Erneuter Zwischenfall beim belgischen Pannenreaktor

Am vergangenen Sonntagmorgen,  musste das belgischen Atomkraftwerk Tihange zum dritten Mal innerhalb eines Monats abgeschaltet werden. Die Eifel-Zeitung hat mehrmals darüber berichtet. Der Kraftwerkbetreiber Electrabel hatte gemeldet, dass der AKW-Block Tihange 2 außerplanmäßig abgeschaltet werden musste. Die Pannenserie innerhalb kürzester Zeit in den belgischen Reaktoren reißt nicht ab. Es handelte sich offenbar um eine Not-Abschaltung. Dieses Mal wurde im Bereich des Reaktors Tihange 2 ein Wasserleck festgestellt.

Thange 2 ist einer der beiden Reaktoren, die trotz Tausender Haarrissen in der stählernen Ummantelung der Anlagen nach rund 20 Monaten Stillstand Mitte Dezember 2015 wieder ans Netz gingen und seitdem schon dreimal abgeschaltet werden mussten. Inzwischen drängen die nahegelegenen Städte Aachen in Nordrhein-Westfalen und Maastricht in Niederländisch-Südlimburg auf eine Schließung des Kernkraftwerks. Das Atomkraftwerk befindet sich rund 75 Kilometer von der rheinland-pfälzischen Grenze entfernt. Das mehr als 30 Jahre alte belgische Kernkraftwerk sei eine tickende Zeitbombe, heißt es mit Recht. Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung sowie verschiedene Kommunen, darunter auch der Landkreis Vulkaneifel, fordern, dass der Pannenreaktor sofort abgeschaltet wird.

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