„Wittlich – Von der Garnison zur Konversion“

Wittlich. Nach dem großen Erfolg seiner historischen Bildbände widmet sich der Historiker Dr. Klaus Petry nun der bedeutenden Rolle der Garnison Wittlich in der Zeit von 1938 bis heute. Sein drittes Buch wird er am Montag, 15. November, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Alten Rathauses in Wittlich vorstellen. Besonders eingeladen sind hierzu die noch in Wittlich lebenden ehemaligen französischen Soldaten und Angestellten.

Im November 1938 zogen die ersten Wehrmachtssoldaten in die neu errichtete Kaserne ein. Als die Franzosen nach dem Zweiten Weltkrieg die Kaserne besetzten, ahnte wohl keiner, dass Wittlich in den nächsten 50 Jahren zu einem besonderen Ort der Begegnung und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich werden sollte.

Dr. Klaus Petry hat für diesen Bildband mehr als 200 bisher weitgehend unveröffentlichte Fotos und Dokumente ausgewählt. Sie stammen zum Beispiel aus dem Archiv des Konversionsbüros der Stadtwerke sowie aus Archiven und Alben alteingesessener Wittlicher.

Die überwiegend farbigen Bilder dokumentieren erstmals eindrucksvoll die Rolle der französischen Garnison in der Stadtgeschichte. Über die Jahrzehnte wurden aus den Besatzern gute Freunde und Nachbarn, deren Abzug im Jahre 1999 von den Wittlichern sehr bedauert wurde. Die Aufnahmen zeigen die Konversion und wie aus dem ehemaligen Militärgelände ein florierender Wirtschaftsstandort wurde.

Petry ist ausgewiesener Kenner der Lokalgeschichte Wittlichs. Der promovierte Historiker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Trier. Er ist Vorsitzender des Fördervereins Heimatliche Kulturgüter und hat in der Vergangenheit mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zur Geschichte Wittlichs veröffentlicht. Vorgänger des aktuellen Buches waren „Archivbilder Wittlich“ und „Zeitsprünge Wittlich“.

Einen neuen Bildband über die Garnisonsgeschichte Wittlichs stellt Dr. Klaus Petry am 15. November im Alten Rathaus vor (Foto: Sutton-Verlag)

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