„Zuwachs“ für die Grundschule Friedrichstraße

Wittlich. Große Freude bei der Grundschule Friedrichstraße. Zum Schuljahresbeginn konnte die Ganztags- und Schwerpunktschule zwei neue Klassenräume und einen angegliederten Lehrmittelraum in Betrieb nehmen. 255.000 Euro wurden für den 154 Quadratmeter großen Anbau investiert, Zuschüsse gab es aus dem Konjunkturpaket II.

Hör- und sichtbar wird beim Besuch der neuen Klassenräume, was sich bautechnisch in den letzten Jahren weiter entwickelt hat: Moderne Schallschutztüren halten Lärm in Richtung Gang und zum Klasseninneren fern. Hochwertige Akustikdecken verringern den Nachhall im Klassenraum auf ein Minimum, die asymmetrische Tafelleuchte sorgt für eine blendfreie Sicht auf die ausklappbare Tafel. Moderne Beleuchtungstechnik sorgt auch an der Decke für eine angenehme und blendfreie Beleuchtung für die Schüler zu praktisch jeder Tageszeit.
Beantragt wurde das Projekt Anfang 2009. Baubeginn war Ende November 2009 und die Fertigstellung rechtzeitig zum neuen Schuljahr 2010/ 2011.

Noch Zukunftsmusik ist, dass man aus den beiden neuen Klassenzimmern im Ganztagsunterricht auch auf das Außengelände ausweichen kann, erläutert Rektor Wolfgang Benz bei einem kurzen Rückgang durch den Anbau. Eingebaut sind bereits die erforderlichen Außentüren in den Außenbereich. Doch zunächst muss das Schulgelände noch in Richtung Friedrichstraße eingezäunt werden, bevor „Unterricht im Grünen“ gefahrfrei stattfinden kann.

Die Ganztags- und Schwerpunktschule Friedrichstraße besuchen rund 300 Schüler, davon 65 ABC-Schützen zum Schuljahresbeginn. Über die neuen Räume freut sich Schulleiter Wolfgang Benz. Die Grundschule sei in den letzten Jahren „aus allen Nähten geplatzt“. So musste eine Klasse zwei Jahre lang in einem eigentlich für Förderunterricht vorgesehenen Raum unterrichtet werden. Sinkende Schülerzahlen seien nicht gleichzusetzen mit sinkendem Raumbedarf. Ganz im Gegenteil: die Differenzierungen würden größer werden und damit auch der Bedarf nach Klassenzimmern steigen, macht er deutlich.

Der Musikraum musste nach seinen Worten in den letzten Jahren „zweckentfremdet“ werden und diente neben fachfremden Unterricht auch als Schulbücherei. Und der Computerraum musste kurzerhand in einen Nebenraum der Hausmeisterwohnung ausweichen. Auch der Unterricht in katholischer, evangelischer und türkischer Religion, oder Ethik war von der Raumknappheit betroffen.

Nun gibt es wieder Platz, um gezielt Fachräume einzurichten, die Bücherei auf Dauer wieder auszugliedern und Räume nach den gewünschten Differenzierungen zu gestalten, wie es der Anforderungskatalog für eine Ganztags- und Schwerpunktschule verlangt.

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