf Spurensuche nach seinen ausgewanderten Vorfahren gehen oder mehr über die Vergangenheit unserer Heimat und die Herausforderungen der Bewohner im vorletzten Jahrhundert erfahren will, sollte sich die Ausstellung auf keinen Fall entgehen lassen“, sagt Filialleiter Alex Frings. „Mit unserem Motto „Wir sind Heimat“ bekennen wir uns als Volksbank zu unserer Heimat, in der im Gegensatz zu früher heute viele Menschen eine Zukunft finden und ein erfülltes Leben ohne Entbehrungen führen können“, ergänzt er.

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