Bätzing-Lichtenthäler fordert Geburtshilfestärkungsgesetz vom Bund

„Wir brauchen eine starke Geburtshilfe und eine gute Hebammenversorgung in ganz Rheinland-Pfalz! Und wir brauchen eine exzellente Qualität – gerade in der Geburtshilfe“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf der Abschlusskundgebung einer gemeinsamen Aktion der Landfrauenverbände, des Hebammen-Landesverbandes und der Elterninitiative Motherhood.

„Die Schließungen geburtshilflicher Abteilungen im ländlichen Raum, die bundesweit festzustellen sind, müssen ein Ende haben; auch wenn sie in Rheinland-Pfalz bislang im Wesentlichen nur kleine Geburtshilfen mit geringen Geburtenzahlen betrafen. Gerade mit Blick auf den ländlichen Raum werde ich um jede Geburtshilfe kämpfen. Die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse unabhängig vom Wohnort bereits bei der Geburt liegen der Landesregierung und mir persönlich sehr am Herzen“, machte Bätzing-Lichtenthäler deutlich. Rheinland-Pfalz setzt sich seit vielen Jahren intensiv für Verbesserungen in der Geburtshilfe ein und berät sich mit den Partnerinnen und Partnern am Runden Tisch Geburtshilfe. Beispiele für konkrete Maßnahmen sind die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten bei den Hebammen und die Unterstützung von Hebammenzentralen in Trier und Daun.

„Ich fordere ein Geburtshilfestärkungsgesetz vom Bund“, machte Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler deutlich. Mit einer Bundesratsinitiative zur Stärkung der Geburtshilfe vor Ort werde sich Rheinland-Pfalz dafür einsetzen, dass der Bund die Finanzierungsbedingungen gerade für kleine Krankenhäuser und speziell für die Hebammenversorgung verbessere. Es gelte, Fehlanreize für Krankenhäuser zu vermeiden, die dazu führen, dass an der Besetzung mit Hebammen gespart wird.

„Es geht um die Gesundheit werdender Mütter und ihrer Kinder, aber auch um die Zufriedenheit der Hebammen und weiterer Beschäftigter in der Geburtshilfe.

Ich fordere daher die Bundesregierung auf, zeitnah einen Entwurf für ein Geburtshilfestärkungsgesetz vorzulegen, um die Arbeitsbedingungen und die Personalausstattung im Bereich der Geburtshilfe zu verbessern“, so die Ministerin.

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