Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich bei der Wirtschaftswoche in Wittlich

Wittlich. Sie bietet jetzt ein Netzwerk für alle im Landkreis, die mitmachen wollen. Wiedererkennen werden viele Besucher der diesjährigen Wittlicher Wirtschaftswoche (WWW) von 14. bis 17. Juni den Info-Stand der „Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich“ (EAA). Wichtigstes Ziel der EAA bei der diesjährigen WWW wird es sein, deutlich zu machen, dass sie zukünftig nicht nur wie bisher ihr „Netz“ für die Seniortrainerinnen und Seniortrainer im Landkreis Wittlich anbietet, sondern für alle, die ehrenamtlich tätig sind und Gleichgesinnte suchen.

Der Info-Stand der EAA bei der letzten WWW.
Wohnen in der Gemeinschaft war damals ein großes Thema. Seniortrainerin Gunda Wirtz aus Manderscheid informierte am Stand. Foto: Klaus Schmitz

Was steckt hinter der EAA? 2006 hatten mit Günther Pantke, Gunda Wirtz, Ingrid Schlömann, Hans-Peter Pesch, Elisabeth Schoppe und Klaus Schmitz sechs Senioren, die meisten kurz nach ihrem Start in den Ruhestand, an einer Qualifizierungsmaßnahme der Landesregierung teilgenommen. „Weiterbildung für ältere Erwachsene auf der Suche nach neuen Verantwortungsrollen im freiwilligen Engagement“ hieß das Angebot aus Mainz.

Die Sechs aus Bernkastel-Kues, Veldenz, Manderscheid und Wittlich gründeten die EAA mit dem Ziel, ihre eigenen persönlichen Aktivitäten zu bündeln, sich regelmäßig zu treffen, und in einem Internetauftritt eine Plattform zu bilden. Auf www.ehrenamtagentur-Bernkastel-Wittlich.de ist das seitdem möglich. Das Netz ist Anlaufstelle für alle, die Hilfe anbieten und die Hilfe brauchen. Aus den Sechs der Quali von 2008 sind aktuell über 30 geworden. „Wohnen im Alter“ war ein wichtiges Thema am Anfang. Die EAA’ler haben in einem Projekt Anfänge in St. Paul angeschoben. Für die Stadt Wittlich und die Verbandsgemeinde Wittlich-Land entstanden Seniorenwegweiser. In der Stadt Wittlich und seinen Stadtteilen ist die „Wittlicher Brücke“ aktiv. Wolfgang Schmitt-Kölzer: „Wir bringen hier Menschen zusammen, die Hilfe brauchen mit denen, die Hilfe anbieten. Unsere MitMacher ermöglichen als ‚nette Nachbarn‘ zum Beispiel den allein nicht machbaren Arztbesuch oder die benötigte Hilfe bei der Betreuung von Pfiffi, dem kleinen Dackel.“

Aktive der EAA führen den Internet-Treff der Caritas durch und sind bei RÜCKENWIND aktiv. Hans-Peter Pesch: „Unter dem Schirm der SKM (Katholischer Verein für soziale Dienste Diözesanverein Trier e.V.) werden Hilfen für Angehörige von Inhaftierten angeboten.“ In Reil gibt es das „Ehrenmobil“. Raphael Koch erklärt: „Aus der Dorfmoderation, 2012 entstanden, haben unsere MitMacher in 2018 mehr als 200 Mal unsere Mitbewohner ehrenamtlich von A nach B, z. B. von der Wohnung zum Krankenhaus, gefahren.“ Mehr Info unter www.ehrenamtagentur-bernkastel-Wittlich.de

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