Deutsche Venen-Liga rät: Vertrauen Sie dem Spezialisten

Bad Bertrich. Die Zahlen stimmen nachdenklich: Jedes Jahr sterben allein in Deutschland rund 100.000 Menschen in Folge von Venenthrombosen. „Viele davon könnten gerettet werden. Und dafür kämpfen wir!“ Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der Deutschen Venen-Liga e. V. (DVL), einer der größten Patientenorganisation in Deutschland, war Ende April Gast beim Auftakt der Aktion „Moment mal – Ein Augenblick für die Venengesundheit“ und sprach vor Gesundheitsjournalisten aus ganz Deutschland in Hamburg.

Aufgabe der Deutschen Venen-Liga ist die Information und Aufklärung über die Volkskrankheit Venenleiden (Krampfadern, Besenreiser, offene Beine) mit dem Ziel, Venenleiden zu verhindern, bzw. möglichst früh auf Beschwerden zu reagieren. Die DVL-Geschäftsführerin: „Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland hat ein Problem mit den Venen. Und immer öfter sind auch junge Menschen betroffen.“ Häufig werden erste Anzeichen ignoriert oder falsch gedeutet. Darum sollten Betroffene gleich zum Venenspezialisten (Phlebologen) gehen, wenn Sie Veränderungen bemerken, wie z.B. Besenreiser, geschwollene Beine oder Schmerzen.“

Seit 30 Jahren ist die DVL in der Mission „Gesunde Beine“ aktiv. Sie veranstaltet z.B. den bundesweiten Deutschen Venentag, der seit 2003 jährlich mit zahlreichen Aktionen stattfindet. Und mischt sich als Sprachrohr für Patienten ein, wenn z.B. Verfahren angepriesen werden, denen die wissenschaftliche Studiengrundlage fehlt. „Sollte ein operativer Eingriff unumgänglich sein, vertrauen Sie dem Spezialisten, der die gesamte Bandbreite aller bewährten und modernen Methoden beherrscht. Es gibt nicht DIE eine
Behandlungsoption. Jeder Krampfaderbefund ist so individuell wie der Patient, der ihn hat“, rät die DVL-Geschäftsführerin.

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