B50 bis zum Hahn im Ampelverkehr

MdL Alexander Licht mit den CDU Kommunal-politikern Wolfgang Wagner und Harald Rosenbaum an der Kreuzung bei Hirschfeld/Traben-Trarbach

Nach der Eröffnung des Neubauabschnitts der B50 neu zwischen Platten und Longkamp einschließlich des Hochmoselübergangs soll ein leistungsfähiger Verkehrsfluss auf der B50 und den einmündenden Straßen bis zum Flughafen Hahn durch Ampelbetrieb ermöglicht werden.

Diese Mitteilung geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Alexander Licht (CDU) hervor. Die Ausschreibung der Ampelanlagen sei bereits erfolgt und die Umsetzung soll in diesem Sommer 2019 erfolgen.

Weder die Bürger noch die umliegenden Kommunen wurden bisher über die Schritte informiert. Geschweige ist von einem Zeithorizont der jeweiligen Ampelanlage die Rede, d.h. wie lange soll die Wirtschaft, die Region bis zum vierspurigen Ausbau der B50 nun warten.

Schon vor der Freigabe des Verkehrs über den Hochmoselübergang gehts dann wohl mehr als ein Jahrzehnt im Ampelbetrieb zum vierspurigen Anschluss am Hahn weiter. Planungsversäumnisse wirft der Abgeordnete der Landesregierung vor, da das Wissen um das Nadelöhr im Hunsrück sich ja nicht über Nacht überraschend eingestellt hat. Das Problem ist mit den Zielen der Fertigstellung der Moselbrücke seit Jahren bekannt, aber gerade in Rot/Grüner Regierungszeit wurde mit großem Schaden für die Weiterentwicklung Erhebliches versäumt. Dazu gehört bspw. auch der Personalabbau im LBM und dem Reduzieren der erforderlichen Haushaltsmittel zu Planungsleistungen.

Folgende Knotenpunkte sollen nun mit einer Lichtsignalanlage ausgestattet werden:

  • B50/K 126/K 131 Hochscheid
  • B50/L 190 bei Hirschfeld und
  • B50/K 77 (beide Einmündungen) nördlich Wahlenau

„Hier muss sichergestellt werden, dass es während des Ampelbetriebes nicht zu Umgehungsverkehren durch die anliegenden Ortschaften kommt.“ So die CDU-Politiker Harald Rosenbaum und Wolfgang Wagner vor Ort.

Gemeinsam mit Kommunalpolitikern traf sich der Abgeordnete Licht an der Ein- bzw. Ausfahrt Hirschfeld, um die zu erwartenden Stauprobleme anzusprechen. Laut Prognose werden dann ca. 25.000 Fahrzeuge täglich mit großem Schwerlastverkehr im Nadelöhr und Ampelbetrieb auf lange Zeit geführt werden müssen. Die Mehrzahl der Verkehre muss dann von km/h 100 auf 0 km/h in kurzen Abständen heruntergebremst werden. Kritische Überholvorgänge werden zunehmen und die Unfallhäufigkeit wird ebenso steigen. „Es braucht jeden Druck auf den Zeitplan“, so der Abgeordnete.

Die Planungen zum kreuzungsfreien Weiterbau mit den drei großen Brückenbauwerken können derzeit die Zeitversäumnisse nicht aufholen, es darf auch zu keinen weiteren Verzögerungen kommen. Licht appelliert aber auch an die neuen, betroffenen Gemeinderäte nicht ihrerseits zu möglichen Planverzögerungen beizutragen. „Die Region wartet schon zu lange auf den Lückenschluss genau wie auf die vollständige Umsetzung der Hunsrückspange“.

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