DRK-Sozialwerk ehrt erfolgreiche Sportlerin

susanne_35_15Bernkastel-Kues. Susanne Steffen hat allen Grund stolz zu sein! Sie war die einzige Frau im deutschen Tennis-Team bei den Weltspielen der Special-Olympics in Los Angeles 2015 und sie stand ganz oben auf dem Siegertreppchen! Die Goldmedaille im Einzel war hart erkämpft, auf Betonplätzen, bei 40 Grad im Schatten. Stolz ist man aber auch in den Werkstätten für behinderte Menschen des DRK-Sozialwerks. Dort ist Susanne Steffen beschäftigt und für diese Einrichtung ist sie gestartet. Als Anerkennung für ihre Leistung fand ein Empfang statt, bei dem ihre Kolleginnen und Kollegen durch Fotos und Berichte einen Eindruck von den Erlebnissen in den USA bekamen. Geschäftsführer Christian Johann gratulierte zu der beeindruckenden Leistung und dankte auch den Eltern, die ihre Tochter mit großem Engagement unterstützen, und Bernd Lord, dem Sportlehrer des DRK-Sozialwerks, der sie trainiert.

Das Ziel von Special Olympics Deutschland (SOD) ist es, „Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. SOD versteht sich gemeinhin als Inklusionsbewegung“. Susanne Steffen ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Gelingen. Die Weltspiele sind jedoch nur die „Spitze des Eisbergs“. Seit 2002 unterstützt das DRK-Sozialwerk den Gedanken von Special Olympics, indem es  behinderten Mitarbeitern die Teilnahme an regionalen und nationalen Turnieren in verschiedenen Sportarten ermöglicht. Auch der Ansatz von Unified Sports, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben, wird in der Zusammenarbeit zwischen DRK-Sozialwerk und dem Nikolaus-von-Kues-Gymnasium bereits umgesetzt. Die positiven Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Sportler sind Grund genug, diesen Weg weiter zu gehen.

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